Forum Übersicht - RE: Suche nach Rohstoffen - 2

Erleichtert lässt sich Sundara, die sich freilich gerade über Bokh gebeugt hat, auf ihre Fersen sinken. Es dauert einige Augenblicke, bis das übliche Strahlen in ihre Augen zurückkehrt. Mit warmem Blick schaut sie Bhok zu, wie er sich krümmt und wie er würgt, und so wird sie ihn auch noch anschauen, wenn er sich auf den Rücken dreht und sie anschaut. Als er dann zu sprechen beginnt, kommt in den Blick eine gute Portion Verblüffung. Eine kleine Weile schaut sie ihn mit offenem Mund an, dann antwortet sie: "Und das ist das erste, was dir jetzt einfällt? Ich bin heilfroh, dass du nicht mit ihr über die Eisfelder wandelst, kein Mensch denkt mehr daran, was du in der Kneipe über Chelia gesagt hast!"

Das Wasser rinnt noch immer aus ihren Haaren, und auch dieses ist nicht gerade reinstes Quellwasser. Durch das ständige Reinfallen bzw. -springen der beiden wurde das Wasser freilich ordentlich aufgewirbelt, sodass es inzwischen an der Oberfläche nur mehr unmerklich sauberer ist als auf dem Grund. Dementsprechend riechen die beiden wohl auch - und dass das Wasser weder für Sundaras Schramme an der Stirn noch für die an der Schulter sehr gesund sein kann, versteht sich von selbst. Als Bhok schließlich wieder zu husten beginnt, legt sie eine Hand auf seinen Oberarm. Sie wartet, bis er sich wieder etwas beruhigt, dann fragt sie: "Geht's? Soll ich dich zu Misaki bringen?" Und, nach einer kurzen Pause, fügt sie hinzu: "Was ist überhaupt passiert?"

"Boah, das Zeug stinkt zum Himmel" meint Bhok und beginnt sich aufzurichten. "Ich denke wir sollten mit dir zu Misaki gehen, damit sie dir ein paar Kräuter oder Salben für die Wunde gibt. Sonst entzündet es sich noch" meint er ruhig und räuspert sich wieder. Dann schaut er zurück in die Küche. "Der Boden hat wohl nachgegeben und du bist in die Tiefe gefallen. Wollte nicht warten bis du etwas sagst und bin hinter dir hergesprungen." Bhok grinst. "Im Nachhinein etwas zu vorschnell ich weiß" doch ich würde es immer wieder machen.

Dann wird er wieder nachdenklicher "Ja. Eigentlich wollte ich es dir schon die ganze Zeit über sagen. Ich bin kein Mensch der einen Fehler nicht zugeben kann. Ich war verletzt und enttäuscht über diese Frau und es steht mir nicht zu über sie zu urteilen. Du hast sie besser gekannt als ich und ich wollte dich nicht verletzen"

Bhok atmet tief durch, hustet noch einmal und presst die Finger auf die Nase. "Du stinkst zum Teufel" meint er und knufft ihr in die Seite und reicht die Hand zum Aufrichten.

Sundara legt den Kopf schief und schaut Bhok schief grinsend an.

"Du wirst es nicht glauben," antwortet sie, "aber ich kann mich wage daran erinnern, dass ich da in dem Loch unten war und nicht über eine prächtige Wendeltreppe da runterflaniert bin. Ich meinte, was mit dir passiert ist. Du hast quietschlebendig ausgesehen, wie ich auf dich draufgestiegen bin, und zwyseltot, wie ich oben ankam."

Mit der rechten Hand klaubt sie nun die Stöckchen und die Pfeile aus ihrem Köcher, dann fasst sie in den Köcher und zieht einen kleinen Tiegel hervor. Sie öffnet den Tiegel und riecht an der Salbe, die darin ist. Der Tiegel hat das Wasser abgehalten, die Salbe wohl noch zu gebrauchen.

"Ich habe bereits Wundsalbe von einer Mehdori erhalten," sagt sie, während sie den Tiegel hochwirft, wieder fängt und dann auf dem Unterarm vor- und zurückrollen lässt. "Aber zuerst sollten wir uns wohl etwas waschen."

"Ach das...da kam etwas runter als du hoch gekommen bist. Es hat mich getroffen und ich war wohl kurz weggetreten" Er reibt sich den Kopf und die Arme. "Ist mal wieder gut gelaufen oder?" dann scheint er zu überlegen. "Ich bin bis jetzt immer in einem kleinen Waldteich baden gegangen." Dann reibt er sich erneut den Kopf. "Ich hab noch keine eigene Bleibe und schlafe mal hier und da. Ich möchte nicht dem Wirt zu viel schuldig sein" Er beginnt zu lächeln und zeigt seine eigentlich schönen Zähne. Wäre da nicht ein Stück Holzsplitter in dem Zwischenraum. Diesen hat Bhok wohl noch nicht gemerkt.

"Du hast den Stuhl an die Birne gekriegt?" fragt Sundara erschrocken. "Entschuldigung, tut mir leid... Hätte nicht passieren dürfen!"
Sundara macht einige Schritte rückwärts, zermalmt mit ihren Zähnen die Unterlippe und schaut Bhok ziemlich zerknirscht an.
"Ich denke, eine richtige Bleibe hat bisher nur Lenari gefunden," fährt Sundara fort. "Ich meine, wir sind ja erst seit zwei Nächten hier, oder? Das wird sich schon noch geben."
Sundara kratzt an ihrem Verband. Er scheint wohl zu jucken, wie so oft. Dann schaut sie wieder zu Bhok.
"Also, gehen wir zum Badeteich?"

Bhok legt den Kopf schief. "Können wir gerne machen."
(ooc: ich mache mal einen Zeitsprung bis zum See. Wenn du den Weg dorthin spielen willst, so können wir das dann nochmal einschieben wenn du magst.)

Bhok führt Sundara auf dem Hauptweg zum Wald und dann über mehrere kleine Pfade an den See. Es ist ein kleiner, wenn auch sehr ruhiger und schöner Teich. Er bietet an einer Stelle einen schönen leichten Einstieg. Sogar Schlamm sieht man in diesem Bereich nicht wirklich. Erst bei 1.80 Tiefe beginnt der Teich mit seiner Flora. Schlamm von den abgestorbenen Teichpflanzen befindet sich am Boden, Seerosen und auch Schilf ist zu erkennen. Ein paar Tiere schwimmen auf dem Teich und gründeln. Ein Fisch hier und da kommt an die Oberfläche um sich eine unaufmerksame Fliege zu fangen. Ein schöner Ort um sich zu entspannen kommt Bhok immer wieder in den Sinn, wenn er hier ankommt.

Ohne nachzudenken beginnt Bhok sich zu entkleiden und in kurzer Zeit steht er völlig nackt vor Sundara und nimmt seine Kleider einfach mit ins Wasser und beginnt nun die stinkenden Kleider auszuwaschen. Durch seine Arbeit mit schwerem Holz und Gerätschaften ist der Mann sehr durchtrainiert. Seine Bauchmuskeln, die Arme und auch die Beine scheinen keinen Gramm Fett zu haben. Auch wenn Sundara wohl den Eindruck bekommt, dass er in letzter Zeit zu wenig gegessen hat ist dieser Mann nicht gerade hässlich. Als er mit der Hüfte im Wasser steht und gerade seine Hose auswäscht kann Sundara eine Narbe an der Seite am Oberkörper erkennen. Als erfahrene Soldatin weiß sie direkt dass dies nicht von einem Werkzeug sondern von einem Schwert zugefügt wurde.

Lange vor ihr stehen wird Bhok wohl nicht. Sundara entledigt sich nur ihrer Stiefel und ihrer Waffen und geht dann bekleidet ins Wasser. Sie taucht einmal ganz unter, bis ungefähr zur Mitte des Teiches, dann kommt sie zurück. Sie scheint eine gute Schwimmerin zu sein. Dort erst zieht sie sich zuerst das Hemd über die Schultern, wäscht es vorsichtig. Es ist ja nicht gerade in einer Verfassung, in der ungestümes Waschen der Integrität des Kleidungsstückes sehr zuträglich gewesen wäre. Trotzdem vergrößert sich das Loch an der Schulter ein gutes Stück - den Göttern sei Dank nach dem Rücken hin. Sie wirft die Bluse zum Ufer. Sie löst den Verband, reinigt auch diesen kurz, und - wusch - landet auch dieser neben dem Hemd. Dann zieht sie die Hose aus, der die gleiche Behandlung zugute kommt. Nun beginnt sie, sich selbst zu waschen. Zuerst schrubbt sie die langen, schwarzen Haare, dann das Gesicht, und schließlich den ganzen Rest der Sundara. Sie steht bis über den Bauchnabel im Wasser, und das, was darüber hervorragt, muss nicht versteckt werden. Freilich fehlt ihrem Körper die weiche Eleganz manch anderer Frauen, ist sie doch äußerst drahtig, fast schon muskulös. Relativ breite, kräftige Schultern, ein sich dreieckig bis zum Nabel hin verjüngender Oberkörper, nicht sehr große, aber feste Brüste. Auf den Armen lassen sich die Muskelfasern erahnen, sind jedoch noch nicht richtig ausgeprägt. Auch der Rücken passt ins Bild, wobei freilich, von der rechten Schulter ausgehend drei im Heilen begriffene Riss schräg über das Schulterblatt verlaufen. Sonst sind keine Narben zu sehen, die Haut auffallend weich und gepflegt, was nun wieder weniger zu der Gesamterscheinung der Sundara Jahasi passt.

Für den Körperbau ihres Begleiters scheint sie relativ wenig übrig zu haben. Zwar lächelt sie ihm immer wieder freundlich zu, und das scheint auch kaum Maskerade zu sein. Ob er nun einen von Jhoulana selbst gestalteten Körper hätte oder aber dick, fett und von Aussatz betroffen, dies scheint sie wenig zu interessieren. Der Blick liegt ausschließlich in dem seinen, dieser strahlt dafür wieder einmal so sehr, dass man sich auch kaum wünschen würde, er würde irgendwo anders hingerichtet sein.

Auch das Lächeln von Sundara wird nicht wirklich wahrgenommen. Auch der Blick zu Sundara fehlt komplett. Bhok hat sowas ja auch schließlich erwartet und es war auch üblich, dass sich die Frauen und Männer in der Armee zusammen wuschen. Obwohl Bhok schon einige Zeit nicht bei einer Frau gelegen hatte spürte er eher eine Freundschaftliche nein Kameradschaftliche Bindung zu Sundara. Er war auch Manns genug um nicht ständig zu der nackten Frau zu schielen.
Ihre Art die Kleider zu waschen scheint schon etwas effizienter zu sein kommt ihm der Gedanke und muss leicht schmunzeln.

Nach und nach sind nun auch die Kleider von Bhok sauber und werden dann über verschiedene Äste gehangen in der Hoffnung durch den Wind schneller zu trocknen. Dann geht er in die Hocke und das kühle Nass bringt ihm die nötige Erfrischung. Er beginnt sich zu schruppen und taucht dann mit dem Kopf unter Wasser. Dort schruppt er sich weiterhin sauber und hofft dass der Gestank entfernt wurde.
Er taucht auf und muss dann doch zu Sundara rüber blicken. Die Blicke treffen sich. "Brauchst du Hilfe? Soll ich mal nach den Wunden an der Schulter sehen oder mit der Salbe einreiben?" fragt er und scheint dabei keine typisch männlichen Hintergedanken zu haben.

Als Bhok zu Sundara blickt, ist diese bereits dabei, den Teich wieder zu verlassen. Sie geht zu ihren Kleidern, nimmt sie auf und hängt sie neben die des Eluriers. Dann geht sie zurück zu ihren Waffen - die wohl auch der Grund für die kurze Dauer ihres Badeaufenthaltes sein werden. Welche Kriegerin lässt ihre Waffen gerne länger unbeaufsichtigt als unbedingt nötig? Die legt sich neben ihnen bäuchlings in das Gras nieder, das Gesicht zum Teich, wo Bhok noch immer im Wasser herumgurkt.

"Danke, gerne," ruft sie ihm auf seine Frage hin zu. "Ich komme da einfach etwas schlecht ran, und den Verband wieder anzulegen, das macht mich regelmäßig wahnsinnig. Naja, hoffentlich muss ich das Scheiß-Ding nicht mehr lange tragen!"

Sie lächelt ihm zu. Ja, sie beobachtet ihn nun. Und sie wartet. Sie wartet bis Bhok fertig gebadet hat, bis sie selbst und auch die Kleider wieder trocken ist. Naja, viel mehr gibt es auch nicht zu beobachten.

(ooc: echt jetzt? 00:30 Uhr?? Wann schläfst du eigentlich )

Bhok kommt aus dem Wasser und streicht sich über das kurze Haar und das Wasser spritzt in feinen Tropfen heraus. Er dreht sich um und atmet nochmal tief durch als er den Blick über den schönen klaren Teich wirft. Dann kommt er rüber zu Sundara und streckt die Hand hin. Sie überreicht ihm den Tiegel mit der Salbe und Bhok beginnt die Wunde einzureiben. Dabei beginnt er langsam und zart von der Mitte nach außen. Der Druck außen wird etwas fester aber ist nicht schmerzhaft. "Hmm. Es sieht gut aus. Ich bin jetzt kein Experte aber es verheilt sehr gut" meint er ruhig und leise. Obwohl die Salbe wohl schon verteilt ist massiert er weiter an der Stelle und Sundara bemerkt wie ihm selbst der Gedanke kommt. Ruckartig zieht er die Hand zurück, verschließt den Tiegel und legt diesen dann neben sie.

"Ich denke wir warten noch ein wenig bis die Sachen und der Verband trocken sind und dann verbinde ich dich." Er setzt sich neben sie und überschlägt die Beine. Sein Blick wandert über die Szenerie und sein Atem wird gleichmäßig und tief.
"Ich liebe diese frische Luft und diese ruhige Ecke" meint er.

Sundara schließt die Augen. Ein genießerisches Brummen entweicht ihrer Kehle, als Bhok sanft ihre Wunde massiert. Aber alle schönen Dinge haben ein Ende, und in diesem Fall ist dieses mehr als abrupt. Sundara öffnet die Augen wieder. Der Ausdruck der Enttäuschung währt nur kurz, einen Augenblick vielleicht, und von Bhok, der hinter ihr kauert, unmöglich zu bemerken.

"Vemec!" sagt sie, dreht ihren Kopf zu ihm und lächelt ihn freundlich an. Die Augen strahlen, leuchten, funkeln. Dann setzt sie sich auf, nimmt den Tiegel, holt noch etwas Salbe heraus und verschmiert sie auf der Stirn. Das ist etwas schmerzhafter - zum Einen, da Sundara selbst beiweitem nicht so sanft, fast zärtlich, vorgeht, wie es Bhok getan hat, zum Anderen, weil die Wunde natürlich noch sehr sehr frisch ist, wenngleich von weit geringerer Tragweite. Dann legt sie sich wieder hin, stützt das Kinn auf ihren Unterarmen auf und lässt den Blick ebenfalls über den Teich schweifen. Wie ruhig und friedlich es hier doch ist! Sundara ertappt sich dabei, dass sie jegliche Wachsamkeit abgelegt hat. Es ist ihr egal. Es gibt keine feindlichen Sragon hier, jedenfalls hat sie nichts davon gesehen oder gehört. Und am Tage wohl auch sonst nichts Gefährliches, wenn man mal von morschen Fußböden absieht. Sie legt den Kopf zur Seite, die Wange auf dem Unterarm. Sie sieht Bhok nun an.

"Es ist herrlich hier, da hast du recht," pflichtet sie ihm bei. "Da könnte man fast vergessen, dass wir heute nicht gerade sehr erfolgreich waren. Kein Metall, nicht einmal ein neues Hemd..."

Sie grinst, schmunzelt, nimmt es so schlimm nicht zu nehmen. Doch die Tatsache, dass sie davon spricht, zeugt doch davon, dass es ihr am Herzen liegt.

Bhok grinst und schaut jedoch nicht zu Sundara rüber "Wir leben noch. Ich nenne das erfolgreich" meint er und wendet dann den Blick zu Sundara. "Jetzt mach dir nichts draus. Wir werden schon noch genug finden." dann wendet er sich wieder ab. Eine sanfte Brise weht den Beiden ins Gesicht

"Ich hab dich noch nicht gefragt wieso du sowas brauchst. Du musst es mir nicht sagen. Ich helfe dir so oder so. Aber wenn du es mir sagen möchtest höre ich dir gerne zu."

Die so vorsichtig formulierte Frage bringt Sundara zum Lachen.

"Warum sollte ich es dir denn nicht sagen?" fragt sie dann, wobei in ihrer Stimme immer noch ein belustigter Unterton mitschwingt. "Ist ja nicht so, dass ich mir eine neuartige Waffe bauen will und mir damit die Herrschaft über die gesamte Röhre erkämpfen."

Sie sieht in an, nach wie vor. Es ist kein spöttischer Blick, es ist ein freundlich-lustiger, einer, den man einfach gerne sieht.

"Also, das neue Hemd, das brauche ich, weil ich ungern halbnackt durch die Gegend laufe," beginnt sie schelmisch grinsend mit dem eigentlich augenscheinlichen. "Und den Metallschrott, den muss ich zu Shassla bringen, um meine Schulden abzubezahlen. Wir haben uns da ja getroffen, weisst du nicht mehr?"

Und auch hier ist kein Spott im Gesagten, auch nicht bei dem Zweiten. Eine freundliche, kameradschaftliche Betonung - und würde ein Außenstehender die beiden sehen, würde er, mal ganz abesehen von der spärlichen Bekleidung, doch meinen, Bhok und Sundara würden sich seit einigen Stürmen kennen, und nicht erst seit zwei Tagen.

Er schaut lange zu ihr rüber. "Ich versuche hier bei niemandem in der Schuld zu sein. Es reicht mir das der Wirt uns am ersten Tag kostenlos bewirtet hat und das wird er von mir zurück bekommen sobald ich Fuß gefasst habe, doch das wars." Dann wendet er seinen Blick wieder zum Teich "Ich klaue mir schon die ganze Zeit ein paar Äpfel vom Bauer abends und angele hier Fisch." Dann lächelt er "Als nächstes werde ich dieser netten Schmiedin ein paar Werkzeuge abquatschen und dann anfangen ein Haus zu renovieren." Er plappert einfach darauf los ohne darüber nachzudenken ob Sundara sich aktuell dafür interessiert.

"Warum hast du schon am 2. Tag diese Schulden bei der Schmiedin?"

Sundara steht auf und geht zu ihren Kleidern. Sie kramt ihr nun freilich völlig durchnässtes Etrusha hervor, betrachtet es eine Weile mit reichlich finsterem Blick, dann breitet sie es fein säuberlich auf einem Stein zum Trocknen aus. Dann setzt sie sich neben Bhok. Als sie ihn ansieht, klärt sich ihr Gesicht auf, ein vergnügtes Grinsen legt sich auf ihre Lippen.

"Ich hätte freilich versuchen können, der Schmiedin einfach eine Asnivala zu klauen," meint sie dann. "Aber wenn sie mich erwischt hätte, würde es nun wohl eine Sundara weniger in der Röhre geben. Ich denke, die hätte mir mit einer Ohrfeige den Kopf abgerissen. So habe ich sie ihr einfach abgekauft, und dafür muss ich ihr jetzt den Metallschrott bringen. Ich darf ihn aber nicht alleine sammeln - und, wenn wir hernehmen, was heute geschehen ist, hat sie wohl nicht ganz unrecht. Wer weiß, ob ich alleine aus dem Loch wieder rausgekommen wäre..."

Ihr Blick geht nun auf den See, wird nachdenklich, die hübsche Frau wieder ernst.

"Ich sollte mir so langsam wohl auch eine Bleibe zulegen," murmelt sie dann mehr, als sie sagt. "Aber ich mag irgendwie nicht. Ich mag mich auf dieser Insel nicht einrichten. Wenn es auch fahrlässig ist, es nicht zu tun."

Sie pflückt sich einen dicken Grashalm ab, steckt ihn sich zwischen die Zähne und kaut darauf rum. "Ich will weg von hier, wieder zurück in den Krieg. Wir haben noch viel zu erledigen da drüben..."