Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Mit Speck fängt man... Echsen?

Ungewohnt abweisend wirkt der Hof der Priesterin, für einige Tage bleibt das Tor zum Anwesen der Heilerin geschlossen.
Die erkundungstour hat sie nicht unbeschadet überstanden, obwohl das nicht der alleinige Grund für den Rückzug zu sein scheint.
Hin und wieder hört man ein Hämmern oder Klopfen vom Hof, die meiste Zeit ist es aber ausgesprochen ruhig. In den ersten Tagen verlässt die Chira ihren Hof nicht, erst nach einiger Zeit ist sie unterwegs, sucht die umliegenden, unverschlossenen Häuser auf und kehrt mit einer vollgestopften Tasche zurück.

Schließlich wird das Tor wieder geöffnet, einen Handkarren hinter sich herziehend begibt sie sich zur Hauptstraße. Unter laustarkem klappern und rumpeln befördert sie das unhandliche Konstrukt aus Holz, schnüren und Metall in Richtung Hafen.
So weit es geht, befördert sie den handkarren auf festem Grund in Richtung Ataerics Haus, die letzte Strecke schleppt sie es durch den weichen Sand.
Mit einem Schnaufen lässt sie die Falle in den Sand plumpsen und schaut sich aufmerksam um, ob sie den Hünen in seiner offenen Behausung erblicken kann.

Sie hört ihn bevor sie ihn sieht. Das rhythmische Geräusch einer groben Feile auf Holz fügt sich gut in das Rauschen des Metcha ein, der seine sanfte Wellen ebenso regelmäßig an den weißen Strand wirft. Nur hoch oben ist der Flug von zwei Möwen zu sehen, die ziellos ihre Bahnen ziehen und deren Schreie kaum zu vernehmen sind. Auf der sandfarbenen Terrasse fällt das tiefschwarze Tier bereits von weitem auf. Der Krieger muss ihr das Fell eines abgezogenen Kaninchons überlassen haben, das sie erfolglos versucht in einem Stück hinunter zu schlingen. Der schmale Kopf der Echse zieht an dem zähen Fell, das sie mit Einsatz beider Beine am Boden hält und rupft Stück für Stück mühsam ab. Der schmale, lange Schwanz pendelt aufgeregt hin und her und Tessya kann an den Flanken des Reptils den schnellen Atem erkennen. Die Ankunft der Chira vernimmt diese früh und sie dreht sich mitsamt ihrer toten Beute so, dass sie die Frau mit ihrem langsamen Gefährt gut im Blick behält während sie auf dem zähen Leder kaut. Schließlich wird es der schwarzen Echse dann doch zu nah, was sie das Fell packen und mit zügigen, schnellen Bewegung Richtung Garten im Dschungel verschwinden lässt. Eine Bewegung, die den Krieger aufmerksam werden lässt, der die Feile aus der Hand legt, quer durch das Haus läuft und schließlich selbst auf der Terrasse steht. „ Tessya,“ näselt er deutlich und nickt der Chira zu, die grauen Augen auf ihren Handwagen gerichtet. Die Nase des Hünen ist blau-rot geschwollen und die Heilerin wird den gerichteten Bruch leicht auf den Vortag datieren können. Die Blutspuren im Sand hat Sanikas säubernd verweht oder verdeckt, doch unterhalb der Terrasse liegt noch ein kleiner Hügel verfärbter Sand, den Ataeric auf die Blutlache gestreut und anschließend ausgefegt hatte. Der Holzboden des Wohnraumes ist rosa fleckig, zwei Planken fehlen in der Nähe des verschobenen Tischs. Der Blutverlust der jungen Frau war jedoch groß genug noch zwei weitere Holzbretter in Mitleidenschaft zu ziehen, die der Hüne noch nicht entfernt hat. Obwohl das Holz mit einer dünnen Wachsschicht vor Flüssigkeiten geschützt ist, ist viel von dem roten Lebenssaft eingezogen. Weit mehr, als Ataeric´s Nasenbruch vermuten lässt, wirkt es eher so, als hätte er dort nicht nur ein Zwysel, sondern ein Poraca geschächtet. „Ist das die Falle von der ihr spracht? Wollt ihr gleich schauen wo ihr sie hinstellen könnt oder.. mh.. einen Tee?“

Wieder einmal ist es soweit und Hel hat das letzte saubere Tuch aus dem Schrank genommen, um es sich als Saraji um die Hüften zu binden. Also sammelt Hel seine benützten Kleidungsstücke ein und macht sich auf den Weg hinter das Haus zu dem geräumigen Bad mit dem Brunnen. Es begeistert ihn zwar nicht, aber er wäscht seine Kleidung mit der gleichen Aufmerksamkeit, mit der er sich auch erfreulicheren Dingen zuwendet. Als er fertig ist, packt er seine Wäsche in einen Korb und geht zurück auf die Veranda. Bevor er mit dem Aufhängen der Wäsche beginnt, schenkt er sich noch einen Becher Wasser-Weingemisch ein und setzt sich mit Blick auf den Metcha, wie er es so oft zu tun pflegt. Da hört er aus der Ferne seltsame Geräusche, die langsam lauter werden und dann abbrechen. Als er aufsteht und in die Richtung blickt, aus der der Lärm gekommen ist, sieht er zwischen den Bäumen hindurch Tessya, die sich mit einem seltsamen Gebilde bepackt durch den Sand auf Ataerics Haus zu plagt. Verwundert zieht er eine Augenbraue hoch, beschließt dann aber seine Nase nicht in Ataerics Angelegenheiten zu stecken, leert seinen Becher und beginnt die nasse Wäsche aufzuhängen.

Fasziniert bleiben die Augen der Priesterin an der Echse hängen, nimmt sie zunächst nichts aneres wahr. Ihre Augen funkeln begeistert, als sie dem Wesen zuschaut udn ein Anflug von bedauern. als es davon huscht. Sie schaut ihm noch nach, als Ataeric auf der terasse erscheint und sie anspricht.
Mit einem Lächeln wendet sie sich dem Hünen zu, das allerdings sofort erlischt, wenn sie seine Blessuren in Augenschein nimmt. Ihre Augen werden groß, huschen über seine Gestalt.
"Gnädige Göttin, Ataeric, was ist denn passiert? " rutscht es ihr heraus. Nun liegt ihre Aufmersamkeit endgültig bei ihm, wandern ihre Augen über die offene Szenerie des hauses und nimmt die Spuren wahr, die doch recht offenkundig zu sehen sind.
Ihr Mund klappt auf, als wollte sie ihn noch mit Fragen einedcken, doch stumm klappt er wieder zu. Das macht zwar keinen sonderlich klugen eindruck, doch das scheint Tessya egal zu sein. Nein, so ein verhalten wäre grob unhöflich und so würde sie sich in geduld fassen.
Schliesslich nickt sie "Tee ist immer gut, ich habe Euch etwas mitgebracht."
Sie langt in ihre allgegenwärtige Tasche und holt ein Päkchen heraus, etwas sorgfältig in Wachstuch eingewickeltes. Die stufen zur verande hinaufsteigend, hält sie ihm das Gastgeschenk mit beinen händen hin.

Ein Ausruf der die Miene des Kriegers verfinstert. Ob ihn nun ihre Indiskretion nicht passt oder schlicht die Tatsache dass sie zu einem Zeitpunkt kommt, in dem sein Haus wie ein offenes Buch vor ihr liegt. Ataeric zieht die Brauen zusammen und verhindert gerade noch die Anwandlung sich die staubigen, verschmierten Hände an den Oberschenkeln abzustreifen. Stattdessen senkt er für einen Herzschlag den Kopf und betrachtet die von der Arbeit verschmutzten Pranken. „Ich hab Chelia angeschossen“, bekommt sie mit schonungsloser Ehrlichkeit die Frage beantwortet, mit der er wieder zu ihr hoch sieht. Das war kein Versehen, das kann sie seinem Blick entnehmen. „ Wenn ihr noch Tee wollt“, er dreht sich halb um und deutet auf die Tür an der Hinterwand des Strandhauses:“ Ihr findet da einen grünen Korb, direkt gegenüber vom Eingang. Darin habe ich alles an Kräuterdosen gepackt. Ich weiß nicht ob das alles Tee ist, aber da könnt ihr schauen was ihr findet. Ich hol schon mal frisches Wasser..“, womit er sich abwendet und es Tessya überlässt, ob sie es bevorzugt wieder zu gehen..

Entgeistert weiten sich die Augen der Heilerin und sie starrt den Hünen einen Moment sprachlos an.
All das Blut, das hier geflossen sein musste hatte sicher eine längere Geschichte....
Blinzelnd steht die Chira da, das Wachstuchpaket noch in beiden Händen.
"Sicher will ich noch Tee." erklärt sie mit fester Stimme, dachteer wirklich, wie würde gehen?
Sie ahnte, das sie aus dem Hünen nichts mehr heraus bekommen würde, wenn sie sich jetzt in seinen Augen falsch fragte, das falsche tat. Der Krieger mochte Prinzipien haben und ein nicht leicht nachvollziehbares Ehrgefühl, aber sie glaubte nicht, da er einfach so geschossen hatte. Das würde er nicht tun, davon war sie überzeugt, doch was war hier vorgefallen?
Doch die Fragen flammten in ihr empor und zumindest eine war vordringlich , sie musste es einfach wissen.
"Das ist verdammt viel Blut, da klingt angeschossen echt harmlos für. Was ist mit Chelia? Wo ist sie? geht es ihr gut?"

Ob er ihre leise Stimme noch vernimmt erfährt Tessya nicht, Ataeric ist längst zurück in den grünen Bereich, der sich rechter Hand des Hauses befindet. Mit Hilfe des Brunnens säubert er sich zuerst seine Hände, bevor er einen Eimer mit frischem, kühlen Wasser füllt und zurück ins Haus kehrt.
„Ich hab nicht behauptet dass es harmlos war“, brummt er verärgert, als er den schweren Eimer auf die kleine Arbeitsplatte stellt. Er kramt einen Topf hervor, öffnet die Feuerklappe und beginnt das Feuer anzufachen. Mit zwei kleinen Holzscheiten aus einer Kiste neben der Kochstelle gibt er dem langsam wachsenden Feuer weitere Nahrung. Schließlich befüllt er den Topf mit Wasser und wendet sich der Chira zu. Die Anzeichen für seinen Ärger sind nur subtil, doch Tessya wird den Hünen mittlerweile gut genug lesen können, um sie zu bemerken, was ihr bereits eine Ahnung von dem Ausmaß geben wird. Der gestrige Tag passt ihm überhaupt nicht. Angefangen mit dem Aufwand, den er mit dem Barden hatte, über Chelias Verhalten und ihrer Verletzung, bis zu der Arbeit, die er sich selbst damit gemacht hat. Missmutig blickt er über den verdorbenen Boden, dessen Zustand ihm mehr als nur sauer aufstösst. Er hatte nicht geplant, die Elurierin derart bluten zu lassen – zumindest nicht auf seinem eigenen Holzboden. Das er sich jetzt noch in der Situation sieht, sich hier rechtfertigen zu sollen, bringt das Fass fast zum Überlaufen. Andererseits ist es Tessya die ihn fragt, der er nach den vergangenen Abläufen hier in der Stadt nicht einfach über den Mund fahren will. „ Ein Schulterschuss. Hier“, weist er auf die entsprechende Stelle an seiner eigenen. „Hel hat sie .. aufgenommen. Wenn ihr wissen wollt wie es ihr geht müsst ihr ihn fragen“, ihn interessiert es nun wirklich nicht. Er holt zwei einfache Tonbecher vom Regal und stellt sie auf die Ablage.. jetzt fehlt eigentlich nur noch der Tee.

Verwirrt starrt die Chira den Hünen an, das ergab für sie alles keinen Sinn.
Ihr Blick folgt dem seinen auf den Boden, sie hbet ihn wieder und schaut in das zerschundene Gesicht des Mannes.
Ihre Stirn kraust sich, eine steile Falte bildet sich zwischen ihren Augenbrauen, wieso ist er wütend auf sie? Ihre Ohren legen sich unwillkürlich nach hinten, doch sie tritt einen Schritt auf ihn zu, nicht von ihm weg. Was im Namen aller Götter hatte er getan? Was hatte Chelia getan?
Noch immer hält sie diese Paket in der Hand, das sie ihm kurzerhand vor den Bauch drückt. Ruhig atmet sie aus, Ataeric kann sehen, wie sie die Kontrolle über sich zurück gewinnt, wie die aufflammenden Gefühle sorgfältig vor ihm verborgen werden.
Ihr Gesicht wirkt völlig verschlossen und starr, kann er nichts mehr darin lesen, keine Wut, keine Angst, keine Enttäuschung.
Ihre Stimme klingt kühl und beherrscht, äusserst kontrolliert.
"Ich habe Kekse mitgebracht und den Tee, er schien dir gut zu schmecken. Nimm den zum Aufbrühen." erklärt sie und lässt ihren Blick nicht von ihm fortschweifen. Er erhascht noch einen Blick ind ihre glühenden Augen, ehe sie sich abwendet. Sie starrt in die Richtung von Hels Haus, sie würde später fragenn, wie es chelia ging.
Schwer setzt sie sich auf einen der Stühle, stützt die Ellbogen auf und vergräbt für einen Moment das Gesicht in den Händen.

Seine Hand schließt sich unwillkürlich um das Päckchen, das die Chira ihm entgegen drückt. Er beobachtet interessiert den Gemütswechsel in ihrem Gesicht, dem sich Ohren und Schweif vermutlich anschließen. Der große, grobe Tisch steht nicht ganz in der Mitte des großzügigen Wohnraums und bildet doch das Herzstück seines Strandhauses. Die beiden Bänke an diesem wirken ähnlich robust, verströmen aber nicht den Hauch von Komfort, fehlt nicht nur die Lehne sondern auch ein Polster. Ataeric verfolgt wie Tessyas Beherrschung mit dem Vergraben ihres Gesicht in den Händen Risse bekommt und wendet sich ab, um das Mitbringsel auf der Ablage zu öffnen. „Das mag ich wirklich gerne“, bringt ihn der Anblick des Gebäcks zum Lächeln, was Tessya anders sicher nicht erwartet hat auch wenn sie von dem Tee sprach. Einen der Kekse stopft er sich sofort in den Mund während er die anderen auf einen Teller schüttet. Der Tee landet in den beiden Tassen, gefolgt vom heißen Wasser. Rasch schließt er die Feuerklappe, klemmt sich noch ein Glas unter den Arm und folgt der Chira mit Becher, Löffel und Keksen bewaffnet kauend an den Tisch. Die dampfende Tasse ihr hinüber schiebend setzt er sich ihr gegenüber auf die Bank. „Succrava hab ich nicht. Aber wenn du willst kannst du den Choney zum Süßen nehmen“, stellt er das Glas ebenfalls auf den Tisch. Er selbst nimmt sich nichts davon und trinkt den Tee zumindest zu Hause ungesüßt. „Hast du die kleine Echse draußen noch gesehen? Sie kommt mittlerweile täglich..“

Bis der Krieger an den Tisch kommt, hat sich die Chira wieder vollkommen im Griff. Ihrer verschlossenen Mine kann er nichts entnehemn, nichts als höfliches Interesse und Zurückhaltung.
Tunlichst vermeidet sie den Blick gen Boden oder auf die Terasse hinaus, konzentriert sich auf das raue Holz des Tisches.
Mit einem dankenden Nicken nimmt sie den Becher entgegen, lässt ihn aber so, wie er ist, ungesüsst.
"Ja hab ich. Sie ist auch nicht gleich geflüchtet, sondern saß noch einen Moment da. Sie hat sich an diesen Ort schon gewöhnt,das wird es leichter machen, sie ein zu fangen. Fütterst du sie?" wie beiläufig bleibt sie bei er vertraulichen Anrede.
Ihr Blick schweift von ihm fort, ist sie noch nicht in seinem Haus gewesen. Die nüchteren Ordnung passt zu ihm. Ihr Blick wandert wieter, bis sich ihre Augen weiten. Dort, unter dem Waffengurt des Hünen, das ist doch Javeros Gurtel mit den Taschen.
Mit einem Ruck schiessen ihre Augen zu Ataeric zurück, ihre Finger legen sich um den Teebecher, als suche sie die beruhigende Wärme des heissen Getränks.
"Erzählst du mir, was gestern hier passiert ist?" sie fragt ruhig, ohne Vorwurf oder Ärger in der Stimme.

„Ich geb ihr ab und an die Reste.. mhm.. nunja doch regelmäßig. Ich fütter sie aus der Hand, bekomme sie aber nicht geschnappt. Die Kleine ist ganz schön wild.. ich zieh den Handschuh immer über, den ich an hatte als ich .. hier angekommen bin. Der schützt vor ihren Zähnen. Ich glaube sie ist der Meinung, wenn man nur genügend zwackt, dann geht’s schneller“, bringt ihn auch die Echse zu einem begeisterten Lächeln.Er wendet sich einer weiteren Leidenschaft zu und greift beherzt nach seinen Keksen, die er gleich zu mehreren in den Mund stopft. Er folgt ihrem Blick durch sein übersichtliches Haus nicht und schaut selbst zu dem Tee hinunter, mit dem er sich die restlichen Krümel aus dem Mund spült. Unter den Beuteln von Javero wird sie auch noch seine Laute sehen. Die plötzliche Frage bringt seine Aufmerksamkeit schnell zurück zur Heilerin. Eine einfache Frage, nüchtern gestellt und der einzige Unwille der sich auf seinem Gesicht abmalt ist der, sich einfach nicht mehr als notwendig noch damit zu befassen wollen. Er verspürt nicht das geringste Bedürfnis, Chelia hier noch mehr Raum einzugestehen. Allerdings setzt er seine Unlust hinter Tessyas Bitte, die Chira hat einiges für ihn getan. „Sie kam hier reingestürmt, mit blank gezogener Waffe.“ Ein Umstand der ihn allein ob der Erinnerung die Zähne zusammen beißen lässt. „ Das hier ist das Haus in dem ich lebe. Niemand hat das Recht in dieser Art.. hier einzudringen. Das ist ein friedlicher Ort, ein Ort.. den man zu respektieren hat. So etwas.. macht man nicht.“ Ataeric starrt auf seinen Tee und die Wut, die er noch immer verspürt ist fast greifbar, verschwindet aber mit seinen nächsten Worten.“ Ich war nicht alleine. Javero hat bei mir übernachtet, er hatte am Abend davor irgendwas falsches getrunken. Er sagte es sei Schlafwein gewesen. Jedenfalls ist er umgefallen und hat sich nicht mehr gerührt und ich habe ihn da behalten, um auf ihn aufzupassen. Das ist mir nicht sonderlich gut gelungen. Sobald er halbwegs wach war fing er an ständig aufzustehen und überall hinzufallen oder auch herunter. Er war schon fast von unten bis oben blau und ich ziemlich angefressen. Immerhin hatte ich ihn als Gast hier und er sah aus.. als wüsste ich nicht was ein guter Gastgeber zu tun hat. Als Chelia reingestürmt kam lagen wir beide halb auf dem Boden, weil er schon wieder gefallen war. Sie hat.. angefangen wie ein verrücktes Zwysel herum zu springen und mir die Nase gebrochen, bevor ich auch nur daran denken konnte den Schlägen auszuweichen. Ich hab .. Javero dann unter den Tisch verfrachtet, damit er nichts abbekommt. Als ich dann wieder hoch kam fuchtelte sie mit ihrer Asnivala herum und hielt sie mir in den Nacken. Sie war.. unbeherrscht, wirkte nervös und unberechenbar. Sie hat aufgehört mich zu bedrohen als Javero dazwischen gegangen ist. Ich hab sie aufgefordert zu gehen, auf der Stelle das Haus zu verlassen. Aber sie wollte nicht, fing an zu lamentieren ich sei ihr Rechenschaft schuldig, wurde beleidigend und weigerte sich tatsächlich zu gehen.“ Ataeric presst erneut die Kiefer zusammen, als der Ärger über die dunkelhaarige Frau aufflammt und er deutet zu den Wandschränken hinter der Kochnische."Ich bin dann zum Schrank und hab die Ateva ausgepackt, gespannt und geladen. Sie war dann immer noch da und zeterte herum. Ich hab dann auf die rechte Schulter gezielt und dort auch getroffen..“

Der Chira gelingt es während des ganzen Berichtes ein recht neutrales Gesicht zu bewahren. Die meiste Zeit liegen die Augen auf dem Hünen, schliesslich senkts ei ihn auf ihren Becher.
Ihre Hände legen sich um das warme Gefäß, als brauche sie den Kontakt mit etwas greifbarem. Die gezügelte Wut des Kriegers hält sie davon ab, etwas dazu zu sagen, auch wenn sie sich vorstellen kann, was in Chelia vorgeangen sein mag. Doch jedes um Verständnis bittende Wort wäre angesichts der Emotionen des Kriegers nicht angebracht.
So neigt sie nur leicht den Kopf "Danke, das du es mir erzählt hast" bekundet sie offen, ihr Blick huscht doch wieder hinüber zur Wand "Ein Drogenversetzter Wein kann sehr unangenehem Folgen haben. Ist JAvero wieder klar und geht es ihn gut?" möchte sie schliesslich doch wissen.

Lieber lenkt sie das Gespräch wieder auf den Anlass ihres Besuches, die Echse. "Wenn du sie schon so zutraulich gemacht hast, sollte es kein Problem sein, sie zu fangen. Mit etwas Geduld bekommst du sie vielleicht ganz zahm." sie lächelt ihm zu und bewahrt nicht länger ihre Neutralität. er teilte ihre Begeisterung für Echsen, wie sollte sie da wiederstehen?
"Du wirst sie hierbehalten, oder?" geht sie davon aus, das er sie nicht hergeben wird.

„Wer kann schon beurteilen ob Javero klar im Kopf ist“, brummt Ataeric verstimmt. Er jedenfalls nicht! „Er ist mit Chelia zu Hel und der weiß was wir getrunken haben. Wenn´s ihm nicht gut geht, wird’s ihm wohl aufgefallen sein.“ Womit für ihn das Thema erledigt ist und er den Themenwechsel nur zu gerne mit verfolgt.
„Zahm?“ Der Krieger schüttelt den Kopf muss aber allein schon bei der Erwähnung der kleinen Echse schmunzeln. „ Ich glaube nicht. Aber es macht Freude sie zu beobachten.“ Er schaut von seinem dampfenden Tonbecher hoch und erwidert ihr Lächeln mit einem ebensolchen. Bei ihrer Nachfrage versenkt er die grauen Augen dann doch wieder nachdenklich in den bräunlichen Tee. „Mh.. nein. Muss ich nicht. Du kannst sie haben.“ Mit einem schiefen Lächeln sucht er den Blick der Heilerin:“ Wenn sie dir in die Falle geht, dann bring ich sie dir. Sonst bleibt sie eben hier, mh?“ findet er dann aber schnell eine Lösung für die beiden Interessierten. Schließlich kommt ihm dann aber noch ein Gedanke, der ihn grinsen und aufstehen lässt. „Ich hab da noch was..was du dir vielleicht.. ansehen willst.“

"So schlimm ist Javero nu wirklich nicht." murmelt Tessya und wirft dem hünen einen vorwurfsvollen Blick zu.
Aber sie lässt wie der Hüne das Thema fallen und wendet sich erbaulicheren Themen zu.
"Das werden wir sehen, wenn wir sie haben. Du musst eben erst einmal das Futter in den Käfig tun, das sie sich reintraut. Und wenn sie sich dran gewöhnt hat, sitzt sie dann fest." erklärt sie grob das Vorhaben.
"An dich hat sie sich schon gewöhnt, wir warten erstmal ab, bis wir sie haben."
Sie nimmt einen Schluck Tee und der Becher bleibt auf halbem Weg "Du hast was für mich?" fragt sie wenig intelligent nach und schaut ihn aus erstaunten Augen an.

„Ach.. dann füttere ich sie in dem Käfig, bis sie sich daran gewöhnt hat?“ bleibt er stehen und dreht sich zu der Heilerin um, die Stirn in Falten gelegt.“ Warum sitzt sie nicht sofort fest, wenn sie das erste Mal reingeht?“ wundert er sich über diesen Umweg.
„Was? Nein, nein ich hab nichts für dich“, schüttelt Ataeric rasch den Kopf, das mögliche Missverständnis gleich aufklärend. „Nur etwas das du dir angucken kannst.“ Was ihn veranlasst nun doch weiter zum Schrank zu gehen, wo er erneut inne hält.“ Also.. eigentlich habe ich selbst was davon wenn du dir das ansiehst. Da hätte ich eher dran denken können. Mhm.. das ist also wirklich nichts für dich, ich dachte nur.. das es.. vielleicht auch dich interessieren könnte,“ schraubt er ganz schnell die Erwartungen noch weiter herunter, so hatte er das schließlich nicht gemeint! Der Krieger gibt dann aber auf weiter herumzureden, was es vermutlich nur noch schlimmer machen würde und holt aus dem Wandschrank einen Teil der Uniform, mit der er angekommen ist. Der Brustpanzer wird mit etwas Abstand zu den Bechern auf dem großen Tisch abgelegt und neben diesen noch ein Handschuh, deren Schuppen, anders als Hel in der Nacht vielleicht vermutet hatte, nicht aus Metall bestehen. „Vielleicht weißt du, was das .. für Material ist?“