Forum Übersicht - Abgeschlossene Spielzüge » Auf zu Roald!

„Merkwürdig…“ brummt der Ältere mit einem ungläubigen Kopfschütteln. „Wie immer der geborene Diplomat, Kaar.“ Der Weißhaarige erntet ein Grinsen, welches jedoch nur kurz anhält und einem verbissenen Lippenschmälern weicht, als Gronk unzufrieden die Schultern spannt. „Vielleicht knallt der Wirt echt was ins Essen oder so und jeder verliert den Verstand, wenn er davon oft genug isst. Vielleicht entstehen so die ganzen Sklaven. Und die Weiber sind schon süchtig davon, so eilig wie sie in die Taverne rennen.“ Deutet er mit dem Daumen wage in die Richtung des Platzes, den sie hinter sich zurückgelassen haben. „Pfeil in den Hals schießen…was glaubt die Tussi eigentlich mit wem sie es zu tun hat? Der Kerl soll mal zusehen, dass er seinen Harem unter Kontrolle bekommt, sonst gibt’s hier echt bald mal Ärger.“ Mürrisch verschränkt Gronk die Arme vor der Brust, nickt dann zu dem Brunnen hin, der auftaucht, nachdem sie die Hauptstraße überquert haben. „Lass mal für den Weg was Wasser mitnehmen. Wer weiß wo wir landen und wie weit der Weg letztendlich wirklich ist. Ich bekomm so langsam ein echt beschissenes Gefühl bei der ganzen Sache.“ Unbehaglich reibt er sich über den Oberarm, um ein Schaudern zu vertreiben. „Hast du die Hexe in der Schänke gesehen? Das war doch eine Lijansbotin oder sowas!“

„Ach du weißt doch wie die Vorovisen sind,“ hebt Kaar die Schultern an und tritt gegen einen kleinen Stein, der über die ungepflegte Hauptstadt kullert, aber recht zeitig von einem dichten Grasbuschel gestoppt wird. Trotz dem Bericht des Wirts, nachdem die Stadt nicht völlig unbewohnt ist, kann man kein Geräusch hören. Abgesehen von einem Rascheln und dem weiter entfernten Metcha, der sacht gegen die Kaimauer schlägt, begleitet von den Schreien der Möwen. Er lacht leise, als sich sein Bruder über den „Harem“ beschwert und schüttelt den Kopf:“ Nun wart mal ab, wer weiß wo die Leute alle herkommen. Vielleicht kommen sie.. aus einer ähnlichen Lage wie wir, das.. ist dann schon ein Schock, meinst nicht auch?“ der vorsichtige Blick zur Seite, bevor er diesen abwendet und aus dem schwarzen Stoffbeutel eine Nuss holt, die erst seinem Bruder zum Aufknacken gibt und anschließend wieder entgegennimmt. „Hier Gilla,“ wendet er sich an den kleinen Affen, als dieser mal wieder neben Gronk herhüpft. „Mein Bruder hat dich offenbar aufgenommen und nun gehörst du ja zur Familie.“ Die geknackte Nuss wird dem Tierchen entweder gegeben oder wahlweise einfach nur zugeworfen, bevor er zustimmend nickt.“ In dem ersten Haus waren doch ein paar Flaschen oder? Besser als nichts, um Wasser mitzunehmen..“

„Schock…naja….kann schon sein….“ Brummt der Riese unleidig, lässt sich aber wie gewohnt den Wind aus den Segeln nehmen. „Naja, vielleicht hatten wir ja alle einen schlechten Start. Trotzdem…ich garantier für nichts, wenn die mir nochmal blöd kommt.“ Er nimmt die Nuss entgegen, die mühelos zwischen den Pranken zermalmt wird, lässt das Schalengebrösel fallen und gibt die Nuss an Kaar weiter. Er lacht leise auf, als sein Bruder den Affen als Familienmitglied betitelt und schreitet einen Moment lang seitlich aus, um zu dem Fellknäul zu blicken, welches auf Schritt und Tritt folgt. „Dachte schon du hättest vielleicht was dagegen. Der Wirt ist sicher nicht grundlos so ausgerastet. Aber er scheint ja wirklich friedlich…vermutlich hat es sich nur eingebürgert, Stachelschwänze beim ersten Sichtkontakt zu erschlagen. Rein provisorisch…“ er schnaubt verächtlich, nickt dann aber zu dem Vorschlag seines Bruders. „Ich schau nach.“ Kündigt er an und beschleunigt seine Schritte, um aus einem der Häuser zwei leere Milchflaschen zu bergen. Sauber ist anders, aber man kann sie ja ausspülen. Mit dieser kehrt er zurück und man trifft sich am Brunnen, um dort die Flaschen auszuspülen ehe sie mit dem noch kühlen Wasser befüllt werden. Gronk nimmt noch einmal zwei gute Pranken voll von dem Wasser, um sich satt zu trinken, dann wischt er die nassen Hände an der Hose ab und nickt in die gewiesene Richtung. „Na dann wollen wir mal…“

Während die beiden Männer mit ihrem neuen pelzigen Freund im Schlepptau durch die Straßen schlendern und sich über die seltsamen Gegebenheiten unterhalten, entdecken sie ein paar Straßen später vielleicht eine schlanke Gestalt, die aus einer der Nebenstraßen gelaufen kommt und, in einiger Entfernung vor ihnen, schon recht zielstrebig wirkend den Hauptweg überquert.

Es ist noch früher Morgen, dennoch ist die Hitze hier an der ungeschützten Hauptstraße bereits gut zu spüren. Die hellen, gepflasterten Steine wirken im Delvanlicht noch heller und mehr als einmal muss der Ältere im grellen Licht blinzeln oder sich den Schweiß von der Stirn wischen. Hitze ist er gewohnt und diese hier ist angenehmer als im schwülen Ashrabad oder den Sümpfen, zudem verspricht die salzige Luft, die Sanikas Atem durch die verlassenen Straßen und Gärten schickt zumindest das Gefühl von Erleichterung. Kaar trägt noch immer die leichten Schuhe, durch die er die Wärme der Steine spürt, die aber genügend Schutz bieten. Das ebenfalls helle Hemd hat seit dem Vortag ein paar zusätzliche Knitter bekommen, weist nun aber besonders im Rücken zwischen den Hosenträgern einen größer werdenden feuchten Fleck auf. Dabei ist es nicht einmal mittags! „Nee, das wird er nicht“, gibt er seinem Bruder Recht und sieht nun ebenfalls zu dem kleinen Wesen. “Aber bisher nunja.. hat er dieses Schwanzdingen nur gemacht, wenn er sich bedroht fühlte. Der Wirt sprach davon, dass sie ne Plage waren. Wenns gleich mehrere sind, sind sie vielleicht mutiger.,“ betrachtet er für einen langen Moment das putzige Fell und die Hände, die erstaunlich geschickt aussehen. „Hab nichts dagegen, solange er nicht seine ganze Sippe mitbringt.“ Er bleibt vor dem Haus stehen, als Gronk darin verschwindet und schirmt die Augen mit einer Hand ab. Sorge hat er um seinen Bruder keine, auch in der Nacht wird es ruhig gewesen sein, sonst hätte der jüngere davon berichtet und den einzigen „Einheimischen“ den sie hier antrafen, berichtete nicht von Gefahren – zumindest nicht am Tag. Zudem empfindet er Städte als weitaus weniger bedrohlich, als den Dschungel. „Milchflaschen“, lacht er laut auf, als er Gronk mit den Flaschen zurückkommen sieht. „Hast du nicht einmal leere Bierflaschen oder so finden können“, grinst er breit, stupst dem Hünen in die Seite und achtet so wenig auf die Umgebung, wie bereits den ganzen Weg über. Weshalb ihm die stille, schmale Person auch entgeht, die ein Stück vor ihnen den breiten Hauptweg überquert. Zu überhören sind die beiden Männer jedoch nicht, beschirmt Kaar wieder die Augen, ehe er in den kleinen Seitenweg weist und laut ausruft:“ Da! Jetzt haben wir es verpasst, dort müssen wir rein. Das muss der Weg zum Kemono-Brunnen sein von dem der Wirt erzählte, von dort dann die Abzweigung nach rechts durch die Seitenstraße bis zu der Stadtmauer. Da brat mir wer nen Zwysel, die Schmiede müssen wir auch verpasst haben.. hier sieht auch alles gleich aus, so ohne Leute!“

Gronks Blick gleitet noch einmal nachdenklich zu dem kleinen Äffchen, das nun wahrlich nicht so wirkt, als könne es ein Wässerchen trüben. Dennoch kann er sich vorstellen, dass ein Rudel dieser Tiere zur Gefahr werden könnte, vor allem wenn sie so intelligent sind, wie er vermutet. Verständnis wäre dem Tier wohl zu viel angedichtet, doch er scheint durchaus ein Gespür für das zu haben, was um ihn herum passiert. Der Riese starrt etwas belämmert auf die zwei Milchflaschen in seiner Pranke und verzieht dann bei dem Gefrotzel das Gesicht. „Verdammt, das hätte zumindest Stil gehabt! Ich geh jetzt aber nicht nochmal! Sonst kommt noch jemand auf die Idee wir wären eitel.“ Grinsend kämmt er sich mit gespreizten Fingern den Bart, nimmt dann aber durchaus die Bewegung eine Seitenstraße weiter wahr. Sein Kopf ruckt herum und er späht mit zusammengekniffenen Augen gegen die Sonne, doch die Gestalt ist so schnell wieder verschwunden, dass er sich nichtmal wirklich sicher ist, ob es nicht vielleicht nur eine streunende Katze war „Kein Wunder, dass du so klein geblieben bist, Brüderchen! Dein Kopf hat so viel abbekommen, da war nicht mehr genug für die Muskeln übrig. Ein Glück, alles was ich von der Wegbeschreibung noch weiß ist: verlasst die Taverne!“ der Riese lacht dröhnend auf, während sie ihren Weg fortsetzen und schließlich dauert es auch nicht mehr lange, bis der Brunnen in Sichtweite kommt…

Am Brunnen treffen die beiden unvermutet auf die schlanke Dunkelhaarige, die sie am Vortag kurz in der Taverne getroffen hatten. Lenari sitzt auf dem Brunnenrand und gießt sich gerade einen Eimer Wasser über den Kopf, als das Trio herankommt. „Sichara.“ grüßt sie Männer freundlich. „Na habt ihr einen guten Unterschlupf gefunden ?“ mit schief gelegtem Kopf fällt ihr Blick auf das pelzige Tierchen. „Und schon Freunde gefunden..“ fügt sie mit einem Schmunzeln hinzu, während sie sich mit den Fingern durch die wirren nassen Haare fährt, um ein wenig Ordnung hineinzubringen.

Kaar stimmt in das laute Dröhnen ein und gut gelaunt, macht man sich zusammen auf den Weg des Brunnens. Nicht nur das Waser, sondern auch das Dach verspricht Abkühlung, denn wenn auch die ausladenden Bäume und Hecken Schatten spenden, handelt es sich nur um einen lichten Schatten. Lenari ist erst durch ihre Bewegungen am Brunnen auszumachen, so dass Kaar sie erst erkennt, als sie schon bis auf wenige Schritte an sie heran sind. „Sichara. Haben wir, bei der Auswahl ist das ja nicht schwer“, grüßt er immer noch lächelnd zurück. „Wir wollen nicht stören“, ist für ihn das Haarewaschen einer Frau ein gänzlich intimer Moment. Mangels funktionstüchtiger Hausbäder oder wenigstens einem Badehaus in der Stadt, bekommt er nun das Gefühl, in das Badezimmer einer Frau zu trampeln. „Lediglich etwas Wasser abfüllen.“ Er folgt ihrem Hinweis auf den Affen und sieht zu Killer, der gerade geschickt den Pfeiler hinauf auf das Dach klettert.“ Ja, recht anhänglich, als wäre er schon ewig bei meinem Bruder.“ Er überlässt es Gronk die Flaschen auszuwaschen und zu füllen, weshalb ihm recht rasch die Libelle auffällt, die offenbar großes Interesse an Lenari findet und diese.. ja anstarrt? Der ältere der Zwei stößt ein kurzes Lachen aus und deutet auf das funkelnde Insekt:“ Mir scheint ihr auch..“, doch in dem Moment sucht es bereits das Weite, als müsse es seine Worte prompt widerlegen. „Hattet ihr eine ruhige Nacht?“ erkundigt er sich höflich..

„Morgen.“ Grüßt auch der Riese, der sogar die Hand aus seiner Hosentasche zieht, um eine entsprechende Geste zu vollführen. Er hat weniger Hemmungen als sein Bruder, sondern tritt direkt neben Lenari an den Brunnen. „Brauchst noch einen?“ will er wissen, lässt sich den leeren Eimer aushändigen und schubst ihn in den Brunnen zurück, wo er hörbar ins Wasser klatscht und sich erneut füllt. Die Bewegungen, mit denen er das Seil über die Winde wieder nach oben zieht, wirkt spielerisch und ob der fehlenden Ärmel bringt das Muskelspiel die zahlreichen Bilder auf den Armen zum Tanzen, als würden sie ein Eigenleben führen. Der Eimer wird mühelos über den Rand gehoben und Lenari bei Bedarf überlassen, ansonsten beginnt Gronk damit die Flaschen auszuwaschen, in denen glücklicher Weise keine gammeligen Milchkulturen vor sich hinwuchern. „Sein Name ist Killer.“ Gibt Gronk den Namen des Tierchens Preis. „Musst ein bisschen vorsichtig sein. Besser nicht anfassen, er ist ziemlich scheu.“

„Stören ? Keineswegs..“ beeilt sich Lenari zu erwidern. „Ist schließlich ein öffentlicher Brunnen, zuhause wäre an so einem schönen großen Brunnen die Hölle los. Aber hier steppt ja nicht gerade der Bär...“ mitten im Satz stoppt die junge Frau, als auch ihr das seltsame Gebaren des glitzernden Insektes auffällt. Ihr Blick folgt dem rasch davon schwirrenden Wesen. „Ja irgendwie seltsam..erst das komische Glühen und jetzt..ach egal.“ mit einem Kopfschütteln wendet sie sich wieder den beiden Brüdern zu und lächelt Gronk an. „Sehr gerne, habt Dank. Diese Hochzieherei kann ganz schön nerven.“ Nachdem sich die Brünette noch das Gesicht und die Hände gewaschen hat, wendet sie sich Kaar zu. „Sogar eine angenehme Nacht in einem richtigen Bett.“ meint sie mit einem Schmunzeln, das jedoch recht schnell verfliegt. „Meine Gastgeberin war heute morgen dann allerdings der Meinung, ich solle mir schnell ein gutes Versteck suchen, ehe irgendwelche gruseligen Nachtwesen mich holen kommen.“ auch wenn ihr Tonfall recht gelassen klingt, können die beiden doch einen leicht besorgten Unterton heraushören. Suchend blickt sie sich währenddessen nach dem Pelzknäuel um, das nicht wirklich gefährlich aussieht. Aber nun, Gronks Warnung wird wohl begründet sein, daher unterlässt sie den Versuch, sich dem Tier zu nähern.

„Das ist ungewohnt, so leere Straßen“, gibt Kaar zurück, der sich mit dem Rücken gegen die Brunnenmauer lehnt und somit Lenari nur noch ins Sichtfeld bekommt, wenn er seitlich zu der jungen Frau sieht. Sein Blick führt den Weg hoch, den sie gerade gegangen sind und auch hier drängen sich Wildgräser durch die Steine. Einst muss es eine schöne Stadt gewesen sein, mit gepflegten Gärten, hübschen, großzügigen Häusern und schönen, breiten Straßen. Es fehlen die kleinen, dunklen Gassen, wie man sie in fast jeder größeren Stadt findet, aber sie haben auch noch nicht alle Viertel der Geisterstadt gesehen, gut möglich, dass sie bisher nur in einer Art Prachtviertel sind. „Eure Gastgeberin?“ wendet er den Blick zur Seite und nickt verstehend. „Der Wirt sprach von ein paar – er nannte sie Alteingesessenen. Wenn sie so merkwürdig ist wie der Besitzer in der Taverne, wundert mich das nicht.“ Er wartet bis Lenari mit dem Eimer ist und Gronk einen weiteren hinaufzieht, in den er nun ebenfalls die Hände eintaucht. Das Wasser ist angenehm kühl, klar und völlig frei von einem modrigen Geruch, wie er oft älteren und besonders ungepflegten Brunnen anhaftet. Die Kleine hat völlig Recht mit ihrer Einschätzung, dass in der Allianz hier „der Bär steppen“ würde, denn allein über die Größe und das gute Wasser der Brunnenanlage würde sich jedes Viertel freuen. Es folgt ein längerer Blickwechsel mit seinem Bruder, ein stummer Austausch, als Lenaris Sorge hörbar wird, ehe er noch einmal nickt. „Heute Nacht war es ruhig. Komisches Glühen sagt ihr?“ folgt noch einmal der Blick zu seinem Bruder, diesmal fragend, ehe es wieder die junge Allianzlerin ist, der seine Aufmerksamkeit gilt. „Wenn ihr möchtet können wir heute Nacht ein gemeinsames Quartier suchen. Der Wirt sprach auch von merkwürdigen Dingen in der Nacht. Vielleicht nur Aberglaube, aber seine Angst war echt.“

„Ja..so ein seltsames grünes Leuchten heute nacht, draußen auf der Straße. Ich dachte erst ich habe mir das eingebildet, aber als ich morgens die Schmiedin danach gefragt habe, ist sie halb ausgeflippt und hat mich mehr oder weniger hinausgeworfen. Das hört sich total seltsam an, findet ihr nicht auch ?“ so ganz weiß Lenari wohl immer noch nicht, was sie von dem ganzen halten soll. Während die beiden Männer sich wortlos austauschen, bindet die junge Frau die nassen Haaren zu einem Zopf zusammen. „Ja den Wirt fand ich auch ein wenig speziell, irgendwas an ihm stört mich. Ich könnte nicht einmal sagen was, aber...“ sie zieht die Schultern hoch. „Ich hab ein ungutes Gefühl bei dem. Aber das alles hier ist irgendwie mehr als komisch.“ als Kaar ein gemeinsames Quartier vorschlägt, überlegt sie nur einen kurzen Moment lang. „Nun ich hab mich dahinten in einem kleinen Häuschen mal halb eingerichtet. Ist bis auf die Küche noch ziemlich verstaubt, aber wenn ihr wollt...“ ihr Blick wandert fragend von einem zum anderen, als warte sie ebenso auf Gronks Zustimmung. „Ich glaub da ist ne Falltür oder sowas im Boden, ich bekomme die aber nicht auf...naja noch nicht. Dachte vielleicht versteckt sich ja was Interessantes.“

Die Brüder verstehen sich offenbar wortlos, scheint Gronk nichtmal sichtbar auf Kaars stummen Austausch reagieren zu müssen, damit der Ältere seien Antwort daraus zieht. Der Jüngere wartet, bis sich alle am Wasser bedient haben, dann beginnt er die Flaschen zu präparieren und füllt sie schließlich bis zum Rand mit dem frischen Nass. „Ziemlich ungewöhnlich, ja.“ Stimmt der Riese brummend zu, wobei er eine Flasche an Kaar weiterreicht und die zweite in seinem eigenen Beutel verschwinden lässt, der bisher nur schlaff an seiner Seite hing. „Egal was hier vor sich geht, es scheint die Nacht zu sein, vor der sich die Bewohner fürchten. Ich hatte diese Nacht einen guten Aussichtspunkt und habe nichts Ungewöhnliches wahrgenommen. Und wenn ich NICHTS sage, meine ich NICHTS. Es war fast schon gespenstig ruhig. Er kratzt sich kurz mit aufgestellten Fingern am Hinterkopf, dann blickt er in die gewiesene Richtung und nickt leicht. „Dann machen wir es so. Wir sind allerdings auf dem Weg zu Roalds Hof etwas außerhalb der Stadt. Wollen dort nach Antworten suchen. Sollten allerdings vor Einbruch der Nacht zurück sein.“