Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Auf der Suche nach Javero

Die morgendliche Kühle liegt noch über der Stadt als Hel sich auf den Weg macht. Gemächlich marschiert er zwischen den Bäumen auf den Hafen zu. Dort wo die breite Straße einmündet bleibt er stehen und horcht, ob irgendwo die Schellen des Barden zu hören sind. Ohne Eile bleibt er eine Weile stehen, sieht sich um und horcht. Dann geht er langsam die Hauptstraße hinauf, sieht in Quergassen und ruft ein paar Mal seinen Namen. Für eine Weile wandert er durch die Gassen der Stadt um dann wieder auf die Hauptstraße einzubiegen. Die Chancen stehen gut, daß wenn Javero irgendwo in der Stadt unterwegs ist, daß er irgendwann entweder die Hauptstraße quert oder sie benutzt. So setzt sich Hel auf die schattigen Stufen eines der letzten Häuser unterhalb des großen Hauses, von wo er die ganze Hauptstraße überblickt, holt ein Buch aus seinem Lederbeutel und beginnt zu lesen. Hin und wieder sieht er von seinem Buch auf und wartet ein wenig bevor er weiterliest.

Wer den Barden am frühen Morgen aufzufinden versucht, dürfte zum Scheitern verurteilt sein, denn alte Gewohnheiten wird man nicht los und Javero fröhnte gerne einem ausgedehnten und sorglosen Schlaf bis zum Mittag. Einen festen Platz konnte man dem Herumtreiber jedoch auch nicht zuschreiben, sodass es trotz der kleinen Gemeinschaft und der überschaubaren Stadt wirklich nicht leicht aufzutreiben war. Ob es nun Zufall ist, oder von der göttlichen Hand dieser Stadt so eingefädelt, findet Hel den Barden nach einer vertretbaren Zeitspanne des Suchens im Schatten eines auslandenden Pilanyabaumes liegen, dessen Äste sich schwer unter der üppigen Fruchtlast neigen. Die Beutel und Taschen als Kopfkissen umfunktioniert, liegt er auf der Seite im Gras und scheint tief und fest zu schlafen, da ihn nichtmal die zwei schimpfenden Raben im Geäst des Baumes, oder die hin und an herabfallenden, reifen Walnüsse zu stören scheinen.

Das Himmelsfeuer war weiter gewandert und hatte die schattige Treppe mit Licht überflutet. Hel packt sein Buch wieder in den Lederbeutel und nimmt seine gemächliche Wanderschaft durch die gewunden Gassen der Stadt wieder auf. Er hält sich im Schatten und als er um eine der Ecken biegt, sieht er eine schlafende Gestalt unter den tiefhängenden Ästen eines ausladenden Baumes. Schmunzelnd kommt er näher und für einen Moment betrachtet er den schlafenden Barden. Man mußte schon sehr auf den guten Willen der Götter vertrauen um so seelig unter einem Baum zu schlummern. Hel schiebt seine Asnivala in eine Position, die ihm beim Sitzen nicht stört und setzt sich unweit des Schlafenden ins Gras. Er holt eine Flasche Wein aus seinem Beutel, zieht seinen Dolch, spießt den Korken auf und dreht ihn so aus der Flasche, daß der Kork mit dem typischen Plopp aus dem Flaschenhals frei kommt. Ruhig wartet er ob dieses ambrosische Geräusch eine Wirkung auf den schlafenden Barden ausübt.

Hel schafft es sich zu setzen, die Wegzehrung auszupacken und den umfunktionierten Korkenzieher anzusetzen, ohne dass der Barde auch nur eine verräterische Regung von sich geben würde. Das Charakteristische Geräusch des sich lösenden Flaschenkorkens lässt die Mundwinkel des Spielmannes dann aber nach oben wandern und obwohl er sich immer noch keine Mühe macht den Besucher mit etwas mehr Anstand zu begrüßen, ist wohl nun zweifelsfrei sichergestellt, dass er wach ist. "Welch Wohlklang am frühen morgen. Wer hat dir verraten, dass man Barden mit Wein wecken kann?" murmelt er etwas schläfrig, öffnet dann ein Auge und linst zu dem noch unbekannten Besucher herüber. Als er Hel neben sich erkennt schmunzelt er, rollt sich dann auf den Rücken und räkelt sich ausgiebig, ehe er mit einem Ächzen den Oberkörper empor rafft und sich durch die vollkommen zerwühlten Locken kratzt. Ein Bein aufstellend, und den Kopf in die darauf gestützte Hand legend, betrachtet der junge Mann sein Gegenüber aus schlaftrunkenen Augen, in denen jedoch der typische Schalk nicht fehlt. "Dir steht der Bart deutlich besser als mir. Kann man dich und deine Klinge als Barbier anheuern? Ich hab zwei linke Hände, ich seh' danach immer aus, als wäre ich unter eine Karkechherde geraten."

„Reine Erfahrungswerte.“: gibt Hel schmunzelnd zurück und streckt ihm die Flasche hin.
„Wie ein Freund von mir einmal so treffenden sagte, dem wahren Künstler mit der Klinge ist keine Arbeit dafür zu gering. Vielleicht können wir uns auf ein Tauschgeschäft einigen. Das heißt wenn dir die Idee mich mit einem Dolch an deinen Hals zu lassen nicht Magenschmerzen verursacht.“
Aus dem Schmunzeln ist ein breites Grinsen geworden.
„Ich laufe nicht aus Langeweile durch die Stadt, ich habe dich gesucht.“
Langsam verschwindet das Grinsen von seinen Gesichtszügen.
„Es geschehen seltsame Dinge in dieser seltsamen Stadt und ich denke das es Zeit ist uns alle an einen Tisch zu setzten und darüber zu reden und ich meine Alle. Jetzt kommst du ins Spiel, Javero.
Du bist hier der Einzige gegen den wahrscheinlich niemand irgendeinen Groll hegt. Damit bist du der ideale Kandidat das unters Volk zu bringen und die Leute an einen Tisch zu bekommen. Ich denke das es unumgänglich ist und solange man nicht wieder versucht mir eine Asnivala ins Kreuz zu jagen, herrscht für die Dauer dieser Zusammenkunft von meiner Seite aus Waffenstillstand. Ich will nur reden und mir anhören, was die Anderen zu sagen haben. Wenn du das hinkriegst, verpasse ich dir eine Rasur das sich dein Gesicht so glatt wie der Hintern einer vierzehnjährigen Jungfrau anfühlt.Was denkst du?“

"Nicht wirklich." gibt der Barde unbekümmert von sich, streckt die Hand nach der Flasche aus und nimmt einen guten Schluck. Offenbar grämt er sich nicht den Tag mit Wein zu beginnen, auch wenn noch nichtmal Frühstück in Sicht ist. "Wer würde einen Barden töten? Wir sind so furchtbar nützlich." er grinst Hel schmal entgegen und reicht ihm die Flasche zurück. Mehr oder minder aufmerksam lauscht er der Unterbreitung und wirkt dabei eher wie ein nutzloser Tagedieb, als jemand der ein Volk unter sich einen könnte. Schließlich verengt er skeptisch die Augen, streicht sich nachdenklich über das Kinnbärtchen und wirkt durchaus zweifelnd ob des Angebots. "14?" fragt er mit geschürzten Lippen. "Also da muss mindestens ein Babypopo für mich drin sein, sonst kann ich mich auch selbst rasieren." er grinst albern, gähnt dann einmal ungeniert, ehe er sich zu einem halbherzigen Nicken herablässt. "Na fein. Was tut man nicht alles für ein zivilisiertes Äußeres. Ich werd' mal die ganze Bande abklappern. Aber den Zeitpunkt für die Versammlung bestimme ich." sein Zeigefinger hebt sich mahnend in die Höhe. "Ich kenn' die verrückten Sprichwörter von wegen: der frühe Vogel hat Gold im Arsch. Ist ne ganz dicke Lüge, ich hab nachgesehen." noch einmal räkelt er die Arme empor und so langsam scheinen seine Lebensgeister zu erwachen. "Willst du Vella selbst bescheid geben?" erkundigt er sich mit einem forschenden Blick auf den Vorovisen.

„Wir werden sehen.“: grinst Hel zurück, nimmt die Flasche und trinkt. „Abgemacht! Babyhinterngesicht wenn du das einfädelst.“ Er setzt sich jetzt in den Schneidersitz. „Mir ist jeder Zeitpunkt recht. Wenn es sein muß krieche ich sogar im Morgengrau aus meinem Bett. Die Geschichte ist wichtig.“ Er gönnt sich noch einen Schluck und stellt die Flasche so ins Gras das sie Javero bequem erreichen kann. „Das mit dem Vogelarsch glaub ich dir unbesehen.“ Als der Barde Vella erwähnt verliert Hels Blick für einen Moment den Fokus, so als sähe er weit in die Ferne. Als sein Blick wieder zu Javero zurückkehrt nickt er. „Ich versuche es. Weißt du wo sie wohnt?“: erkundigt er sich. „Ich will nicht einfach irgendwo hinein trampeln und sie erschrecken.“

"Ja, Meister Gedächtnisverlust sprach schon von einem Plan der baldigen Zusammenführung." erwidert der Barde mit einem Nicken. Ihm selbst war die Dringlichkeit nun nicht unbedingt anzusehen, aber das war wohl auch nicht zu erwarten. "Ich nehme an er weiß ohnehin bescheid?" kurz hebt er fragend die Brauen, streicht sich die Locken zurück und greift dann noch einmal beherzt nach der Flasche, um einen Schluck zu nehmen. "Dann sagen wir einfach morgen nach dem Mittagsregen an diesen runden Steintreppen auf dem Marktplatz. Das ist schön neutral und weitläufig genug, dass jeder sein Ego neben sich packen kann, ohne jemand anderem dabei auf die Füße zu treten." schlägt er Zeitpunkt und Ort des Treffens vor, wobei sein Tonfall nicht frei von gezielter Spöttelei ist. Kurz schmunzelt er Hel aus gechmälerten Augen entgegen, dann neigt er sich zur Seite, um nach seinem üppigen Gehängsel zu greifen. "Ja sicher weiß ich wo sie wohnt. Die Wegweisung gibt es sogar ganz gratis." gemütlich erhebt er sich, legt sich die Scherpe um und greift nach seiner Laute, alles recht träge und wenig auf Eile bedacht. Als er schließlich fertig ist und wohl eigentlich bloß noch auf den Abmarsch gewartet wird, mustert er Hel plötzlich aus nachdenklichen Augen, während ein Moment der Stille aufkommt. "Wie kann jemand, der Angst davor hat ein Fräulein zu erschrecken nur weil er in ihren Garten poltert, eine andere junge Frau ohne schlechtes Gewissen zusammenschlagen?" erkundigt sich der Barde wohl reichlich unverhofft und doch mit ernster Neugierde in der Stimme.

„Ich habe ihm gesagt, daß ich mit dir sprechen werde. Mehr weiß er nicht.“
Er schmunzelt als der Barde stichelt.
„Ja, das auch, aber er ist vor allem groß genug, damit man sich nicht ständig umsehen muß, ob einem jemand eine Klinge in den Rücken jagen will. Also morgen Mittag auf dem Marktplatz. Ist mir recht.“
Er nimmt auch noch einen Schluck, bevor er mühelos aus dem Schneidersitz aufsteht und wartet bis der Barde sich seine Habe umhängt. „Danke. Wenn es auch noch gratis ist, bin ich der Seeligkeit schon nahe.“
Er macht schon einen Schritt auf die Straße zu, als Javero seine Frage stellt. Hel dreht sich zu ihm um.
„Wer sagt dir denn das ich kein schlechtes Gewissen habe? Ich mache mir ernstliche Vorwürfe, ihr nicht zumindest ein paar Rippen mehr eingetreten zu haben.“
Noch ist eine Spur von grimmig-zynischen Humor in seiner Stimme, aber als er weiterspricht ist selbst das wie fort gewischt.
„Wenn ich in meinem Bett geschlafen hätte, dann wäre ich jetzt kaltes Fleisch und könnte mir die Graswurzeln von unten ansehen, Javero. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich hänge an meinem Leben und ich habe etwas gegen Leute die mir mitten in der Nacht einen Vat Stahl durch die Rippen jagen wollen. Erklärt das den Unterschied?“

"Na dann hab ich ja ein bisschen was zu tun und am besten verbinde ich das Pflichtprogramm mit etwas Angenehmen...wer hat wohl am ehesten ein Mittagessen auf dem Herd?" mit einem Grinsen zupft der Barde sich am Bart und seufzt dann theatralisch. "Und ich Esel hab dir Vella abgetreten. Jetzt hab ich die Wahl zwischen Zigaretten, Gedächtnisschwund und Tee."
Dem etwas ernsteren Thema steht der Barde mit dem nötigen Respekt gegenüber. Bei Hels Antwort schmälert er etwas die Lippen, kann er dem Zynismus des Vorovisaners wohl nicht allzu viel abgewinnen. Wohl ein Thema bei dem der unverbesserliche Humorist wohl tatsächlich mal keinen Spaß versteht. Die weiteren Worte lassen ihn jedoch stutzten. Er hebt die Brauen und seinem Gesicht ist mehr als deutlich anzusehen, dass ihm dieses nicht ganz unbedeutende Detail bisher nicht mitgeteilt wurde. "Sie hat dich angegriffen?" erkundigt er sich noch einmal versichernd, dann gibt er einen etwas frustrierten Laut von sich und kratzt sich durch die Locken. "Nun, dem Unterschied kann ich mich wahrlich nicht verschließen. Das verändert die Sicht der Dinge nun doch etwas." erneut mustert er den Bärtigen einen Moment lang aus einem klaren Blick der vorurteilsfrei eine neue Basis zu suchen scheint, dann lächelt er und schüttelt den Kopf. "So ein unwichtiges Detail kann man schonmal vergessen zu erwähnen." witzelt er und scheint dieses Thema nun für sich als abgeschlossen zu erklären. Zumindest fürs Erste. "Na dann komm mal mit, ich zeig dir wo die kleine Lady wohnt." mit einer winkenden Geste setzt sich der Barde in Bewegung.

„Schön das du den Unterschied begriffen hast.“: knurrt Hel. Damit scheint auch für ihn die Sache abgeschlossen und er folgt dem Barden. Hin und wieder schaut er sich um, prägt sich den Weg ein. Erst nach einer ganzen Weile bricht er sein Schwiegen.
„Ich wäre dir dankbar, wenn du solange bleiben könntest, bis ich mit Vella gesprochen habe. Wir haben uns zwar ausgesprochen, aber….“
Er kratzt sich in einer seltenen Geste der Verlegenheit das Kinn.
„Ich möchte nicht, daß sie jetzt denkt, ich rücke ihr mit einem Vorwand auf den Pelz. Das Gleichgewicht zwischen uns ist immer noch sehr empfindlich.“
Mehr sagt er nicht, aber zwischen den Worten wird es wohl deutlich das es ihm ein Anliegen ist.

Dem Barden scheint das einvernehmliche Schweigen nicht unangenehm, scheinen ihn Hels Worte ohnehin noch zu beschäftigen, auch wenn er das Thema vorhin so sorglos abgeschlossen hat. So hängt er seinen Gedanken nach, während das leise Schellen der Glöckchen jeden Bewohner schon von Weitem vor der Ankunft des Spielmannes warnen würde. Die kontrastäre Begleitung hat somit einen Herold gefunden, wie er im Bilderbuche steht. Glücklicherweise verzichtet er jedoch auf etwaige Lautbekundungen.
Als Hel seine Frage stellt, blickt der Barde zur Seite und aus der ersten Überraschung formt sich rasch ein sachtes Schmunzeln. "Ich denke ich kann mich für die Zeit dekorativ in die Ecke stellen." stimmt er auf seine unnachahmliche Art zu dem sensiblen Aufeinandertreffen beizuwohnen. Die Hände in die Taschen der Pluderhose schiebend, tut er noch ein paar schweigende Schritte, ehe er erneut das Wort ergreift. "Es scheint eine große Last von ihr abgefallen zu sein, sei sie mit dir gesprochen hat. Ich glaub' nicht, dass sie dir etwas unterstellen wird, wenn du sie besuchst. Außerdem ist es ihr Reich, da fühlt sie sich ohnehin deutlich sicherer."

Von der Seite her sieht Hel den Spielmann an.
„Du gereichst sicher jeder Ecke zur Zierde.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme ist unüberhörbar aber ohne verletzende Spitze. Als Javero nach ein paar Schritten weiterspricht wird Hel langsamer und sieht ihn an. Der Ausdruck seiner grünen Augen hat sich auf subtile und ihm wohl unbewußte Weise verändert. Forschend sieht er ihn an, dann zeigt sich ein Lächeln auf seinem Gesicht.
„Sags mir noch einmal. Das kann ich gar nicht oft genug hören.“ Diese Neuigkeit scheint ihm trotz des scherzhaften Tones, dessen er sich bedient, weit mehr zu bedeuten als er zeigen kann oder will.
Zu den letzten Worten des Barden nickt er.
„Ich weiß, das war schon immer so. Sie baut sich ihre eigene kleine Welt und darin regiert sie mit sanfter Hand. Du kennst sie schon ganz gut?“
Seine Frage ist mehr eine Feststellung.

"Tjaaa, was soll ich sagen? Sogar nutzlos noch nützlich." wird der Barde nicht müde sein müßiges Dasein als göttliches Geschenk zu verkaufen, hebt dabei mit einem schuldlosen Lächeln die Achseln und lacht leise. Als der Vorovisianer seine Schritte zügelt, hebt Javero forschend die Brauen und mustert den Mann neben sich. Dass die Humorlosigkeit des schwarzen Volkes mehr einer neu-kultistischen Schmähung entsprungen war, hatte Hel ja nun schon öfter bewiesen, doch ein Lächeln hatte genau so viele Schattierungen wie ein erwachender Morgen und dem aufmerksamen Bardenblick entgeht die subtile Nuance wohl nicht. So zeigt er grinsend die Zähne, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schlendert fröhlich weiter die Straße hinab. "Vielleicht später..." vertröstet er den Bärtigen unvermindert grinsend. "Sonst kriegt dein untrainierter vorovisianer-Kiefer Muselkater und du musst der armen Vella mit einem idiotischen Dauergrinsen entgegen treten. Keine gute Idee, mein Freund." stetig nähern sie sich der kleinen Häuserreihe in denen sich die zierliche Vorovisiaerin ihr Heim errichtet hat und vielleicht dürfte es dem ehemaligen Gefährten garnicht schwer fallen die Handschrift der passionierten Hausherrin zu lesen und so das erwählte Haus gleich selbst zu erraten.
"Sie ist ein sehr lebensfroher Mensch, da lernt man sich schnell kennen." beschreibt der Barde seine Sicht, welche wohl nicht unbedingt der entsprechen würde, die die anderen Bewohner der Insel von der zierlichen Frau haben.

Leise wie es seine Art ist lacht Hel bei den Worten des Barden auf.
„Wir sind es einfach nicht gewohnt auf der Straße zu lachen, wie du weißt“: spielt er auf die Geschichte mit den Lachkellern an.
Amüsiert den Kopf schüttelnd fügt er noch hinzu. „Wenn es dich nicht gäbe, müßte man dich erfinden.“
Im Näherkommen deutet er auf ein kleiners Haus, auf dessen Veranda in einer großen Vase ein elegantes Gesteck aus Blumen und Zweigen arrangiert ist.
„Ich nehme an das ist es. Das Gesteck, daß kann nur sie gewesen sein.“
Kurz bevor sie Vellas Heim erreichen, bleibt Hel stehen.
„Ich hoffe vor allem für sie, daß die schönen Tage hier lange anhalten. Ich glaube hier kann sie auf irgendeine Art glücklich werden.Vorovis war kein Platz für sie. Für die Schwarze Stadt muß man geboren sein.“
Dann tut er etwas Unerwartets. Er löst seine Asnivala samt Scheide vom Waffengurt und hält sie Javero hin.
„Nimm du sie. Aber komm nicht in Versuchung dir damit die Fingernägel zu maniküren. Das könnte böse enden.“