Forum Übersicht - RE: Das unbekannte Haus - 2

Als der Chira sich nun doch mit vollen Namen vorstellt, wendet Tessya leicht den Kopf und schaut Averok an. In ihrem Ausdruck steht keine Überraschung, hat sein Verhalten schon recht deutlich verraten, wo sein Rang anzusiedeln ist. Vorerst wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Hünen zu.
Dankend neigt Tessya den Kopf. "In ein paar Tagen bin ich wieder ganz hergestellt. Ich schone den Fuss möglichst. Aber es zeigt uns, wie vorsichtig man hier sein muss. "
Ihr Blick wandert zu der demolierten Konstruktion und sie seufzt leise. "Ich schau es mir an, vielelicht kann ich es nachvollziehen.... wo warst du denn? Magst du nicht reinkommen... Averok ist auch gerade erst hereingestolpert."
Ihr Blick geht vielsagend zu den zerbrochenen Blumentöpfen, die neben der Haustür gestanden haben.
Erst jetzt tritt sie ein Stück zur Seite und deutet einladend ins Haus, ihr Blick geht zu dem hochgewachsenen Artgenossen, den sie anlächelt.
"Das bewahrt Averok davor, das ich ihn ausquetsche und zu zweit können wir ihm die Situation hier vielleich ... ein bisschen verständlich machen."

Nachdem der Mann nicht in seine Hand 'einschlägt', Zeit Averok diese langsam zurück.
Er hat aber die leichte Verbeugung des Mann zur Notiz genommen und erwidert diese mit einem leichten Nicken.

Den kurzen Blick der Chira kann Averok gut deuten und als sie dann noch auf die Blumentöpfe hinweist, senkt er seinen Blick.

Als die Chira die Tür freigibt, macht auch Averok 2 Schritte zurück, von der Tür weg.

"Nun, ich bin vielleicht hereingestolpert, aber ich habe mich eigentlich in der Haustür geirrt", versucht sich Averok zu verteidigen.

Ataeric muss nur einen kurzen Augenblick überlegen, ob er die Einladung der Chira annimmt. „Hast du noch .. Gebäck gefunden?“ dient lediglich als versichernde Nachfrage als als Entscheidungshilfe. Der Krieger setzt die Fußspitze an die Falle und schiebt diese ein ganzes Stück weiter beiseite aus dem Weg, ehe er Averok mit einer Handbwegung deutet, ins Haus zurück vor zu gehen. „Ich bezweifle dass wir irgendetwas verständlich machen können,“ wird diesem leise entgegen gebrummelt. Der menschliche Hüne geht auf die kleine Kabbelei der beiden Chira, den Vorwurf der ungeschickt zerbrochenen Blumentöpfen und dem verschämt anmutenden Blick ihres Artgenossen nicht ein. Stattdessen folgt er ins Haus und legt seine Tasche in den großzügigen Flur ab. Die Armbrust folgt und wird vom Rücken des Mannes sorgfältig in eine Ecke gestellt, ehe er sich wieder an den Chira wendet:“ Ihr stammt aus einem bekannten Clan“, vielleicht von niedrigem Rang, aber doch nicht gänzlich unbedeutend! Dafür, dass Ataeric seine Erinnerung verloren hat, fällt ihm doch überraschend viel zu dem Namen des Eciacs ein. „ Ihr seid Handwerker?“

Tessya geht einen Schritt beiseite, um den Hünen ein zu lassen.
"Sicher habe ich Gebäck da, könntest du dich bitte selbst bedienen? Sie sind in der blauen Dose auf dem Regal. Im Schrank drunter ist Wein." Ihre Blick wandert zu Averok empor. "Ihr trinkt doch Wein oder mögt Ihr lieber etwas anderes?" fragt sie vorsichtshalber nach. "Und natürlch Becher, wenn du so nett wärst."
Langsam humpelt sie zu dem Sessel zurück, in dem der fremde Chira sie aufgestört hat. Den dämmerigen Lichtverhältnis zu trotzen, entzündet die Heilerin ein paar weitere Kerzen, ehe sie sich dann doch erst einmal setzt.
Sie ist sich ihres höheren Ranges bewusst, doch ihre Stimme klingt nach wie vor freundlich, ohne eine Spur von Arroganz .
"Wie lang seit Ihr schon hier? Habt Ihr jemand von den Anderen getroffen, mit Euch sind wir 8, eine kleine Gruppe in anbetracht der Behausungen."

Averok beobachtet jede Bewegung der Chira und lässt den Mensch erstmal 'links liegen'.

Auf die Frage nach Wein, nicht der Chira kurz und macht sich dann daran noch vor dem Mensch die blaue Dose und die Weingläser zu erreichen.

Es scheint so, dass der Chira sich ein wenig gekränkt fühlt, als der Mensch von einem niedrigen Rang spricht, wo dieser anscheinend wohl keinen Rang inne hat.

Ataeric hat gewiß nicht den Rang des Chiras entwertend angesprochen, sondern lediglich dessen bekannten Clan erwähnt. Der Krieger macht sich aber ohnehin wenig Gedanken um eine mögliche Kränkung. Als Averok vorstürmt um das Gewünschte aus der ihm unbekannten Küche hervorzukramen, folgt er Tessya in den Wohnraum und überlässt es dem Fremden sich um die entsprechende Bewirtung zu kümmern. Er stört sich nicht an dessen offenkundig gezeigte Ablehnung.
"Ich stand an meinem ersten Tag brüllend am Strand und bin Hel´s Irrlicht in der Dunkelheit gefolgt. Dazu hat er gepfiffen als würde er seinen Maikong zum Essen rufen", erinnert er sich und auch die Chira leise an seine Ankunft auf der Insel, von der er ihr noch nicht erzählt hatte. Es ist sicher kein Zufall dass dem Hünen ausgerechnet jetzt seine ersten Jhane nicht nur einfallen - sondern er davon sogar berichtet.

Reichlich irritiert schaut Tessya dem davonstürmenden Artgenossen nach,bisher wirkte er so zurückhaltend, fast devot, das sie von seinem aufblitzenden Ärger recht überrascht ist. Nun mit den Stimmungsumschwüngen der Chira war sie mehr als genügend vertraut, wieso sollte es bei Averok anders sein?
Ihr Blick geht zu Ataeric hinüber und leicht hebt sie die Schultern. Was in dem Kopf des Eciac vorgeht, kann sie nicht so recht nachvollziehen, doch sie ist schlicht dankbar, das sie nicht selbst in die Küche gehen muss. Sie streckt sich zu dem kleinen Tisch neben ihrem Sessel und entzündet noch ein paar weitere Kerzen, die dem Raum eine heimleige Athmosphäre verleihen. "Ich bin durch die leere Stadt gelaufen und dachte, ich bin in meinem eigenen Abltraum gefangen. Und dann bin ich über Javero, Chelia und Vella gestolpert." fasst die Chira ihre ersten Stunden zusammen.
Als Averok mit der Dose, den Gläsern und dem Wein herein kommt, lächelt sie ihm freundlich zu.
"Vielen Dank, Averok, stellt alles einfach hier ab. "
Der Raum ist spärlich eingerichtet, mit nur einem weiteren bequemen Ohrensessel, einem Bücherregal und eine langen Komode an der Stirnseite des Zimmer. Wie immer steht dort ein Blumenstrauß in einer hübschen Vase, vor der ein paar Früchte liegen.
"Ihr habt sicher viele Fragen, wenn Ihr noch nicht lange hier seid. Vermutlich können wir nicht viele davon beantworten, aber fragt, was immer Ihr wissen möchtet. " versucht sie da Gspräch in Gang zu bekommen, beschleicht sie das Gefühl, das es mit den beiden Herren durchaus .. interessant werden könnte,

Averok stellt die Sachen dort ab, wo es gewünscht ist.

Dann deutet er auf den noch freien Sessel.

"Setzt euch", sagt Averok zu Ataeric, "ich werde mich auf den Boden setzen"

Averok zögert nicht lange uns setzt sich vor den Tisch und nimmt wieder ein Glas.

"Ich würde erst meine Kehle ölen wollen, damit die Fragen leichter fallen....", sagt er weiter.

"In der Küche sind Stühle, wenn Euch das lieber ist" bietet die Hausherrin an, während sie den Korken aus der Weinflasche zieht. "dem anderen helfen wir gleich ab."
Sie schenkt zwei Becher vol, den dritten allerdings nur halb.
Einen der vollen reicht Tessya zu Averok, den Anderen dem Hünen, den sie, mit einem verschmitzen Lächeln, die Dose mit den Keksen hinschiebt.
Selbst begnügt sie sich mit dem halbvollen Becher, den sie prostend ihren beiden Gästen entgegenhebt.
"Sintava. Auf einen angenehmen Abend, den Mayeva segnen möge."

Ataeric steht mit dem Rücken zum Chira und schaut aus dem Fenster als dieser in den Wohnraum zurück kommt. Er hatte nicht vor ein Gespräch über ihre Ankunft zu beginnen, vielleicht mehr für sich nach einer Erklärung für das durchaus ablehnende Verhalten des Chiras gesucht. Als dieser ihm den Sessel anbietet dreht er sich um und zieht eine Augenbraue hoch. Ein Blick zu der Heilerin folgt, dann stellt sich der Krieger an den Tisch und hakt einen Finger unter den Deckel während die andere Hand für den nötigen Gegendruck an der Dose sorgt. Ataeric schiebt den Deckel ein Stück nach hinten und greift gewohnt beherzt in die verlockende Süße, füllt sich die hole Hand und schiebt sich sogleich einen der Kekse in den Mund. Er hat mitnichten vor, der Auffoderung des Fremden zu folgen oder dessen gastgeberischem Gehabe nachzukommen. Ein Mundwinkel zuckt nach oben, der zweite folgt und verbreitert die Lippen zu einem amüsierten Grinsen. " Ich komme ein anderes Mal wieder", teilt er kauend Tessya mit. Der Blondschopf verspürt nicht die geringste Lust sich an dem Spiel Averoks zu beteiligen. Es bleibt diesem überlassen, ob er sich noch auf den Boden setzen möchte oder den frei bleibenden Sessel bevorzugt. Mit einem zweiten Griff in die Keksdose sichert sich der Krieger weitere Leckereien, dann nickt er dem Chira zum Abschied zu und verlässt den Raum. Die Ateva und Tasche werden im Flur aufgenommen, bevor er Haus verlässt.

Bei Ataerics Blick heben sich die Schultern der hübschen Chira ein wenig. Kennt sie Averok doch selbst erst seit ein paar Momenten.
Auf den Zügen der Ajeridas ist eine Spur Bedauern zu erkennen, als sie den becher vorerst wieder auf den Tisch stellt
"Gerne, Ataeric. Bist du so gut un stellst die falle in den Stall? Ich schau sie mir morgen mal an. Komm wann immer du magst, ich bin momentan hier." Sie lächelt schief .
"Pass auf dich auf, möge dir Vesana gute Träume schenken." Verabschiedend neigt sie den kopf und schaut noch dem Hünen nach. ehe sie sich wieder Averok zuwendet.
"Setzt Euch doch.." Läd sie ihn nun ein, es sich im Sessel gemütlich zu machen.

Averok beobachtet den überstürzten Abschied des Menschen. Er versteht nicht, was genau der Grund dafür zu sein scheint, aber es könnte etwas mit der vergangenen Konversation zu tun haben könnte. Dies war nicht sehr diplomatisch.

Nachdem Ataeric das Haus verlassen hat und der Sessel, auf dem die Chira ihn eingeladen hat, nimmt er diese Einladung an.

Dankend nickt er ihr kurz zu.

"Entschuldigt nochmal, dass ich in eure Haus eingedrungen bin. Aber man sagte mir, dass man sich ein Haus, welches ein gefällt, einfach so beziehen könnte. Und diese Haus sagte mir halt zu. Und dass fand ich sehr überrascht euch in dem Sessel schlafen", sagt er.

"Und den Schaden werde ich ersetzten... auch wenn nicht noch nicht weiß wie", sagt er mit einem leichten Lächeln.

Dann nippt er wieder an seine Getränk.

So ruhig und gelassen die Chira auf den ersten Blick wirkt, so sind die Spuren der Anspannung auf den zweiten Blick erkennbar. Ihr Ohren haben sich etwas nach hinten gedreht und ihr Schweif zuckt unruhig über die Kehne des Sessels.
"Das mag auch auf den Großteil der Stadt zutreffen, wohnen hier gerade mal 7 Leute. Ich hätte wirklich gedacht, das man erkennt das hier jemand eingezogen ist. Das sit das Haus, das ich gewählt habe." Weitere Worte schluckt sie ersteinmal herunter, würde Ihr antwort weiter echt scharf ausfallen.
Ihre Augen werden für einen Herzschlag schmal und ihr Blick liegt deutlich abschätzend auf ihrem Artgenossen. War er etwa dabei, ihr das Haus streitig zu machen?
"In der Nachbarschaft sind noch einige ähnliche Häuser frei, vor allem sind sie hoch genug, so dass Ihr nicht das Gefühl haben werdet Euch den Kopf zu stossen. "

Das er das Glas einfach zur Hand nimmt und trinkt, ohne auf ihren Trinkspruch einzugehen, lässt die Ohren noch ein Stück tiefer sinken, in ihrem Blick liegt nun ziemlich deutlicher unwille. So ist ihre Stimme eine Spur kühler, als sie weiterspricht.
"Macht euch um die Töpfe keine Gedanken, hier gibt es mehr als genug Ersatz. Hauptsache , Ihr habt meine Schößlinge nicht kaputt gemacht. "
Sie fährt sich mit der Zungenspitze über die Lippen, nimmt nun selbst das Weinglas zur Hand und nippt daran.
"Das euch mein Haus gefällt, ist natürlich ein nettes Kompliment, aber ich würde euch trotzdem bitten, Euch nicht so zu benehmen, als sei es das Eure. es war unnötig , in die Küche zu rennen und damit habt Ihr nur Ataeric verscheucht." Sie seufzt und nippt erneut am Wein.
"Ich weiss, das alles hier ist sehr verwirrend und wir gehen hier alle recht.. entspannt miteinander um. Aber trotzdem gelten hier die Grundregeln der Höflichkeit."