Forum Übersicht - RE: Übung macht den Meister - 2

(( Schreibfehler, war die Flanke... ich versuchs besser zu beschreiben))

Tessyas erste Bewegung hat sie lnks hinter Chelia gebracht, ihre erste Attacke war gegen das linke Bein geführt. Doch verharrt sie nicht dort, sondern bringt sich mit ihrem ersten Schwung wieder ausser Reichweit der Jahajas. So ist Chelias Bewegung wunderschön ausgeführt, doch streift sie lediglich die Chira, ohne sie ernsthaft aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Sofort wirbelt Tessya herum, steht nun wieder Chelia frontal gegenüber, setzt aber sogleich wieder zum Angroff an. Ihre Bewegung ist fliessend und atemberaubend schnell. Diese Mal bringt sie sich an Chelias rechte Seite und versucht, mit einem beherrscht kontrollierten Tritt in ihrer Kniekehle zu landen, um ihr das Gleichgewicht zu rauben.

Auch Chelias Bewegung ist nicht minder fließend, scheint sie den Angriff bereits erahnt zu haben. Und so dreht sie sich wieder weg, in beachtlicher Geschwindigkeit. Dieses Mal kommt jedoch der Vorteil einer großgewachsenen Chirà zum Vorschein. Chelia gelingt es gerade noch, einem Volltreffer zu entgehen, Tessya streift ihre Kniekehle. Schon knickt diese ein, da verlagert Chelia blitzschnell ihr Gewicht, und mit einer Drehung über das andere Bein bringt sie sich wieder ins Gleichgewicht. Sie sieht Tessya an. Für einen schnellen Gegenangriff bleibt dieses Mal keine Zeit.

Die Chira ist nicht nur hochgewachsen sondern auch schnell.
Sollte Chelia erwatet haben, das die Chira ach hier Zurückhaltung übt, so hat sie sich gewaltig geirrt.
Kaum registriert Tessya, das Chelia strauchelt, setzt sie nach. Ihre Bewegung ist wenig elegant, doch fleissend und schnell.
Ihr Schlag geht gegen Chelias Schulter, um den Schwung ,den sie abstoppen muss, um wieder gerade zum Stehen zu kommen, noch zu verstärken und sie erneut aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Schnell ist auch Chelia. Sie hat den Angriff anscheinend wieder erwartet, und doch kann sie ihm nur wenig entgegensetzen. Und so macht sie das genaue Gegenteil. Tessyas Schlag wird nicht den erwarteten Widerstand finden. Chelias Oberkörper geht mit ihm mit, ihre Hände berühren den Boden, ihre Arme katapultieren ihre Körper nach hinten, so dass sie wieder auf die Füße kommt, ungefähr einen Vat weiter hinten. Freilich muss sie einen Moment lang den Sprung ausbalancieren, wodurch die Initiative nach wie vor bei der Chirà bleibt, die wie erwartet in der ihrer Rasse optimal entsprechenden Sportart der Menschenfrau überlegen scheint, doch auch nicht den leichten Gegner vorfindet, der bei jedem Schlag gleich auf dem Hosenboden landet.

Ihr Körper erinnerte sich..
Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, setzt die Chira ihrer Trainingspartnerin nach. Sie ist die Jägerin und Chelia war ihre Beute und sie würde sie nicht so ohne weiteres davon kommen lassen. Mit einem raschen Schritt ist sie ihr nach und noch ehe Chelia Füsse den Boden berühren, setzt die Katzenhafte zum Sprung an. Die rechte Schullter , rammt sie gegen die Körpermitte der Schwarzhaarigen, packt ihre Rechte das Hemd. Die Bewegung ist wenig elegant aber sehr effektiv, landen beide hart auf dem Boden, Chelia unter der Grösseren förmlich begraben.

Als Tessya auf Chelia angeschossen kommt, versucht sie es mit einem direkten Gegenangriff. Freilich ist dieser von wenig Erfolg gekrönt. Fest hält Chelia Tessya, und Tessya eben auch Chelia, als sie auf dem Boden aufprallen. Es ist kaum vorstellbar, dass die Landung auf dem zwar fein gefegten, aber doch nicht unbedingt weich gepolsterten Boden frei von jedem Schmerz sein könnte. Schließlich wiegt eine Chirà schon nur durch ihre Körpergröße mehr als ein Mensch von gleicher Statur. Und doch ist Chelia nichts anzumerken. Sie löst ihren Griff, sieht Tessya in die Augen und nickt anerkennend. Und wenn die Chirà erwartet hätte, ihre Gegnerin würde auf die Niederlage in gewohnt extremer Manier reagieren, fluchen, ausspucken oder was auch immer, wird sie bitter enttäuscht. Sie nickt anerkennend. In ihren Augen ist Anerkennung. Sie spricht kein Wort, in Erwartung von Tessya wieder freigegeben zu werden und also wieder aufstehen zu können. Die erste Runde ist ganz erwartungsgemäß an Tessya gegangen. Die Überraschung ist ausgeblieben. So wie es Überraschungen meist nur in schlechten Büchern gibt. Im wahren Leben sind sie eben selten. Sehr selten sogar.

Überraschend ist wohl vor allem Tessyas Reaktion.
Als sie so über Chelia aufragt, glänzen ihre Augen wild und haben einen abwesenden Ausdruck. Schlgartig werden ihre Augen wieder klar und mit einem reichlich erschrockenen Ausdruck schaut sie chelia in die Augen.
Ziemlich hastig lässt die KAtzenhafte sie los und gibt sie frei.
"Entschuldige, ..ich.." mit einer fahrigen Geste fahrt sie sich über die Stirn bis zum Nacken und blinzelt Chelia an. Sie wirkt bedrückt, so wie sie auf dem Boden hockt und ihrer Trainingspratnerin dabei zusieht, wie sie sich aufrappelt.
"Alles in Ordnung?" fragt sie fast kleinlaut.

Chelia steht auf, drückt ihren Rücken durch, räkelt die Schultern und schaut Tessya dann an. Auf ihren Lippen ist ein lässiges Lächeln, nicht der geringste Anschein von Vorwurf oder Kritik ist zu merken - im Gegenteil, hat man den Eindruck, dass es Chelia höchsten Spaß bereitet hätte.

"Alles in Ordnung, dies ist ja schließlich Mreccara und nicht 'Chirà ärgere dich nicht'," antwortet sie. Dann fügt sie hinzu: "Ihr seid schnell..."

Schließlich beginnt sie, sich den ärgsten Staub von den Kleidern zu klopfen. Am Gesäß fängt sie an, am Rücken wird es natürlich etwas schwieriger. Aber man ist beim Balgen im Sand schon öfter staubig geworden, ohne dass es jemandem tragisch geworden wäre. Schließlich geht Chelia wieder in die Mitte des Kampfplatzes.

"Noch eine Runde?" fragt sie. "Oder bin ich Euch zu schlecht?"

Rasch kommt auch die Chira wieder auf die Beine, verlegen scheint sie immer noch zu sein.
"Naja das war eher Straßen-Mreccara und nicht wirklich schön. Entschuldige bitte." gibt sie zu und lächelt schief.
"Unsinn, du bist gut und auch ganz schön schnell. Noch eine." bestätigt sie rasch.
Langsam kehrt sie in die Mitte zurück, atmet durch und begibt sich die Grundhaltung. Dieses Mal verharrt sie still und überlässt Chelia den Beginn.

Chelia lächelt wieder ausgesprochen lässig.

"Wenn Ihr einmal in eine Situation kommt, wo es Mreccara wirklich braucht, fragt keine Seele, ob es Straßen-Mreccara war oder nicht. Hauptsache es wirkt," antwortet sie höchst pragmatisch. Chelia ist keine Chirà. Und so mag ihr Mreccara weniger nobel erscheinen als den Chirà, für die Mreccara mitunter fast schon die Vorstufe der Heiligkeit erreicht. Obwohl sie in einem Tempel gelernt hat und eben nicht auf der Straße. Dann fügt sie hinzu: "Solange dir Krallen drin bleiben, ist mir alles recht."

Ja, es ist ein ungleicher Kampf. Chelia würde gegen einen Menschen wohl eine recht gute Figur machen, doch ist ihr Tessya haushoch überlegen. Und dies, obwohl sie die effektivste Waffe der Chirà, ihre Krallen, noch nicht einmal engesetzt hat. Wäre dies der Fall gewesen, es wäre leicht möglich, dass die Menschenfrau die Priesterin inzwischen als Heilerin weit mehr benötigte als eben als Trainingspartnerin. Doch nun stehen sie wieder in der Mitte des Trainingsplatzes. Beide scheinen abzuwarten. Es ist Chelia klar, dass ein Angriff ihrerseits für sie einen großen Nachteil für sie darstellt. Es ist die höchste Kunst des Mreccara, einen Angriff so abzuwehren, dass daraus unmittelbar ein Angriff entsteht, eine kleine falsche Bewegung auszunutzen. Und es ist die beste Methode, einen überlegenen Gegner zu überlisten. Allein, dies ist nicht möglich, wenn man selbst der Angreifende ist und damit diesen Trumpf in die Hände des Gegners legt. Doch Chelia merkt, dass Tessya ihr die Initiative überlassen will. Sie musste schnell sein.

Noch umlauert Chelia jedoch noch die Chirà wie eine Katze vor dem Sprung. Langsam geht sie so um sie herum, täuscht immer wieder einen Angriff vor, den sie aber stoppt, bevor sie in die Reichweite des Katzenwesens kommt. Dann jedoch springt sie auf Tessya zu. Mit die Hand geht blitzschnell in die Richtung ihrer Flanke. Es ist eine Finte, denn bevor sie die Flanke erreicht, springt sie zur Seite weg. Dabei versucht sie, mit ihrem Bein das der Chirà mitzuziehen, das Bein, das unweigerlich zum Standbein geworden wäre, würde Tessya auf die Finte eingehen und etwa seitlich ausweichen wollen. Anschließend versucht sich Chelia wieder aus der Reichweite ihrer Gegnerin zu bringen. Bei einem Gegenangriff sollte diese auf sie zu kommen. Eben damit sie vorher angesprochenen Trumpf zurückerhalten würde.

"Eine Verabredung zum Mreccara-Training beinhaltet nicht 'hauptsache es wirkt' für mich. " erwiedert die Chira leicht verstimmt.

Diese Mal hält sie sich deutlich mehr zurück, beantwortet Chelias Finten mit Ausweichmanövern. Sie behält ihre defensive Haltung bei, weicht Chelias angetäuschtem Angriff aus, kann sich aber durch ihre rasche Reaktion auf den Beinen halten. Tänzelnd weicht sie zurück, mit nahezu provokanter Lässigkeit, ein mokantes Lächen auf den Lippen.
"Oh Komm Chelia, das kannst du besser. " stichelt sie ungewohnterweise.

Sei es der verstimmte Kommentar, als auch die Stichelei prallen an Chelia ab wie an einem Stein. Sie ist wieder im Mreccara-Modus. Ihre Augen wirken konzentriert, fokussiert. Die tänzelnde Rückwärtsbewegung der Chirà wird zunächst mit einer ebensolchen in die umgekehrte Richtung, also nach vorne beantwortet. Sie wartet dieses Mal nicht lange ab. Sie geht schnell wieder zum Angriff über, scheinbar den vorherigen wiederholend. Der angetäuschte Schlag in die Seite, die Seitwärtsbewegung mit dem Fuß. Dieses Mal ist jedoch auch dies eine Finte, urplötzlich wirbelt sie wieder herum, wobei die plötzliche Richtungsänderung etwas Staub aufwirbelt. Mit tiefem Oberkörper trifft sie Tessya an der Hüfte, während sie mit den Händen die Beine auzuhebeln versucht und somit einen Schulterwurf versucht. Es ist gewagt, doch... wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Technisch ist der Wurfversuch jedenfalls gut ausgeführt...

((ich hab zwar nicht so ganz verstanden, was Chleia da macht, also sieh bitte inhaltliche Fehler nach))

Dieses Mal fällt die Chira nicht auf Chelias Täuschungen herein, scheint sie wieder konzentrierter bei der Sache zu sein.
Als hätte sie den Plan der ehemaligen Jahajas erahnt, drehts sie sich blitzschnell zur Seite, um Chelia garnicht die Gelegenheit zu geben, sie zupacken. Stattdessen geht sie nahtlos zum Angriff über und versucht sich nun an einem Hüftwurf, um Chelias Schwung nach vorne aus zu nutzen.

((kein Problem... Gott sei Dank kann Chelia den Move abmildern. Sonst wäre aus der Situation daraus wohl eine ziemlich ungemütliche Landung geworden, mit dem Kopf voraus ))

Dieses Risiko ist Chelia bewusst eingegangen, und so ist sie irgendwie auf die Gegenattacke der Priesterin vorbereitet. Nicht, dass dieser der Hüftwurf nicht gelingen würde, doch gelingt es Tessya nicht, Chelia vollends zu Boden zu bringen. Vielmehr rollt sich letztere mit einer Rolle vorwärts ab und steht auch sogleich wieder. Sie fährt herum, kann dann aber nichts anderes mehr tun, als eben den nächsten Angriff der Chirà zu erwarten. Die Initiative ist wieder an diese übergegangen. Bei Endrakha, ist so ein Mreccara-Kampf gegen eine Chirà schwer zu gewinnen!

Doch es geschiet.. nichts.
Jedenfalls nicht so schnell, wie sich Tessya im ersten Kampf erwiesen hat, hält sie sich diese Mal mehr zurück.
Sie tänzelt zur Seite, macht einen raschen Schritt vor und deutet einen Tritt mit dem rechten Fuss an und nutzt den Schwung, um sichweiter zu drehen und hinter Chelias Rücken zu kommen.