Forum Übersicht - Der Platz der Tänzerin » Der frühe Vogel, wird vom Wurm gefangen.

In aller Herr Gottes frühe, durchläuft Arius mit filigranen, aber recht gemütlichen Schrittes, das dörfliche Labyrinth der Stadt, um zum Hauptplatz der 'Tänzerin' anzukommen. Sich beknienend dem Brunnen über, um das Wasser als Spiegel zu nutzen. Er benetzt seine Finger, um einige Konturen seines gesichtes mit etwas Wasser zu bestreichen. Ein wohlmeindenes seufzen, sowie ein entspanntes recken, seiner Schulter ist von ihm zu vernehmen.

Er schließt die Augen und lässt das plätschern des Wassers auf sich wirken.

Das entspannte Tröpfeln im Wasser, sowie die morgendlichen Bewegungen, der noch müde dreinschauenden Mütter, sowie Kinder beruhigen den Geist und die Seele, der unberührte Ton, der reinen Seelen. Er beobachtet, wie die kleinen Vöglein, sich zur Morgendusche zum Brunnen begeben, wie die ersten Arbeiter sich ihrem Tagwerk ermächtigen wollen, für Brot und Pflichtbewusstsein, gegenüber dem hier ansässigen Völkern und Rassen.

Er faltet seine Hände, den Blick immernoch geschlossen, stimmt er ein leichtes Summen an, welches einem Liede aus dem neuen Kulte erahnen lässt, vielleicht auch etwas eigen konstruiertes. Jedenfalls, wird es dem Zuhörer gelingen, eine Verbindung mit der göttlichen Ebene herzustellen. Er atmet leicht ein und aus, küsst seinen gebogenen rechten Finger und reckt diesen dann, nicht zu auffällig, sondern eher für sich in seiner Sphäre den Göttern entgegen.

"Guten Morgen, ihr Völker dieser Welt, mögen die Gesegneten über Euch wachen und Euer Werk, sei es Ehrenhaft wohl behüten.", mit einem lächeln widmet er sich der Statue der Tänzerin.

(OOC: Es ist sehr früh am Morgen und weder das Fuhrwerk Aswolds noch die anderen Karren sind auf dem Platz zu sehen)

Eine Stimme, die ein fröhliches Lied singt, wird langsam lauter und drängt schließlich das Plätschern des Wassers in den Hintergrund. Der tiefe Bariton gehört zu einem älteren Mann mit gelichteten Haar, grau und zersaust, dessen leichte Arbeitskleidung über dem beachtlichen Bauch spannt, der einen kleinen Bund frisch geschnittener Kräuter in der Hand trägt und sichtlich guter Laune ist. Er überquert den Platz in Richtung des hölzernen Vorbaus des Silberkurgs und verstummt als er den Fremden am Brunnen am Brunnen sitzen sieht. Braunen Augen, die von einer Menge Lachfalten umgeben sind, richten sich auf den Unbekannten. Die kräftige Nase über dem buschigen Schnurrbart in der Farbe seines Haupthaares ist leicht gerötet und läßt darauf schließen, daß er alkoholischen Getränken nicht abgeneigt ist. „Guten Morgen wünsche ich euch. Wie ich sehe genießt auch ihr die frühe Stunde. In der Windstille ist es die einzige Zeit des Tages an dem die elende Hitze erträglich ist.“: sagt er freundlich. Er spricht tadelloses Chirjeya mit einem leichten, unbestimmbaren Akzent. „Da ich euch noch nicht gesehen habe, nehme ich an das ihr noch nicht lange in der Stadt seid?“ Seine Frage klingt eher wie eine Feststellung. „Ich bin Stanchek, Wirt und Besitzer des Silberkrugs“: sagt er und deutet mit dem Kopf in Richtung des Vordaches unter dem einige Tische und Stühle stehen. „Freut mich eure Bekanntschaft zu machen!“

Arius vernimmt die warme Stimme, während Sein Summen verstummt. Als Ihn der wohlgenährte und glückliche Mann ihn anspricht, erhebt er seinen Körper aus Höflichkeit, wendet sich zu ihm hin und blaue Augen, mit einem freundlichem Wesenston blicken Ihn an. Er erhebt seine Hand, zu einem höflichen Gruße, mit einer leichten Körperverneigung.

"Mögen die Götter Euren Morgen ebenso segnen, wie den meinigen. Ich freue mich, ein so fröhliches Gesicht, in der wonnenden Wärme und feuchtem Klima zu treffen." Arius lächelt, Stanchek vernimmt einen härteren Sprachakzent, welchen ihn wohlmöglich aus den ländlichen Regionen Vorovisianischer Herkunft schließen lässt, ein latentes Bemühen, diesen Akzent zu verbergen kann man nicht erkennen. "Ich traf vor kurzem hier ein, um den Gesegneten die Ehranbietung zu geben, womit ich dann mit Eurer Anwesenheit belohnt wurde. Ich grüße Euch Stanchek, ich heiße Arius - Arius Asenblut."

Er blickt zur Kaschemme, welche Stanchek anzudeuten versucht und sich als dessen Besitzer identifiziert hat "Ihr seht mir wie ein sehr beständiger und lebenslustiger Schankwirt aus, der seinen Beruf liebt, was wollt ihr mir andeuten, wenn ihr zu Eurer, ich nenne es mal, Perle -, Eurer Schankstube blickt. Wenn ihr mögt, dann lassen wir den Morgen in einer freundlichen Unterhaltung in eurem Etablissment beginnen? Solltet ihr andere Pläne haben, werden die Naturgeister sich um meiner bemühen müssen." Er schmunzelt freundlich gelassen.

Die Ausprache des Fremden fällt Stanchek wohl auf, doch er hat diese harten Akzent in den letzten Tage schon öfter vernommen und macht sich deswegen keine Gedanken. Als der Neuling aber von Gesegneten spricht rutscht leicht verwundert für einen Augenblick eine Augenbraue hoch, doch er geht auch darauf nicht ein. Aus den Mündern der Neuangekommenen war schon Rätselhafteres gedrungen, als diese seltsame Formel. Außerdem war es eindeutig zu heiß um sich über seltsames Gerede den Kopf zu zerbrechen. Als Arius vom Silberkrug und freundlicher Unterhaltung im kühlen Schatten spricht ist ihm das ein willkommener Anlaß um das Gespräch auf Wesentliches zu lenken.
„Es ist schon eine Art Tradition im Silberkrug den Einstand eines Neuankömmlings zu feiern. Für heute seid ihr mein Gast und eure Zeche geht aufs Haus.“: erklärt er freundlich. „Also kommt -er denkt einen Moment nach- Arius und laßt uns die Kehlen mit kühlem Bier anfeuchten. Es verspricht wieder recht heiß zu werden.“ Stanchek wischt sich den Schweiß von der Stirn und setzt sich Richtung Schankraum in Bewegung.