Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Ein Sragon auf der Straße

Die Hitze hat sich über die Stadt breitgemacht. Überall schweren Nester von irgendwelchen fliegenden Ungeziefer. Die Straßen sind fast ausgestorben, Dass ich kein Bürger freiwillig der Hitze aussetzt.
Da kommt ein Sragon, mit schleppenden Schritten die Straße entlang getrottet. Die Farbe seines Schuppenkleid ist gezeichnet vom Alter. Der Körper ist übersät mit Spuren von überstandenen kämpfen.

Kleine, müde wirkende Augen, wandern verängstigt,verunsichert aber auch neugierig über die Häuser die die Straße zu beiden Seiten flankieren.

"Hey du" ruft eine Männerstimme hinter ihm. "Wartet mal".

Ein fast 2 Vat großer durchtrainierter Mann mittleren Alters erscheint plötzlich aus einem der Gärten und eilt auf den Sragon zu. "Bist du auch hier gestrandet?" fragt er freundlich und verlangsamt seine Schritte sobald er näher an den Sragon heran kommt. Jetzt ist auch deutlich eine Narbe an der Wange sowie an den Armen zu erkennen. Auch dies scheinen deutliche Zeichen eines Kampfes zu sein.

Mit seinen dunkelbraunen Augen mustert Christron den Sragon und lächelt nach einigen Sekunden leicht. "Ihr habt ja schon einiges mitgemacht wie es aussieht" meint Christron und deutet auf die Narben. "Mein Name ist Christron und ich bin hier am Strand aufgewacht vor einigen Tagen" Christron reicht ihm die Hand zum Gruß hin.

Als der Mann auf den Sragon zu läuft und ihn anspricht, bleibt er leicht schwankend stehen. Sein Blick wandert von dem Mann zum Brunnen und wieder zurück. Bis sein Blick schließlich in den Augen des Mannes verweilen.
Abgesehen von Christron und dem Sragon, sind die Straßen menschenleer.
Die ihm gereichte Hand, wird von den Sragon ignoriert.
Vielmehr macht sich in dem Gesicht ein fragender Ausdruck breit.

Christron's Lächeln versiegt als der Sragon die Geste der Begrüßung nicht annehmen wollte und zieht seine Hand zurück. "Oh." meint er etwas verlegen. Das der Sragon ihn abgewiesen hat scheint ihm etwas Unbehagen zu bereiten. Nun bemerkt auch Christron den Gesichtsausdruck des Sragons. "Geht es Euch gut? Ihr schaut ein wenig verwundert drein"

Der Sragon schaut dem Menschen eine Weile regungslos an. So das Christron schon den Eindruck bekommen kann, das er ignoriert wird. Dann jedoch, als Mann schon gar nicht mehr damit gerechnet hat, antwortet die Echse mit müder und ausdrucksloser Stimme: "Sichara, mein Name ist Jolumbu."
Erneut verstummt er und es scheint den Anschein zu haben, als ob er mit dem sprechen wartet, bis sein Gehirn in neue Informationen zur Verfügung stellt.
"Wo bin ich hier?"

In diesem Augenblick biegt eine Frau um die Ecke. Sie ist klein und zierlich, trägt einen verknitterten langen Rock und eine leichte Bluse. Das lange schwarze Haar ist zu einem Zopf geflochten. Ihre Augen sind rot und geschwollen, als hätte sie geweint. Es dauert einen Augenblick bevor sie den Sragon und den Unbekannten wahrnimmt. So abwesend ist sie. Dann schaut sie von Einem zum Anderen. "Ihr müßt neu sein.": spricht sie aus was ihr durch den Kopf schießt. Dann nimmt sie sich zusammen. "Sichara, tut mir leid, ich war im Gedanken. Mein Name ist Vella Ortan. Wann seid ihr angekommen?" Sie schaut von dem großen Mann zu dem Sragon.

Als die Frau in ihrer Bluse die beiden anspricht, blickt der Fragen zuerst etwas verständnislos und irritiert die Frau an. "Sichara!", Entgegnet er verstört. Verunsichert schaut er sich um." Ich verstehe nicht was Sie meinen? Ich war gerade erst vor Esticha im Wald. Aber...." Der Sragon verstummt . "Aber da kam auf einmal dieser Wind auf. Ein Gegenstand traf mich am Kopf. Als ich aufwachte, war ich in einem Hinterhof ein paar Varianten von hier."

Vella schaut den verwirrten Sragon an. Verständnis und Mitgefühl liegt in ihrem Blick. "Ich weiß, es ist verwirrend. Aber wir alle hier sind auf ähnliche Art hier angekommen. Ich habe mich auf einem Schiff schlafen gelegt und bin hier aufgewacht. Niemand hier weiß warum und wie er hergekommen ist. Ich auch nicht. Es ist geschehen und jetzt sind wir hier. Aber laßt uns im Schatten weiter reden."Sie geht in das Brunnenhaus und beugt sich zu dem Wasserstrahl. Sie trinkt und kühlt sich Gesicht und Nacken mit dem kalten Wasser. Dann setzt sie sich auf eine Steinbank. "Denkt jetzt nicht zuviel darüber nach. Sucht euch ein Haus aus und nehmt euch was ihr braucht. Wir Alle haben das so gemacht." Sie spricht das reine Hochchirjeya der Allianzbewohner. "Ihr wart in Esticha? Welches Jahr war das?": erkundigt sie sich.

Der Sragon folgt Vella sehr zögernd. Immer wieder beobachtet der Arbeit aufmerksam seine Umgebung.
Seinen wachen und aufmerksamen Augen scheint keine Bewegung zu entgehen.
Im Brunnenhaus wartet er, bis Vella sich am Wasser gütlich getan hat. Erst dann schickt er sich auch eine Handvoll Wasser und Luft das köstliche Nass schnell hinter, ohne mit seiner Aufmerksamkeit nachzulassen.
"Ja, ich komme aus Esticha."während der Fragen antwortet, hält er gut einen Vater Abstand vor seiner Gesprächspartnerin.
Bevor er weiter spricht, sieht man ihm an dass er intensiv nachdenkt.
"Es tut mir leid, aber....", der Sragon macht keinen Glücklichen Eindruck. "Aber ich kann mich nicht erinnern!"

"Auch damit seid ihr nicht allein. Es gibt einige hier die Probleme mit der Erinnerung haben.": sagt sie bedauernd. "Alle haben irgendwas verloren, als sie hergekommen sind." Vella bemerkt seine Wachsamkeit. "Ich braucht euch keine Sorgen machen. Hier gibt es wenige Gefahren, jedenfalls bis jetzt. Vor mir braucht ihr euch nicht in Acht nehmen. Ich hab nicht einmal meinen Dolch dabei." Sie schaut den Sragon aus großen dunklen Augen an. "Erinnert ihr euch an den Krieg? An eine große Schacht? Ich jedenfalls nicht. Nachdem was mir Hel erzählt hat bin ich ein dutzend Stürme vorher verschwunden. Für mich ist nur eine Nacht vergangen. Für die Röhre waren es 12 Stürme." Sie schüttelt den Kopf. "Klingt verrückt, ich weiß. Aber genauso war es. Was habt ihr in Esticha gemacht?"

Als Jolumbu dem Namen Hell vernimmt, versteinern sich seine Gesichtszüge. Mit seiner Linken greift er unter dem Wasserstrahl um sich nochmals mit Wasser zu benetzen. Dann zeigt Jolumbu , wieder mit einer entspannten Miene, auf sich herab, denn außer sein Schuppenkleid hat er nichts am Leib. Eine Art Lachen kommt aus seinem Mund."wie ihr seht, trage ich ebenfalls keine Waffen."
Er überlegt kurz."ihr spracht davon, dass man sich einfach so ein Haus nehmen kann? Wie kann das sein?"

Christron folgt den Beiden zum Brunnen und beginnt, nachdem der Sragon gesprochen hat, zu lachen. "Da geht es Euch ja wie mir." meint er "Ich bin am Strand aufgewacht und kann mich an ein großes Schiff erinnern. Mehr nicht"

Vella zuckt die Achseln. "Was wollt ihr sonst machen? Am Strand schlafen? Die Häuser stehen leer und sind alle eingerichtet. Manche nicht vollständig aber dafür hängt in den anderen Gewand in den Kästen. Als ich hier angekommen bin, waren alle Häuser offen. Jetzt ist ungefähr ein Drittel versperrt. Seit acht Monaten bin ich jetzt hier. Keiner der früheren Besitzer ist zurück gekommen. Wenn es überhaupt frühere Besitzer gibt. Sucht euch eins aus, in das keiner von uns eingezogen ist. Unsere Gastgeber stört das nicht."
Vella merkt wie sich das Gesicht des Sragons verändert hat, als sie Hel erwähnt hat. Sie weiß, daß Hel mehr Feinde in der Röhre hat als Haare auf dem Kopf. Sie nimmt sich kein Blatt vor den Mund und fragt direkt. "Kennt ihr Hel?"

Jolumbu hört aufmerksam zu und verarbeitet die neuen Informationen unverzüglich."es ist schon seltsam mit den Wohnungen hier! Aber gut ich werde mich nachher mal umschauen. Vielleicht finde ich ja etwas was mir gefällt!"Der Sragon mustert dabei seine? beiden Begleiter neugierig. Dann jedoch wandert sein Blick zu
Vella und schaut ihr mit harten Zügen in die Augen." Um ehrlich zu sein, sagt mir der Name etwas! Leider kann ich mich an vieles, bevor ich hier auftauchte, nicht mehr erinnern! Mein Instinkt jedoch teilt mir widersprüchliche Informationen mit, wie ich früher zu ihm stand!"
Dann jedoch weicht die Härte aus seinen Zügen er nimmt sich noch eine Handvoll Wasser und schlürft diese genüsslich aus.