Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Von Vögeln und Viechern

Still liegt die Stadt unter den Strahlen des Sonnenringes da, so still, dass man die zahlreichen zwei- und vierbeinigen pelzigen und gefiederten Bewohner deutlich hören kann. In Ermangelung vieler Bewohner scheint sich die Fauna zunehmend auszubreiten. Zahlreiche Vögel, von winzigen kunterbunten umhersurrenden bis hin zu großen schwarzen Krähen bevölkern sie die Bäume und Dachfirste, schweben über den Hausdächern oder piken auf Straßen und Gärten nach Futter.
Katzen liegen dösend in der Sonne, in der Dämmerung wagen sich die Zwysel heraus und die Nachtvögel nehmen die Stadt in besitz.
Im Garten der Mehdorapriesterin wimmelt es ebenso vor Leben, der schwarze Kater hat sich inzwischen häuslich niedergelassen und ist oft im Hof an zu treffen, auf dem Hausdach hocken verschiedenste Vögel und im Garten toben immer wieder Jewakas durch die Bäume und den verwilderten Teil des Gartens.
An diesem Morgen nähert sich Tessya dem Haus von Timea mit einem Stoffbündel, das sie sanft an ihre Brust bettet, ihr Schritt ist zügig und beschwingt , wirkt sie ausgesprochen gut gelaunt.
Rasch ist sie an der Eingangstür und klopft kräftig an.

Die fehlende täglichen Verpflichtungen sorgen beim einen für eine Art Ferienstimmung, bei manchen anderen manchmal zur gewissen Strukturlosigkeit. Um diese Zeit wäre die Händlerin wohl in ihrer Heimat schon lange auf den Beinen,hier jedoch nimmt es einem niemand übel, wenn man mal verschläft oder einfach keine große Lust hat um rührig durch die Gegend zu rennen. So vergeht eine geraume Zeit, ehe sich auf Tessyas Klopfen eine Reaktion zeigt. "Oh guten Morgen." Langsam öffnet sich die Haustüre, linst die junge Allianzerin gähnend hinaus, streckt sich erst einmal und öffnet die Türe ganz. "Was gibts ? Wie gehts dem Bein ?"

Überrascht blinzelt die Chira, hat sie offenkundig nicht damit gerechnet, Timea aus dem Bett zu holen. Schuldbewusst ist sie nicht, strahlt der Sonnenring doch vom Himmel und der Tag schon eine Weile angebrochen.
"Guten Morgen Timea, dem Bein gehts wieder ganz gut, ich darf es nur nicht übertreiben. "
Ihr Mundwinkel hebt sich zu einem schmunzeln, während ihr Blick an der verschlafenen und zerzausten jungen Frau ungeniert hinabgleitet.
"es war nicht meine Absicht, Euren Schönheitsschaf zu unterbrechen, aber ich habe etwas für euch. Oder vielmehr jemanden"
Die Hand, die bisher schützend über dem Stoffbündel an ihrer Brust lag, , zupft ein wenig den Stoff beiseite und zwei dunkel kugelrunde Augen in dunklem Pelz lugen daraus hervor.
"Darf ich reinkommen?" fragt Tessya nun mit einem verschmitzten Lächeln.

"Ich schlaf nachher einfach weiter. Kommt doch rein, wollt ihr eine Kleinigkeit essen ?" gibt Timea unbekümmert zurück, auch wenn es bereits später Vormittag ist - fast schon wieder passend für eine mittägliche Siesta. Ebenso scheint es ihr wenig auszumachen, dass sie verstrubbelt, barfuß und mit nur mit einem viel zu großen Männerhemd als Nachthemdersatz in der Türe steht und eine Priesterin zu Besuch hat. "Ein Geschenk für mich ? Was denn und ..." die grauen Augen weiten sich, als die Chira ihre kleine Begleiterin herzeigt. "Ach wie süß !!" ruft sie überrascht und fängt an zu strahlen. "Kommt rein, setzt euch !" die vorherige Schlafmützigkeit macht mit einem Male reger Betreibsamkeit Platz, als sie die Heilerin Ellenbogen greift und ins Haus zieht.

DIe Augen der Priesterin zeigen deutliche Überraschung, als Timea sie ins Haus zieht. Doch sie grinst dabei und folgt gut gelaunt dem ungestümen Wink.
"Ein Tee reicht mir völlig, aber vielleicht mag die kleine Dame hier etwas essen. Und wenn Ihr vorhabt, Eure Tage nur faulenzend und schlafend zu verbringen, dann sollte die Kleine wohl lieber bei mir bleiben." erklärt sie mit völlig ernster Stimme, doch ihre Augen blitzen vergnügt, ist ja Timeas Begeisterung nun mehr als deutlich zu spüren.
Die Chira folgt dem Wink, wohin Timea sie auch immer bugsieren wird und setzt sich vorsichtig.

Tessya kommt in den kleinen Wohnraum mit anschließenden kleiner Küche. Ordentlich aufgeräumt ist das kleine Haus, eine kleiner Esstisch steht in der Mitte des Raumes, im Eck befindet sich eine kleine gemütliche Sitzgruppe, bestehend aus einem Sofa, zwei Sesseln und einem kleinen Tisch. Mit einem großen Schrank und zwei Kommoden hält sich das Mobiliar in Grenzen, die ganze Etage wirkt aufgeräumt und ordentlich, eher sachlich denn verspielt. Luftige Gardinen an den Fenstern, ein fröhlich-bunter Läufer auf dem Boden und eine farblich dazu passende Tagesdecke auf dem Sofa sorgen für wenige aber angenehme Farbtupfer, auf dem Esstisch steht eine bauchige Vase mit bunten Blumen. Eine schmale Stiege führt am Ende des Raumes hinauf in den ersten Stock, in dem sich wohl auch der Schlafraum befinden dürfte. Während sich Tessya gemütlich auf einen der Sessel oder das Sofa setzt, werkelt Timea in der Küche und kommt wenig später mit einem Tablett bewaffnet wieder zurück. "Jetzt schlaf ich mal einen Tag länger und schon gibts Ärger." meint sie mit einem gutmütigen Grinsen und fährt sich durch die wirren Haare. "Bin gleich wieder da, bedient euch." bevor Tessya groß reagieren kann, verschwindet die Händlerin auch schon in den oberen Teil des Hauses, um sich zurechtzumachen.

Äusserst bedachtsam bewegt sich die Heilerin durch Timeas Wohnstube, sind die menschlichen behausungen fürsie doch meist eher eng und sie hat bestängdig das Gefühl den Kopf einziehen zu müssen. So schiebt sie sich vorsichtig am esstisch vorbei und plaziert sich in einem der Sessel.
Mit einem kleinen, etwas schiefen Lächeln schaut Tessya ihre Gastgeberin an.. "Ich ziehe Euch doch nur ein bisschen auf, verzeiht ich wollte Euch nicht ärgern. "
Mit behutsamen Bewegungen rückt sie das kleine Wesen an ihrer Brust zurecht und lehnt sich bequem im sessel zurück, ds Tabeltt bleibt vorerst unangetastet. Ihr Blick folgt der Davoneilenden, der das feine Schmunzeln entgeht, das sich auf die Züge der Chira legen.
Gemächlich lässt sie den Blick durch den schnörkelosen Raum wandern, mag sie diese Art der Einrichtung gern, selbst wenn es bei ihr noch nüchterner und klarer ausieht.
So findet Timea, wenn sie die Treppe wieder herunterkommt ihren Gast vor, zufrieden im Sessel sitzend, die Finger über das weiche Fell des jungen Jewakas streichend.

Im knöchellangen grünen Rock und einer kurzärmligen weißen Bluse sieht die Gastgeberin wesentlich präsentabler , als sie wieder die Treppe herunterkommt, nur die lockige Mähne sieht aus als hätte sie heute noch keinen Kamm gesehen. Barfuß tappt sie zur Chira hinüber und setzt sich kurzerhand auf die Lehne von Tessyas Sessel, die Hand schon ausgestreckt um das kleine Tier zu streicheln. "Darf ich ?" fragt sie vorher um Erlaubnis.

"Ja natürlich" mit einem Lächeln schaut die Mehdori zu Timea. das sie so vertraulich neben ihr sitzt, stört die sonst eher zurückhaltende Chira nicht.
"Vor einigen Tagen hab ich sie in einem der Gärten gefunden. Ihre Mutter hat sie recht früh verlassen, ganz alleine würde sie es schwer haben. Da dachte ich, es wäre doch was für Euch, so ein Kleines groß zu ziehen."
Mit sanften Händen schält sie das kleine Wesen aus dem Tuch und lässt es auf ihrem Schoss sitzen. so das Timea die Kleine gut streicheln kann.
"Jewakas fressen alles, also wird die Ernährung leicht. Probleme sollte das nicht machen. Falls Ihr es wollt, vorausgesetzt."
Neugierig schaut sich das Kleine mit grossen braunen Augen um.

Sachte streicht Timea mit den Fingerspitzen über das weiche Fell und hält dem kleinen Tier gleich darauf die linke Hand hin, damit der Welpe daran schnuppern kann wenn er will. "Klar ich kümmer mich gerne drum, wir werden bestimmt gut miteinander auskommen." Sie streckt sich zum Tisch hin, um mit der anderen Hand nach etwas Obst vom Tablett zu greifen. "Ihr habt ziemlich viele Tiere bei euch im Garten, nicht ? Waren die vorher schon da oder kommen die erst seit ihr dort wohnt ?" erkundigt sie sich neugierig. "Und wie scheu sind die denn ?"

Neugierig streckt sich das kleine Wesen, schnuppert an der dargebotenen Hand, nur um die kleinen Pfoten um einen Finger zu schliessen. es zieht sich hoch, hebt den Kopf undschonspürt Timea die winzigen Zähne an ihrer Fingerkuppe.
"Das werdet Ihr bestimmt, vergesst nicht, das Ihr sie auch erziehen müsst, sonst tanzt sie Euch ziemlich bald auf der Nase herum." gibt die Mehdori mit einem Lächeln letzte Anweisung.
Leicht schüttelt sie den Kopf. "Nein, anfangs waren da auch nicht mehr Tiere, als woanders. Aber inzwischen..2 sie hebt etwas die Schultern. "Es sind eine ganze Menge geworden, der Kater ist immer noch da und immer wieder finde ich Jewakas im Garten. Selbst Vögel scheinen sich mehr in meinem garten aufzuhalten, als woanders. Die Tiere spüren wohl...." sie zögert und ihr Lächeln gewinnt an Intensität und wird weich. "Mehdora wird mich immer begleiten und da wo ich bin, ist auch sie. "

"Die wissen wohl dass sie bei euch ihre Ruhe haben. Die fühlen sich einfach wohl bei euch - da ist es ja auch viel gemütlicher als zwischen all den Häusern hier." Timea lacht leise auf, als ihr neuer Mitbewohner mit kleinen aber spitzen Zähnen auf sich aufmerksam macht. "Ich seh schon, wir beide werden uns prima verstehen." sie zieht ihre Hand zurück, um endlich ihren Gastgeberpflichten nachzukommen und Tessya einen Becher Tee einzuschenken. "Habt ihr euch den Fuß schlimm verstaucht ?" obwohl sie bereits zu Anfang gefragt und eine Antwort erhalten hat, lässt das Ganze Timea keine so rechte Ruhe. "Dass ein gemütlicher Ausflug so endet, hätt ich mir auch nicht vorstellen können."

"Ihr solltet Ihr einen Namen geben." schlägt Tessya vor und schiebt den kleinen Jewaka zu Timea, damit besigelnd, das nun die junge Händlerin die Fürsorgepflicht hat.
Bevor sie den becher nimmt und einen Schluck Tee trinkt., heben sich leicht ihre Schultern.
"Mein Fuß ist wieder in Ordnung. Es zeigt, das wir hier doch vorsichtiger sein müssen, als ich dachte. Ich war leichtsinnig, aber der Göttin sei Dank ist ja nichts schlimmes passiert."
Sie lächelt beruhigend zu Timea hinauf. "Ich habe Euch noch gar nicht so richtig gedankt, das Ihr Hilfe geholt habt. Ohne Euch sässe ich wohl jetzt noch da im Loch." gibt sie zu und neigt dankend den Kopf.

"Das mach ich - sobald ich weiß welcher am besten passt." mit einem Schmunzeln nimmt Timea den neuen Mitbewohner zu sich, verlässt die Sessellehne und macht es sich statt dessen auf dem Sofa gemütlich, wo sie aus der Decke neben sich ein kuscheliges Bett für den kleinen Jewaka bastelt und ihn vorsichtig hineinsetzt. "Wieso denn leichtsinnig, da konnte ja keiner was für. War schlicht Pech, dass da einfach der Boden nachgegeben hat." die junge Händlerin schiebt das Ganze offenbar auf eine Verkettung unglücklicher Umstände. "Ataeric und Hel sind ja zum Glück zuhause gewesen und gleich mitgekommen."

Mit einem Schmunzeln sieht tessya zu, wie Timea es dem kleinen Wesen kuschelig macht. Bei ihr würde die kleine gut aufgehoben sein und versort werden, da war sich die Priesterin sicher.
Leicht heben sich die schmalen Schultern.
"Hier sind die dinge doch immer wieder, was sie nicht zu sein scheinen. Ich hätte mir denekn können, das die ebene nicht das ist, was sie vorgab. Ja, es war ein glück, ds die beiden gleich gekommen sind."
Ein wenig verzieht sich das Gesicht derCchira, ist ihr die verschwommene Erinenrung an das ende des Ausflugs doch recht unangenehm.