Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Nächtliches Intermezzo

Gefahr. Zahlreiche Personen der Röhre haben sie kennen gelernt, haben gelernt, mit ihr umzugehen. Die Gefahr ist allgegenwärtig, manches mal vorhersehbar, doch meist trifft sie ohne Vorwarnung. Dann ist es nur einer schnellen und insbesondere richtigen Reaktion seitens des Betroffenen anzulasten, ob diese Gefahr vorüberzieht, oder aber nachteilige, wenn nicht fatale Folgen hat. Oft bereits hat die Gefahr die Geschicke der Röhrenbewohner bestimmt, hat Helden geformt, andere zum Absturz gebracht, manchen vor Angst gelähmt, andere zu Taten herausgefordert, von denen sie selbst nicht gedacht hätten, dazu fähig zu sein. Und immer wieder wurden Schuldige gesucht, die für eben diese Gefahr verantwortlich sein sollten, zu Recht oder zu Unrecht, und diese gerade nach dem Ermessen des jeweiligen Richters bestraft. Nicht selten wurde eben dadurch die Gefahr nicht gebannt, sondern geradezu vervielfacht, aber das ist eine andere Geschichte.

Chelia Zontor hat sich an jenem Tag vorgenommen, die Umgebung des Städtchens zu erkunden und, auf Anraten der Priesterin Tessya, insbesondere auf Spuren möglicher Nutztiere zu achten, die in dem Städtchen komplett abwesend zu sein scheinen. Und so kam es, dass dies Chelia Zontor für einen guten halben Tag ebenfalls war. Inwieweit sie in der Zwischenzeit vermisst worden ist, oder aber ob diese ihre Abwesenheit überhaupt bemerkt worden worden war, sei nun einmal dahingstellt und tut für die nachfolgenden Geschehnisse auch nichts zur Sache. Jedenfalls hat sich der Sonnenring schon seit geraumer Zeit von seiner täglichen Aktivität verabschiedet und den Schatten der Nacht über die Insel gelegt. Nun ist es ja nicht so, dass in dem Städtchen, nicht zuletzt ob der geringen Anzahl der Bewohner, tagsüber sehr viel Bewegung zu verzeichnen gewesen wäre, um diese Uhrzeit ist jedenfalls die absolute Ruhe eingekehrt - wenn man von hie und da aus den adretten Häuschen hervorschallenden Schnarchgeräuschen einmal absieht. Und es ist gerade zu dieser Zeit der Stille, als Chelia Zontor von ihrem Ausflug zurückkehrt, ihre eigene Wohnung jedoch links liegen lässt und zielgerichtet in Richtung des Hafens marschiert, eben dort hin, wo Hel Nergal sein Lager gefunden hat.

Chelias schwarze Mähne ist nun nie von übergroßer Ordnung gesegnet, doch wirkt das Haar wirrer als normal, auch schlurft sie stärker über ihr rechtes Bein. Der damit zusammenhängende Rechtsdrang in ihrem Gang ist deutlich erkennbar und kann nur durch hie und da stattfindende starke Korrekturen ausgeglichen werden. Ihre Pupillen sind geweitet, in ihren Mundwinkeln hängt ein undefinierbarer Schaum. Der unabhängige Beobachter hätte wohl darauf getippt, dass Chelia - wieder einmal - einen über den Durst getrunken hätte, der unabhängige Beschnupperer hätte jedoch von ebendiesem nichts wahrnehmen können. Und so kommt Chelia an Hel Nergals Haus an. Fast lautlos gleitet ihre Klinge aus der Scheide, dann betritt sie das Haus. Bald hat sie das Schlafzimmer gefunden, öffnet noch leise die Tür, um dann jedoch mit einem lauten, unartikulierten Schrei auf den auf dem Bett ausgestreckten Mann zuzustürmen.

Chelias Klinge fährt nur in eine unordentlich zur Seite geschlagene Decke. Wie so oft hat sich Hel auf der Liege auf der großen Veranda ausgestreckt, wegen der er sich dieses Haus ausgesucht hat. Hier kühlt die leichte Nachtbrise und es ist lang nicht so stickig wie in dem recht kleinen Schlafzimmer. Ihr Schrei weckt Hel augenblicklich. Sofort greift er nach seiner Waffe, die wie immer neben ihm liegt. Mit einer geschmeidigen Bewegung, rollt er sich aus dem Bett und zieht blank. Es war eindeutig die Stimme einer Frau gewesen, die da geschrien hatte. Vella schließt er aus und die Chira hätte ihm am hellen Tag von vorne angegriffen. Also bleibt nur das Dreckstück von Renegatin. Ein grimmiges Lächeln liegt einen Moment auf seinen Gesichtszügen. Die Situation paßt ihm durchaus. Irgendwann hätte er sich ohnehin mit der Verräterin auseinander setzten müssen. Jetzt eine endgültige Lösung herbei zu führen hatte etliche Vorteile. Auf seinen nackten Sohlen macht er kaum ein Geräusch als er durch die geöffnete Tür ins Wohnzimmer geht. Er hält seine Klinge in einer Position, die ihm sowohl Angriff als auch Abwehr erlaubt. In der Mitte des Zimmers bleibt er stehen und geht nicht weiter. Hier hatte er Platz, mußte nicht auf beengtem Raum kämpfen. Er hebt die Stimme nicht, trotzdem klingt sie kalt und schneidend:
„Zeigt euch, ihr stinkender, elurischer Abschaum. Ich will in euer dreckiges Gesicht spucken, wenn ich euch auf den Weg ins große Schweigen schicke. Oder traut ihr euch nur an Schlafende?“

Chelias bleibt ungesehen, als sie schlurfend an Aaterics Veranda weiter Richtung Hels Haus geht. Ähnlich wie dieser hat er es sich auf draußen bequem gemacht. Nicht einmal der lockeren Brise wegen, sein Schlafzimmer ist sehr luftig - aber nur über eine Leiter zu erreichen die er sich nach dem Alkohol vom Abend einfach nicht mehr zugetraut hat.
Das Nachbarhaus ist dank vieler Bäume nicht zu sehen und keinesfalls in unmittelbarer Nähe, so dass den Männern jeweils der Anschein von Abgeschiedenheit bewahrt bleibt.
Der Schrei erreicht dagegen problemlos die Veranda. Schafft es in das noch leicht benebelte Hirn Ataerics einzudringen, wo es den über Stürme hinweg geschulten Geist alarmiert. Sofort ist Ataeric hellwach und greift an seine Seite, wo sie ins Leere greift, liegt der Waffengurt auf dem Tisch wohin sogleich sein zweiter Griff geht. Die nächtliche Kulisse die für wenige Augenblicke den Atem angehalten und diesen Teil der Insel in Stille gehüllt hat, setzt mit üblichen Geräuschen der vielen, zirrenden und schwirrenden Insekten wieder ein und gaukelt eine ruhige Nacht vor.
Ein paar Atemzüge lauscht Ataeric mit angespannten Körper, doch die leise Stimme Hels und der Kissenkampf Chelias reicht nicht bis zu ihm hinüber. Er entspannt sich, zieht die Asnivala über seine Beine und fixiert sie dort mit einer Hand. Sein Blick geht über den dunklen Metcha während er nur noch halbherzig lauscht und sofern sich Hel oder seine Angreiferin nicht noch einmal lautstark bemerkbar machen, bleibt das Geschehen von ihm weiterhin unbemerkt..

Wo bleibt sie denn? Hat sich das "Dreckstück" etwa bereits durch das Fenster aus dem Staub gemacht? Diese Gedanken müssen Hel Nergal in den Kopf schießen, denn es dauert eine ganze Weile, bis Chelia in der Schlafzimmertür erscheint. Hel Nergal ist wohl sofort klar, dass es ein ungleicher Kampf werden würde. Chelias Gesicht ist aschfahl, unter den Augen hat sie breite, dunkle Ringe, trüber Sabber hängt in ihrem Mundwinkel. Ein wirrer Blick aus geweiteten Pupillen starren den Hausherrn an, der Mund murmelt einige unverständliche Worte, während Chelia auf ihn zukommt, die Asnivala mit beiden Händen haltend. Mit der Schulter stößt sie gegen den Türrahmen, kommt ins Taumeln, braucht wohl fünf oder sechs Schritte, um zu verhindern, dass sie sich Hel vor die Füße wirft, ohne dass dieser auch nur mit der Wimper zu zucken braucht. Nun, es scheint für Hel gefährlicher zu sein, ein Stück Wild zu erjagen als sich mit der jungen Frau auseinanderzusetzen.

Für den Moment tut Hel gar nichts, er wartet. Er ist kein dummer Gimpel den man mit einem billigen Trick auf die Leimrute lockt. Er behält seine Stellung bei, die ihm Angriff und Abwehr erlaubt, gibt sich keine Blöße. Als die Renegatin aus seinem Schlafzimmer stolpert, hebt sich die Spitze seiner Klinge, die nur auf den ersten Blick wie eine Asnivala aussieht, um ein paar Clat. Für einen Moment hat er den Verdacht, daß sie ihn bloß aus der Reserve locken will und wartet. Seine Muskeln spannen sich und er spürt das Blut in seinen Adern pochen. Doch als ihm die unfähige Meuchlerin fast vor die Füße fällt, ist er fast überzeugt, daß sie entweder Volltrunken oder auf Drogen ist. Für einen Moment überlegt er. Wahrscheinlich konnte er sie jetzt abstechen, wie ein Viljana. Aber das wäre viel zu einfach und würde ihm das Vergnügen nehmen, die Angst in ihren Augen zu sehen. Mit ätzendem Hohn in der Stimme sagt er:
„Traut ihr euch nicht einmal an einen Schlafenden ohne euch vorher Mut ansaufen zu müssen?“
Aber während er noch spricht, greift er ansatzlos an. Sein hart geführter Hieb zielt auf ihre Klinge kurz vor der Parierstange, um sie zu entwaffnen.

Nun, Alkohol müsste man doch riechen... doch riecht man nichts davon. Chelia hat jedoch den Angriff des Vorovisen sehr wohl bemerkt, hebt ihre Asnivala, um den Hieb zu parieren. Hart knallt Stahl auf Stahl, und Chelias Griff an die Asnivala ist stark genug, damit ihre Waffe in ihren Händen bleibt. Nicht stark genug ist jedoch ihr Gleichgewichtssinn: Bereits von der Kollision mit dem Türstock ins Trudeln geraten, reicht Hels hieb aus, um die junge Frau, mit gedrehtem Oberkörper die Attacke parierend, von den Füßen zu holen. Hart knallt sie mit der Schulter auf den Bretterboden, und nun erst entgleitet ihr auch die Waffe und rutscht ein Stück von ihr und auch Hel weg. Chelia erhebt sich auf alle viere, um krabbelnd möglichst schnell ihre Waffe wieder zu erreichen. Wobei die Geschwindigkeit dabei nicht gerade Aufsehen erregend ist - die ehemalige Jahajas liefert ein wahrlich trauriges Schauspiel ab.

Der Aufprall der Klinge pflanzt sich in seinem Arm fort, bis zum Schultergelenk. Bis jetzt wollte er sie nur entwaffnen, aber jetzt legt er seine Zurückhaltung ab und reißt die Klinge zurück um einen Stich nach ihren Oberkörper zu führen. Damit das sie sein Hieb einfach umwirft hat er nicht gerechnet. Aber er verliert seine Balance nicht als er den Stich abstoppt. Ihre Waffe klirrt auf den Boden und Hel ist schon wieder in Angriffsdistanz als sie sich aufrappelt und auf allen Vieren zu kriechen beginnt. Er läßt die Klinge aber ein wenig sinken und tritt statt einen Hieb zu landen brutal zu. Sein Tritt zielt auf ihre Seite in Nierennähe.

Ein gurgelndes Geräusch kommt aus Chelias Mund, als Hels Gott sei Dank unbestiefelter Fuß ihre Flanke trifft. Doch ist der Tritt auch so stark genug, um sie einen knappen Vat von Hel wegzutransportieren. Instinktiv drückt sie den Rücken durch, krümmt den Oberkörper dann zur getroffenen Seite hin. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versucht sie, wieder auf die Beine zu kommen, was zunächst dadurch unterbrochen ist, dass sie sich, wieder auf allen Vieren, übergibt. Es ist ein grünlicher Auswurf, in dem sich Reste von einer Babacya-ähnlichen Frucht befinden. Sollte Hel in der Zwischenzeit nichts unternommen haben, wird Chelia nun wohl einen erneuten Anlauf starten, um zu ihrer Asnivala zu kommen.

Hel wartet nicht und setzt ihr nach. „Jetzt kotzt mir dieses Dreckstück auch noch meinen neuen Teppich voll.“: knurrt er erbost, als sie sich übergibt und das gute Stück besudelt, daß sich Hel erst heute unter den Nagel gerissen hat. Bevor sie sich noch in Bewegung setzen kann, trifft sie der nächste Tritt, diesmal etwas höher angesetzt, auf die kurzen Rippen. Der Schmerz ist noch gar nicht richtig aufgeflammt, als gnadenlos wieder zutritt. Diesmal von oben mit der Ferse, direkt auf die Niere gezielt. Als Heiler kennt er die neuralgischen Punkte des Körpers und er nützt dieses Wissen ohne Gnade.

Wieder wird Chelia ein Stück zur Seite geschleudert. Sie reißt den Kopf nach hinten, versucht, Luft zu schnappen, was der Tritt in die Rippen jedoch vorerst unmöglich macht. Verzweifelt versucht sie, sich abermals aufzurichten, irgendwie in die Nähe ihrer Waffe zu kommen, die jedoch inzwischen gut drei Vat entfernt liegt. Ein Ansinnen, das jedoch durch den erneuten Tritt bereits im Ansatz zerstört wird. Hart prallt der Oberkörper auf dem Teppich auf. Die Rippen brennen geradezu in ihrem Körper, und der Schmerz der malträtierten Niere lässt Chelia die Sterne sehen. Kriechend versucht sie nun, sich von ihrem Peiniger zu entfernen.

Hel ist noch lange nicht fertig mit ihr. Schon ist er über ihr, seine Linke krallt sich in ihr Haar und reißt den Kopf zurück. Er achtet nicht darauf, daß einige der halbverkrusteten, zerschlagenen Knöchel wieder aufreißen. Mit dem Knauf der Asnivala schlägt ihr hart auf den Knochen knapp hinter ihrem rechten Ohr. Hart genug, daß die Haut aufplatzt aber dosiert genug um keine Knochen zu brechen. Noch will er sie nicht umbringen, nicht jetzt und nicht hier, sie nur betäuben. So legt er auch seiner kalten Wut Zügel an und läßt einen Moment von ihr.

Chelia stöhnt auf, als sie ihr Haar gepackt und ihren Kopf nach hinten gezogen fühlt. Dann - ein stechender Schmerz hinter ihrem Ohr, ihr kommt vor, als würde ihr Kopf platzen. Kurz flammt das Zimmer in ihren Augen auf, verschwimmt jedoch zusehends. Schließlich wird es dunkel. Ihr Kopf, von Hel losgelassen, fällt auf den Teppich zurück, während hinter ihrem Ohr ein blutrotes Rinnsal sich den Weg zu eben diesem Teppich bahnt um dann darin zu versickern. Einmal noch versucht sie, ein Bein anzuziehen, doch bleibt diese Bewegung auf halbem Wege stecken. Dann rührt sich Chelia nicht mehr.

Als Chelia zusammensackt richtet sich Hel auf. Mit ein paar Schritten ist er bei ihrer Waffe, die er aufhebt und auf der anderen Seite des großen Wohnzimmers auf eine Truhe legt. Für einen Moment überlegt er, dann fällt er den Entschluß, das Problem auf saubere Weise zu lösen. Obwohl er sich mit der Ausnahme Vellas keinen Deut um die Meinungen der übrigen Gestrandeten schert, mochte es von Vorteil sein, nicht alle gegen sich aufzubringen. Er hatte keine Zeugen für den Mordversuch der Renegatin. Seine Abneigungen gegen Chelia war bekannt. Wenn er sie also jetzt ins große Schweigen schickte, dann war es sehr wahrscheinlich, daß niemand ihm die Geschichte abkaufte. Er wandte sich wieder der Renegatin zu, die ihm jetzt den Teppich auch noch voll blutete. Es war wirklich schade um dieses erlesene Stück.
Er bückte sich, schleift Chelia an ihrem Haar hinaus auf die Veranda und läßt sie los. Der sich verschiebende Teppich reißt dabei einen Stuhl um, der polternd auf dem Boden landet. Er kümmert sich nicht darum. Chelia nicht aus den Augen lassend, entzündt er eine der Lampen. Erst in ihrem Lichtschein merkt er, daß er nackt ist. Mit der Klinge in der Hand holt er sich das große Tuch von seinem Bett auf der anderen Seite der Veranda, daß er sich um die Hüften bindet. Dann setzt er sich so, daß er die Renegatin im Blick hat und legt die blanke Asnivala neben sich auf den Tisch. Er greift nach der Rumflasche, gießt sich ein wenig über die leicht blutende Linke, bevor einen Schluck nimmt und wartet.

So vergehen einige Jhane, wobei jedoch in keinem Falle klar ist, ob die Regungslosigkeit der jungen Frau nur von dem Schlag mit dem Asnivalaknauf herrührt oder doch vielmehr mit dem schlechten Allgemeinzustand, in dem sie bei Hel aufgetaucht ist. Wohl beginnt es zu dämmern, als endlich Leben in sie zurückkehrt, zunächst in Form ausgedehnten Stöhnens. Ihr Hand geht zunächst an ihre Seite, die aufgrund der doch nicht zimperlichen Tritte wohl noch einige Tage schmerzen würde. Die andere fasst schließlich den Kopf. Die Augen bleiben dabei jedoch nach wie vor verschlossen, während sich das Gesicht schmerzerfüllt verzieht. Plötzlich beginnt Chelia zu würgen, dreht sich kurz zur Seite und übergibt sich zum zweiten Mal. Sie schiebt sich nur so viel zur Seite, dass ihr Gesicht nicht im Erbrochenen zu liegen kommt, dann bleibt sie zunächst wieder regungslos liegen. Sieht sich dies Hel immer noch an? Wenn ja, wird es wieder fast den vierten Teil einer Jhana dauern, bis sie sich mühsam aufzurichten versucht. Hel scheint sie dabei überhaupt nicht zu bemerken. Alles in allem sieht es genau so aus, wie wenn ein Subjekt einer durchzechten Nacht am nächsten Morgen langsam wieder zu sich kommt.

Hel sitzt immer noch am Tisch. An Schlaf wäre ohne nicht zu denken gewesen. Er hat keine Lust sich doch noch massakrieren zu lassen. Hin und wieder einen Schluck aus seiner Flasche nehmend, hat er über vieles nachgedacht und seine Gedanken schweifen lassen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit hier sind immer noch ein Luxus für ihn, den er genießt. Er war selten zur Ruhe gekommen, in den Jahren in Vorovis und danach. Als die Renegatin zu seinen Füßen aufstöhnt und ihm dann auch noch die Veranda vollkotzt, verzieht er nur angewidert das Gesicht. Er wartet weiter, denn er braucht sie wach. Seine Gedanken wandern zu Vella und dem was sie verbindet und so endgültig trennt. Der Versuch der Renegatin, sich aufzurichten, reißt ihn aus seinen Gedanken.
„An euer Stelle würde ich jetzt keine allzu schnellen Bewegungen machen.“: sagt er kalt in ihre Richtung.