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Zu viel Sand für die elurische Küste. Inara lässt den feinen, beinahe weißen Sand gedankenverloren durch die schlanken Finger rinnen. Ihr Blick ist dem Metchà zugewandt. Nun, zumindest vermutet sie, dass es der Metchà ist. Wenn nicht... Ihr Blick reißt sich von den Wellen los, die in stetigem Rhythmus ihre nackten Füße umspülen. Zu viel Wasser für Yedea. Und wo in Hostinos Namen war bloß der Große Strom geblieben? Sie hatte dem letzten Schiff, das Richtung Ashrabad abgelegt hatte nachgesehen. Dann sollte es zur Unterstützung im Kampf gegen die besessenen Sragon nach Estichà gehen. Waren sie je in Estichà angekommen? Oder hatten der Schwarm es über den Strom geschafft? Haben gar die Sragon Metchiya überrannt? Inara kann sich beim besten willen nicht erinnern. Genauso wenig, wie sie sich erinnert hierher gekommen zu sein. Nachdenklich seufzend erhebt sie sich wieder. Wenigstens kann sie sich sicher sein, dass dies nicht die Allianz ist. Zu wenig Pyramiden. Sorgsam klopft sie sich den Sand von der wadenlangen dunkelblauen Hose und dem Saum ihrer langen Tunika, deren Farbe von denen des Meeres geprägt ist und von türkis nach dunkelblau verläuft.
Sie zupft die abgelegten Sandalen aus dem Sand und hält sie locker mit zwei Fingern fest. Die andere Hand hakt sie im Gurt ihrer ledernen Handtasche ein. Sie war den halben Tag an der Küstenlinie entlanggelaufen, ohne jemanden zu treffen, der Metchà war leer von Booten oder Schiffen und Bebauung, die auf Zivilisation hindeutet konnte sie auch nirgends entdecken. Wären ihre Eltern doch bloß Dschungelforscher oder zumindest Handelsreisende gewesen, sie hätte sicherlich mehr über das Überleben im Dschungel gewusst. Aber wenn entlang der Küste zu laufen nichts bringt, kommt sie vielleicht eher in die Nähe von trinkbarem Wasser, wenn sie es landeinwärts versucht.

Sobald der Strand der Vegetation weicht zieht sie ihre filigranen Sandalen wieder an und verschnürt sie sorgsam, nachdem sie ihren Seidenschal fest um ihre dunkle Lockenpracht geknotet hat. Was hätte sie jetzt für festeres Schuhwerk gegeben. Aber immerhin hatte man ihr ihre Waffe gelassen. In dem sie die Asnivala wie eine Machete einsetzt, kann sie eine kleine Schneise durch das dichter werdende Buschwerk schlagen, wenn es nötig ist. Wenigstens ist es im Schatten der unbekannten Bäume nicht so heiß. Andrerseits erreicht Sanikas Atem sie immer weniger, je weiter sie vordringt. Nach ein paar Stunden glaubt die Menschenfrau schon die falsche Entscheidung getroffen zu haben, als der Dschungel abrupt aufhört.
Inara blinzelt und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Sie steht vor einem Vacantafeld. Oder zumindest etwas, das Vacanta in einem grünen, noch frühen Stadium sehr nahe kommt. Vor Erleichterung seufzt sie und ein breites Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Wo bebaute Felder sind, da gibt es auch Bauern. Irgendwo muss es einen Hof geben und damit jemandem, der ihr helfen kann. So folgt sie dem Rand des Feldes, bis sie auf eine gepflasterte Straße kommt.

Es wäre ja zu schön gewesen am Ende des Vacantafeldes auf einen Bauern mit Roputankarren zu treffen. Dass sie auf so etwas wie eine befestigte Straße trifft, verbucht sie optimistisch als Wink der Götter. Kelida meint es vielleicht gut mit ihr und will sie nicht einfach im Dschungel umherirren lassen. Entsprechend wendet sie sich nach kurzer Verschnaufpause in Richtung Westen.
Ihren Biandaschal hat Inara zum Schutz gegen die Hitze der Soa wieder locker um ihren Kopf gebunden. Mangels Schatten blinzelt sie dem Licht des Delvansrings entgegen. Immerhin ist sie noch in der Röhre und geht nach Westen. Mittag dürfte lange vorbei sein, der Position des Himmelskörpers nach zu urteilen. Aber vielleicht befindet sie sich auch nur weit im Osten. Obwohl Inara das bezweifelt. Im Osten der bekannten Welt gibt es weit und breit nur Landmassen, wenn man von den sieben Flüssen, dem Metchuran und ein paar kleineren Seen einmal absieht. So viel Wasser bietet nur der Metchà im Westen.
Magenknurren reißt sie aus ihren Überlegungen. Wenn sie nicht bald zumindest trinkbares Wasser findet, dann wird sie bei dieser Hitze nicht mehr lange durchhalten. Warum musste sich Vanor ausgerechnet heute dafür entscheiden den mittäglichen Regen ausfallen zu lassen?

"Hey." Schallt es hinter der jungen Frau "Wohin des Weges?"
Ein junger Mann mit kurzen blonden Haaren erscheint wie aus dem Nichts aus dem Dschungel. Er mustert die junge Frau kurz und beginnt zu Lächeln. "Ihr seid neu hier oder?"

Langsam kommt er näher und bleibt auf ein paar Vat vor ihr stehen. "Mein Name ist Bhok. Ich wollte gerade nach verschiedenen Holzarten suchen." Er sieht die trockenen Lippen der jungen Frau und reicht Ihr seine Wasserflasche. "Du siehst durstig aus." meint er lächelnd mit seinem elurischen Akzent.

Die Frau vor Bhok auf dem Weg ist von schlanker Statur und vermutlich keine 17 Checlat groß. Lange, tiefdunkelbraune Haare fallen ihr über den Rücken. In den Locken haben sich kleine Zweige und Blätter verfangen und sie macht dadurch einen etwas zerzausten Eindruck. Ein dunkelblauer Biandaschal ist locker um ihren Kopf und Hals geschlagen. Ihre Kleidung ähnelt im Stil der Ashrabads. Eine dunkelblaue enge Hose endet mit ebenso blauer Spitze unter ihren Knien. Eine bis zu den Oberschenkeln reichende Tunika erstrahlt in einem Farbverlauf von türkis nach dunkelblau und es wirkt so, als würde sie in die Hose hinein laufen. Ihre Füße stecken in filigranen Sandalen. Der Marsch durch das Unterholz ist an ihren Schienbeinen und Waden nicht Spurlos vorüber gegangen. Es finden sich kleine, schon verschorfte Kratzer daran. Und auch die Spitze ist an einem Hosenbein eingerissen.

Als Bhok nach Inara ruft versteift sie sich und ihre Hand geht automatisch zum Griff der Asnivala, die sie an einem Waffengurt bei sich trägt. Doch ihre Schultern entspannen sich, als sie stehen bleibt, um sich zu ihm umzudrehen. Mit Augen in der Farbe des Meeres mustert sie Bhok offen, aber nicht offensichtlich misstrauisch. Das leicht gebräunte Gesicht mit den feingeschnittenen Zügen wirkt blass, Schweiß steht auf ihrer Stirn und sie sieht erschöpft aus.
"Vemec." dankend nimmt sie die Wasserflasche entgegen und trinkt einen Schluck daraus. Nur langsam rinnt Vanors Element ihre Kehle hinter, denn ihre Schlücke sind klein und vorsichtig. "Wirklich, ich danke dir sehr." sagt sie schließlich und schenkt ihm dabei ein Lächeln. "Ich fürchte ich habe mich verlaufen und dabei nicht nur die Orientierung, sondern auch meinen Wasserschlauch verloren. Als ich auf das Vacantafeld stieß, hatte ich die Hoffnung auch auf Bauern und einen Hof zu stoßen." Sie deutet in Richtung Westen. "Ich nehme nicht an, dass dir diese Felder gehören, wenn du auf der Suche nach Holz bist. Kannst du mir denn vielleicht sagen, wo wir sind und wohin dieser Weg führt?"
Die Stimme der Frau von Anfang Dreißig klingt angenehm, freundlich und offen. Sie spricht das melodische Hochchirjeya der Allianz, so wie es eben von Menschen gesprochen wird, die dort aufgewachsen sind und in gelehrten Kreisen oder mit der Elite verkehren, aber doch niemals so wie es ein Chirà aussprechen würde.
"Entschuldige meine Unhöflichkeit. Ich bin Inara Saheras." Sie neigt höflich den Kopf.

Kurz treffen sich die dunklen Augen des Eluriers und die Meeresaugen dieser Frau und für Bhok vergeht die Zeit wie im Zeitraffer. Er schluckt und Inara bemerkt eine leichte Veränderung seiner Hautfarbe. Er scheint etwas rot zu werden, doch immer noch grinst er breit über sein Gesicht. Es dauert ein wenig bis er sich wieder fängt."Sehr erfreut Inara Saheras" auch er verneigt sich vor ihr.
"Ich habe hier auch noch ein wenig gepökeltes Fleisch wenn Ihr mögt" er beginnt hastig in seiner Provianttasche zu kramen bis er endlich Erfolg hat. "Bitte sehr". Während Bhok in seiner Provianttasche gekramt hatte konnte Inara deutlich die Messer unter dem Gewand erkennen. Es waren mehrere doch sie stecken so unglücklich in einer Scheide, dass nicht mal ein Meister im Umgang des Messers diese schnell ziehen könnte.

Dann schaut er über das Feld und schüttelt den Kopf. "Ich bin auch erst ein Tag hier. Es ist ein seltsamer Ort und ich kann Euch nicht sagen wem das Feld hier gehört." Dann geht sein Blick wieder zurück in den Dschungelrand. "Ja. Hört sich etwas dämlich an oder? Ich arbeite mit Holz. Ich verarbeite Bäume zu allem was man brauchen kann. Ich muss hier quasi wieder bei Null anfangen und deshalb schaue ich mir das Material hier an." Er macht dabei eine herumschweifende Geste.

Mit dem Licht der Soa im Rücken sind Inaras Augen von einem strahlenden Blau. Dankbarkeit ist darin zu lesen und auch Neugierde. Als er das Pökelfleisch erwähnt, knurrt ihr Magen vernehmlich. Sie lächelt verlegen. "Vemec, ich habe tatsächlich seit mindestens gestern nichts mehr gegessen." Bevor sie das Fleisch annimmt trinkt sie noch ein paar Schlücke Wasser. Ihre Bisschen sind ebenso vorsichtig, als hätte sie Angst ihr Magen könne durch die plötzliche Zufuhr von Nahrung rebellieren.
"Eigentlich hört sich das sinnvoll an. Wenn du Tischler oder Zimmermann bist oder einen anderen Holzverarbeitenden Beruf ausübst, dann ist es doch nur logisch, dass du nach dem richtigen Holz suchst." Inaras Blick wandert vom Dschungel hinter ihm nun ebenfalls wieder über das Feld und sie wendet sich dabei wieder in die Richtung, in der sie weiter gehen wollte. "Wenn du auch nicht weist, wem die Felder gehören und selbst neu hier bist, dann sollten wir einfach gemeinsam heraus finden ob es einen Hof gibt und wer dort wohnt." schlägt sie vor und doch ist es eine subtile Anweisung genug dies zu tun. Sie reicht ihm seine gut geleerte Wasserflasche wieder zurück und nimmt einen letzten Bissen des gereichten Pökelfleisches, bevor sie langsam ihren Weg fortsetzt.
"Kannst du mir mehr zu diesem seltsamen Ort erzählen? Ich gestehe, ich rätsle seit heute morgen wo genau ich mich befinde."

"Nun, ich bin gestern angekommen und ich glaube ich habe es mir direkt mit den anderen Ankömmlingen verscherzt." Bhok hebt die Schulter. "Die meisten scheinen aus Vorovis zu stammen und ich als Elurier habe hier keinen guten Start." Er deutet auf das nahe gelegene Dorf "Ich bin einfach unter einem Baum aufgewacht und warum ich hier bin kann ich nicht genau sagen. Die Götter haben da sicherlich einen Plan dafür. Ich werde versuchen mir eine Schreinerei aufzubauen und dann versuche ich mich hier durchzuschlagen. Es kommen sicherlich noch mehr. Es gibt hier eine Schänke und der Wirt ist ein sehr netter Mann. Was mich stutzig macht ist, dass er keine Informationen von sich gibt wieso wir hier sind und er uns kostenlos bedient hat. Dann gibt es eine Schmiede, zu der ich heute noch hin will und noch ein paar andere Hütten die ich noch nicht genauer untersucht habe."
Der Mann atmet schwer und geht langsam weiter in der Hoffnung das die junge Frau folgt.

Inara bleibt abrupt stehen. Es ist nicht ganz klar, ob es an dem Anblick liegt, den sie hier so nicht erwartet hätte oder an den Worten des jüngeren Schreiners. Sie blinzelt gegen die Soa und sieht dabei irritiert aus. "Warte, du bist gestern hier aufgewacht, weißt nicht wie du hierher kamst und statt das herauszufinden oder zu versuchen wieder zurück nach Elurya zu gelangen, willst du einfach vor Ort eine Schreinerei aufbauen?" Die Worte Bhoks scheinen sie wirklich nachdenklich zu stimmen und wenn er sich zu ihr umdreht meint er einen Funken von Misstrauen in ihren Augen aufflackern zu sehen.
So schnell dieser Gedanke aufkommt, so schnell ist er wieder verschwunden und Inaras Blick wandert über die verschiedenen Felder und Weiden und bleibt immer wieder an dem Tor hängen. Langsam setzt sie ihren Weg fort, genauso wie das Gespräch. "Die Wirte, die ich kenne, können vor allem gut zuhören. Informationen verlassen oft nur für eine Gegenleistung oder bare Münze ihre Lippen. Aber erzähl mir von den anderen Neuankömmlingen. Gehören sie einer Reisegruppe an? Wussten sie vielleicht wo wir uns befinden?"

Bhok schaut nun traurig über die Felder "Ja. Wißt Ihr. Ich habe während des großen Krieges gegen die Echsen alles verloren. Meine Frau, meine Kinder, meine Schreinerei und viele Freunde. Ich hatte zwar viel mit dem Neuaufbau zu tun, doch eigentlich war ich an diesem Baum um meinem Leben ein Ende zu machen. Ich wollte meinen Abschiedsbrief schreiben und bin unter dem Baum mit dem Strick eingeschlafen." Dann wandert sein Blick zu der jungen Frau. "Ich habe gekämpft, geblutet und habe alles verloren und als ich hier aufgewacht bin ... es ist ein Neuanfang. Ein Zeichen der Götter."

Dann lächelt er die Frau an. "Das Problem ist, das die Dublonen die wir hatten hier kaum was Wert sind und das er bis jetzt auch keine Gegenleistung verlangt. Was die Neuankömmlinge betrifft... Nun." Bhok macht eine kurze Pause. "Ich bin DER Ketzer. Es scheint fast jeder aus Vorovis zu sein oder das Blut eines Vorovisen zu haben. Die mögen mich nicht. Das mag daran liegen das ich gegen eines Ihrer Vorbilder etwas negatives gesagt habe." Nun öffnet er seine Flasche und trinkt selbst einen Schluck. "Ach egal."

"Moment, WAS?" Inara fasst Bhok am Arm, um ihn am Weitergehen zu hindern. "Der Krieg ist vorbei? Und die Sragon haben gewonnen?" Vielleicht war es zu viel für die Menschenfrau den halben Tag ohne Wasser und Proviant erst an der Küste und dann durch den Dschungel zu irren. Alle Farbe ist mit einem Mal aus ihrem Gesicht gewichen. "Das kann nicht sein. Ich habe gestern noch im Hafen von Metchiya gestanden und das letzte Schiff nach Ashrabad verabschiedet. Die Stadt wurde evakuiert. Wir waren die letzten, die noch über Land nach Estichà reisen sollten, damit wir uns dem Kampf gegen die Sragon anschließen können. Und jetzt sagst du es ist alles vorbei?"
Auf dem Weg inmitten der Felder dreht sie sich einmal zur einen Seite und dann zur anderen. Mit ausgebreitetem Arm deutet sie auf die eindeutig von Lebenden bewirtschaftete Landschaft. "Vielleicht ist es Fügung der Götter. In jedem Fall aber sind wir nicht tot. DAS hier sind definitiv nicht Yoroms Eisfelder." Nickend deutet Inara auf die Abordnung, die ihnen entgegen kommt. "Und ich schätze, das sind nicht Chiskels Boten, um uns im Tod zu geleiten."
Je länger die Zeit verstreicht, desto mehr fängt sich Inara wieder. Auch ihre Wangen bekommen langsam wieder Farbe. Mitfühlend drückt sie Bhoks Oberarm leicht. "Dein Verlust tut mir leid." sagt sie schließlich. "Und in meinen Augen bist du kein Ketzer, andernfalls würdest du unsere Situation nicht als Fügung der Götter werten. Lass uns weiter gehen und versuchen zu erfahren, an was für einem Ort wir sind. Wer weiß, vielleicht haben sie auf diesem Hof ja Verwendung für einen Schreiner aus Estichà." Bevor Inara sich wieder in Bewegung setzt, schenkt sie Bhok noch ein aufrichtiges Lächeln. Trotz ihrer vorherigen Reaktion scheint sie guter Dinge und voller Hoffnung zu sein.

Bhok bleibt stehen als Inara ihn am Arm festhält und blickt sie an.
"Was? Nein. Wir haben schon gewonnen. Wir haben zusammen mit Vorovis in Esticha gekämpft. Sie kamen über das Wasser und über das Land. Gemeinsam haben wir Seite an Seite die goldene Stadt verteidigt und am Ende hat sich die Echsenstreitmacht zurück gezogen. Ein weißer alter Mann, der immer am Brunnen in der Mitte der Stadt saß sagte mal. Wenn man nach einer Schlacht die Verluste des Feindes und der eigenen Streitmacht sieht stellt man fest, dass man nicht der Gewinner sondern nur der zweite Verlierer ist." Er nickt und schaut erneut zu dem Dorf. Er nickt kurz in die Richtung
Sie gehen weiter und er schweigt eine gute Zeit lang.

"Wir haben gewonnen..." leise wiederholt Inara seine Worte, so als müsse sie erst begreifen, was er da eigentlich sagt. Ihr Blick geht durch hindurch, als würde sie ihn auf die Vergangenheit richten. Auf gestern, als alles noch ganz anders war. "Aber wie? Und wieso haben die Vorovisianer mit den Eluriern gekämpft? Ich kenne Chirà, die würden einen Arm verwetten, dass so etwas niemals passieren wird." Sie macht eine kurze Pause und schüttelt unmerklich, aber vor allem ungläubig den Kopf. "Entschuldige. Es erscheint mir nur so unwirklich, denn gestern stand uns ein Kampf erst noch bevor." Dann schweigt auch sie eine Weile, in der sie sich dem Tor nähern, mit ihren wirbelnden Gedanken ganz für sich.
"Dieses Tor erinnert mich an die geschwungenen Dächer von Chian. Aber obwohl ich nicht im geringsten weiß, wo wir sind, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir nicht einmal in der Nähe der Allianz sind."