"Zu wenig Leute, keine Umsätze, heißes Wetter, keine Lust - sucht euch was aus. In der Stadt könnt ihr euch jeden Tag was neues Überlegen." entgegnet ihre neue Bekannte in freundlichem Ton, aber wunderbar unverbindlich. Wieso sollte sie auch der Fremden gleich nach fünf Minuten ihre Gedanken verraten - hatte diese ja nicht mal einen Namen. "Wollt ihr was essen ? Ich hab nen EIntopf auf dem Herd stehen." fragt sie nach, vielleicht besteht Interesse.
Gemütlich nimmt Timea auf dem anderen Stuhl Platz und greift nach dem zweiten Becher. "Wollte ich ursprünglich auch, aber..." sie lässt kurz den Blick über die kleine Schenke schweifen, ehe ein leicht den Kopf zur Seite neigt. "Schätze da werd ich nochmal drüber nachdenken." fügt sie mit einem weiteren lakonischen Achselzucken hinzu. "Sintawa." leise Verwirrung spiegelt sich in dem jungen Gesicht, als die Fremde weiterspricht. "Hmm." sie lehnt sich ein wenig auf ihrem Stuhl zurück. "Na dann hoff ich mal dass ihr bald einen passenden Namen findet, weil..." sie grinst verschmitzt "ich hab gelernt, dass es unhöflich ist, jemanden mit "hey ihr da" anzusprechen."
"Nein, ist sie nicht - wird sie wohl auch nie werden." erwidert die Fremde mit einem Achselzucken, ehe sie ihre neue Bekannte mit einladender Geste hereinwinkt. "Setzt euch ruhig, ihr seht auch als stündet ihr kurz vorm Hitzschlag." ohne auf eine Antwort zu warten, läuft Timea nach hinten und kommt gleich darauf mit einem bauchigen Krug und zwei Bechern zurück, die sie auf den Tisch stellt. Dazu wirft sie der Fremden umstandlos eine weiches Stoffstück zu, damit diese sich den Schweiß abwischen kann. Die junge Frau trägt eine weite knielange Hose, dazu eine bunten ärmellose Bluse. Die hellbraunen Locken werden mit einem breiten, ebenso bunt gemusterten Stoffband aus dem Gesicht gehalten und fallen bis über die Schultern. Im Gegensatz zum blassen Teint der Fremden ist die Händlerin gut gebräunt, etliche Sommersprossen zieren Gesicht und Arme. "Ich bin übrigens Timea, wie ist euer Name ? Wie lange seid ihr schon hier, hat euch schon jemand erzählt, in was für einem Chaos ihr gelandet seid ?" interessiert blitzen die grauen Augen , wesentlich lebhafter wirken Gestik und Mimik als bei der Fremden. Der Akzent verrät einem geschulten Ohr, dass die junge Frau wohl aus der Allianz stammen dürfte.
Der erste Eindruck der Fremden - gähnende Leere. Zwar gibt es Tische und Stühle im Gastraum, die auch ordentlich aufgestellt, sauber und gediegen wirken, dennoch deutet nichts darauf hin, dass die Gaststätte auch wirklich in Betrieb ist. Anders sieht es im hinteren Teil des Gebäudes aus, wo in der Küche diverse Töpfe und Schüsseln auf der Arbeitsfläche stehen und ein kräftiges Feuer den Herd in Betrieb hält. Leises Klirren und Scheppern von unten verrät der Besucherin, dass sich jemand unten im Keller aufhält. "Bier !?" die letzte Frage wurde wohl gehört, erklingen gleich darauf rasche Schritte auf der Kellertreppe. "Wo zum Henker sollte das denn..." die leicht ungeduldig klingende Frage erstirbt im Satz, als sich eine junge Frau im Türrahmen zeigt und überrascht stehenbleibt, als sie die Unbekannte erblickt. "Oh ich...ihr...verzeiht, ich dachte ihr wärt jemand anderes." die Hände kurz an der Hose abreibend, betritt sie den Schankraum und lächelt die Fremde an. "Wasser, Tee und ziemlich viele verschlossene Flaschen unbekannter Herkunft könnte ich euch anbieten."
Thema von Timea Mardon im Forum Das Spiel - abgeschlos...
Ein paar Tage nach den ereignisreichen Vorgängen in der Stadt hat sich die Hitze noch immer nicht zurückgezogen, dennoch wirken die Temperaturen angenehmer - vielleicht haben sich die Bewohner aber auch nur langsam einigermaßen daran gewohnt. Sich an ihre letzte Unterhaltung mit der Fremden erinnernd, macht sich Timea, kaum dass sich die ersten hellen Strahlen über den Horizont ziehen, auf den kurzen Weg in die kleine verlassene Gaststätte und strebt zielstrebig die Küche samt den zugehörigen Vorratskeller an. Den ganzen Vormittag über verrät eifriges Geklirr und Geschepper, dass hier jemand - zumindest ansatzweise - am Arbeiten ist.
"Wenn die alles könnten, dann hätten sie uns sicher schon wieder nach Hause zurückverfrachtet, ehe wir ihnen noch zu sehr auf die Nerven gehen." erwidert Timea pragmatisch. "Aber sich den Kopf zu zerbrechen bringt auch nichts, also..." sie zuckt mit den Schultern. "Wird schon wieder werden." Vellas Dank quittiert sie kommentarlos mit kleinem Nicken und hebt zum Abschied grüßend die Hand. "Danke euch auch." einige Minuten später ruft sie ihren Begleiter mit leisem Pfiff zu sich und macht sich ebenfalls auf den Rückweg Richtung Haupthaus.
"Ja den Trick mit dem Reden ohne den Munde zu bewegen beherrscht sie richtig gut. Wär machmal ne feine Sache, aber die Kopfschmerzen dazu müssen nicht sein. " fügt Timea trocken hinzu, nachdem Vella zu Ende gesprochen hat. "Ihr habt schon einiges zusammen erlebt was ? Ein erstaunlicher Zufall, dass es euch ausgrechnet beide hierher verschlagen hat. Wobei.." ihr Blick geht kurz zu der kleinen Steinplatte auf dem Boden. "Vielleicht ist es ja auch kein Zufall, sondern Bestimmung. Diese Heilerin mag vielleicht große Fähigkeiten haben, aber vielleicht ist es auch der Gedanke an euch, an ein vertrautes Gesicht der dafür sorgt, dass Hel schnell wieder auf die Beine kommt." sie lächelt ein wenig verhalten. "Auch wenn diese Leute hier sich für allwissend zu halten scheinen, alles liegt sicher auch nicht in ihren Händen. Lasst euch von ihr von nichts abhalten, wenn sie euch nicht holt, dann richtet euch im Zweifel auf Hels Veranda an. Dann kann sie euch nicht übersehen."
Sichtlich überrascht wirkt Timea ob Vellas Entschuldigung, war ihr diese bislang doch mit Mißtrauen, gar unverhohlener Abneigung begegnet. Ehe sie jedoch ein Wort sagen kann, saust ihr vierbeiniger Gefährte unvermutet vom Baum herunter, um gleich darauf mit gespitzen Ohren neben der Händlerin sitzen zu bleiben. Den Kopf leicht schief gelegt, brummt das noch junge Jewaka Vella vorwitzig an, verzieht sich dann aber sicherheitshalber sofort wieder hinter den dicken Stamm - wer weiß wie ´gefährlich´ die zierliche Besucherin denn sein könnte. Das kleine Fellknäuel lässt Timea kurz schmunzeln und verbessert damit unbeabsichtigt die leicht unbehagliche Stimmung zwischen den beiden Frauen. "Schon in Ordnung." nimmt sie die Entschuldigung mit einem Nicken an, die Händlerin scheint nicht allzu nachtragend zu sein. Da Vella steht, erhebt sie sich ebenfalls und wischt sich den Staub von den Händen, ehe sie sich gemütlich an den Stamm lehnt. Die weiteren Worte der Älteren lassen sie sichtlich aufatmen, auch wenn sie deren Feindseligkeit der Heilerin gegenüber mit leichtem Stirnrunzeln zur Kenntnis nimmt. "Das ist wunderbar zu hören, habt Dank. Ich kenne Hel ja erst seit kurzem, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass er ein zäher Hund ist, der sich nicht so leicht unterkriegen lässt." das erleichterte Lächeln lässt die sommersprossigen Gesichtszüge noch jünger wirken. "Ihr könnt ihn sicher morgen wieder besuchen, nicht ? Oder hat diese...Heilerin etwas dagegen ?"
Jedes noch so kleine Lüftchen, jeder Schattenplatz wird in den heißen Tagen dankbar angenommen. So hat es sich die junge Händlerin in den länger werdenden Schatten der alten knorrigen Bäume gemütlich gemacht, gibt es ja nichts weiter zu tun. Müssig zwirbelt sie eine dicke Haarsträhne zwischen den Fingern und hebt den Kopf, als unerwartet Vella am Rande auftaucht. Barfuß, gekleidet in einer knielangen hellen Hose und einer ärmellosen, bunten Bluse, kneift sie kurz die Augen zusammen, als sie die Frau erkennt. "Ihr stört nicht." erwidert sie in recht reserviert klingendem, doch höflichem Ton, macht aber keine Anstalten, die andere aufzuhalten, die bereits schon wieder am Gehen ist. "Kelida mit euch." gibt sie Vella die kaufmännisch gefärbte Grußformel mit auf den Weg, ehe diese sich wieder auf den Weg macht.
Der erschrockene Katzenblick kreuzt sich kurz mit dem wütenden Augenpaar der Händlerin, ehe die Chira schon davonsaust. Nur einen Moment lang folgt Timeas Blick dem Fellbündel Richtung Dickicht, ehe sie sich kopfschüttelnd abwendet und grummelnd daran macht, vorsichtig die Scherben mit der Hand zusammenzuklauben und in einem Tuch zu verstauen, dass sie danach wieder in die Hosentasche steckt. Ein Fortführen der stillen Meditation hat das fauchende Wesen in jedem Fall erfolgreich vereitelt, so dass sich Timea statt dessen unter einem der Bäume niederlässt, mit dem Rücken an den dicken Stamm gelehnt. Zwei kurze hohe Pfiffe tönen kurz darauf durch die ruhige Ecke, der Blick geht suchend nach oben, als es auch schon raschelt und brummelt und gleich darauf ein befelltes Wesen den Stamm herunterklettert. Mit einem Gähnen, das ein kleines Maul voller scharfer Zähne sehen lässt, bleibt ein braunschwarzer Jewaka neben der Händlerin sitzen und schüttelt sich kurz, ehe er schnüffelnd seine Schnauze hebt und gleich darauf Timea das Gesicht abschleckt. "Venla, aus !" wehrt diese mit kurzem Auflachen das neugierige Tier ab, klaubt ein paar harte Brotreste aus ihrer Hemdtasche und wirft sie vor sich auf den Boden, was das noch lange nicht ausgewachsene Tier postwendend ablenkt. Schnüffelnd wird die Beute gesichert und mit einem Sprung hinauf auf den Baum in Sicherheit gebracht.
Das leise Rascheln und Herumhuschen ist in der Beschaulichkeit wohl zu hören, davon stören lässt sich die Händlerin jedoch erst einmal nicht. Sollte es sich um etws ungefährliches handeln, besteht kein Grund zur Sorge – und gegen etwas Gefährliches würde sie sich vermutlich eh nicht zur Wehr setzen können. So setzt der Lockenschopf die stille Meditation fort, während sich der ungebetene Besucher heranschleicht. Erst das leise Zischen der schmurgelnden Haare lässt sie erst ein Auge öffnen, dann alarmiert das zweite, als das fauchende Wesen auch schon die kleine Lampe umwirft. „Hey !“ mit dem lauten Ausruf springt die Menschenfrau empört auf. „Was bei den Göttern soll das werden ?“ wütend funkelt sie das Katzenwesen an, hat das Chiramädchen wohl einen schlechten Tag für neue Bekanntschaften erwischt.
Thema von Timea Mardon im Forum Das Spiel - abgeschlos...
Lähmende Tage unerbittlicher Hitze liegen bereits hinter der verlassenen Stadt im Süden. Ein Lüftchen, schwül, warm und träge, zieht durch die Straßen - so flüchtig, dass jene die es spüren an eine herbeigewünschte Einbildung denken. Kaum Linderung verspricht der laue Luftzug, vermag er nicht einmal die Gräser und Blätter der Äste in allzu große Bewegung zu versetzen. Am späten Nachmittag, das Himmelsfeuer hat den größten Teil seines Weges bereits hinter sich gebracht, macht sich die Händlerin auf den Weg in den Osten der Stadt, wo die verlassenen Gebäude ehemaligen Werkstätten und Geschäfte vermuten lassen. Ganz am Ende der ebenerdigen Gebäude findet sich ein kleines Geviert, ein wenig versteckt von alten Bäumen und schmalen Hecken eingerahmt. In der Mitte des Platzes liegt eine flache Steinplatte auf dem Boden, darauf ein töneres Lampengefäß. Sorgsam befreit Timea die Platte von kleinen Steinchen und herabgefallenen Blättern, ehe sie sich im Schneidersitz davor auf dem Boden niederlässt, die kleine Öllampe entzündet und in stiller Andacht davor verharrt. Auch wenn auf den ersten Blick keine prächtigen Tempel in der seltsamen Stadt zu finden sind, so entdecken diejenigen die danach suchen dennoch ihre Orte der Einkehr.
Während Javero mit seiner neuen Bekanntschaft unerwartet Hel auf der Hafenstraße gegenüber steht, öffnet sich an einem der Nebengebäude des wuchtigen Haupthauses eine kleine, unauffällige Pforte, aus der gleich darauf die junge Händlerin tritt. Die Augen ob der immer noch grellen Helligkeit zusammengekniffen, setzt sie einen geflochtenen Hut auf die wilden Locken, ehe sie bedächtig die Türe hinter sich verschließt und hinaus in die schmale Seitengasse tritt. Einen Korb in der Hand, macht sie sich langsamen Schrittes auf den Weg durch die schattigen, aber dennoch viel zu heißen Gassen hinaus in Richtung der Strandhäuser, um letztlich vor Hels Behausung Halt zu machen und diese – fast schon erwartet – still vorzufinden. Lautlos bewegen sich ihre Lippen, während sie einen kleinen Kranz aus bunten Blumen aus dem Korb zieht und auf die Stufen der Veranda legt, ehe sie nach einer kleinen Weile den Rückweg antritt.
Die kurzen heftigen Schauer bringen keine Abkühlung, machen nach ihrem Ende im Gegenteil jede noch so kleine Bewegung zu einer schweißtreibenden Leibesübung. Kühle Kellerräume dürften der Traum eines jeden Bewohners sein, die lähmende Feuchtigkeit legt sich über die ganze Stadt. Noch verlassener als sonst scheinen die Gassen zu sein, auch das kleine nie eröffnete Gasthaus am Brunnen wirkt aufgegeben. Still hängt das Holzschild über der Eingangstüre, die einen Spalt breit aufsteht. Blank und unpersönlich wie am ersten Tag ist die Ladeneinrichtung, jeder persönliche Einrichtungsgegenstand scheint über Nacht verschwunden. Ganz offenbar ist die Kurzzeitbewohnerin des kleinen Hauses ausgezogen.
[Arbeitszimmer Kuratorin, später Morgen] Nachdem Gespräch alleine im Zimmer, betrachtet Timea unschlüssig das kleine KÄstchen, ehe sie es behutsam wieder verschließt und in die Tasche steckt und eine geraume Weile nachdenklich in dem behaglichen Zimmer sitzenbleibt, ehe sie nach drauße strebt und den verbliebenen Wachen Anweisungen erteilt. Danach verschwindet sie mit einem der Wachmänner in Richtung der Privaträume, während der andere kurz Haltung annimmt und einen anderen Weg einschlägt.
[Gewölbe, später Morgen] Noch ein wenig mussten sich die beiden noch in Geduld üben, ehe sich mit schweren Schritten einer der Wachsoldaten ankündigt und die Treppe hinunter steigt. Vor den Zellen angekommen, bleibt er stehen. "Ab sofort steht die Stadt im Verteidigungszustand. Die Zugänge zu den unteren Bereichen sind gesperrt, beim Versuche diese zu betreten oder wichtige Einrichtungen zu zerstören, ergeht sofortiger Schießbefehl. Befehl des ersten Hüters." Die Stimme der Wache klingt monoton, beinahe gelangweilt, als hätte er Besseres zu tun als hier den Boten zu spielen. "Alle Innenwelter haben sich ab sofort selbst um die Erhaltung der vorhandenen Ressourcen zu kümmern." Nur kurz beugt er sich ein wenig näher in Richtung der Zellen. "Ihr habt mehr Glück als Verstand, betrachtet das hier als Warnung. Die wundersame Vermehrung von allem hat ab sofort ein Ende, also arbeitet besser zusammen wenn ihr nicht verrecken wollt." der letzte Satz ist eindeutig nicht Teil der offiziellen Botschaft, ehe die Gestalt auch schon auf dem Absatz kehrt macht und wieder nach oben verschwindet. Als oben bereits die Türe zufällt, öffnen sich unten unvermittelt, beinahe geräuschlos die Zellenwände.
Das Klopfen nimmt Timea erst einmal nicht zu Kenntnis, wer sollte auch schon oben an eine Kellertüre klopfen ? Das Knarren der Türe in Verbindung mit der halblaut vorgetragenen "Bitte" lässt die Händlerin indes die Stirne runzeln. "Dringend und erwarten...hört sich ja nicht an, als ob man da nein sagen könnt." murmelt sie leise, ehe sie die Stimme ein wenig erhebt. "Jaja schon gut ich komm gleich." hört die Wache oben ihren Ruf, ehe sie sich nochmals an die beiden Männer wendet. "Ich komm so schnell es geht wieder. Bis dahin bitte keine frechen Sprüche oder so, falls der alte Kerl nochmal hier auftauchen sollte - wenns geht." unschwer zu erraten, wem diese BItte gilt - ehe sie sich mit einem Nicken abwendet und die Treppe hinaufsteigt, um den Wachen hinauf ins Arbeitszimmer zu folgen. Dort angekommen, wendet sie sich ohne große Umschweife an die wartende Ashme. "Ihr habt gerufen, hier bin ich. Was gibts ?"
"Besser im Sinne von er hat die Nacht überstanden," stellt Timea mit einem Seufzen richtig. "Glaub mir ich hoff auch darauf, bald mit ihm sprechen zu können. Oder wenigstens selbst nachschauen zu können ob er wirklich wieder gesund wird. Sobald ich was weiß werd ich euch Bescheid geben. Und diese ganze ..Chaos hier wird sich hoffentlich ganz schnell wieder zum Guten wenden."
Spätestens jetzt kann der Barde froh sein, eine Wand zwischen sich und der Händlerin zu haben, ansonstens hätte er sich jetzt eine Ohrfeige eingefangen. Stattdessen lenkt Ataerics Frage Timeas Aufmerksamkeit weit genug ab, dass sie die geballten Fäuste hinterm Rücken versteckt und sich vom Barden abwendet, hat es sich dieser wohl endgültig versaut. Eine beeindruckende Leistung, scheint die junge Frau im allgemeinen doch recht umgänglich. "Das ist der Name der fremden Frau, mir der ich gesprochen hab. Wer sie ist, ob sie hier die Chefin ist, keine Ahnung - aber zumindest hat sie dem älteren Mann Anweisungen gegeben. Ich werd gleich mal hin und zusehen, dass ich auf der Stelle mit ihr sprechen kann."
Während Ataeric nach außen hin fast schon unerhört gelassen wirkt, tippelt sein Gegenüber unruhig von einem Bein aufs andere - die sachliche Betrachtungsweise des Mannes sowie dessen nüchterne Reaktion lassen den kurzen Ausbruch Timeas indes verpfuffen und machen neuen Überlegungen Platz. "Mit dem verhandel ich eh nicht, der ist..." wohl ein nicht besonders nettes Wort auf den Lippen, schüttelt die junge Frau den Kopf. "Nicht der der letztlich das Sagen hat." beendet sie den Satz ein wenig anders. "Ich werd nochmal mit Ashme sprechen, vielleicht klappt das besser als heute nacht. Wir werden uns schon einigen, dass ihr schnell hier rauskommt. Ich danke für Deine Einschätzung." mit einem vorsichtigen Lächeln neigt Timea leicht den Kopf, ist Ataeric doch bislang der erste, der die Sache offenbar von beiden Seiten betrachten kann.
"Ach jetzt hab ich hier doch plötzlich das Sagen, ja ?" wütend blitzt sie den Barden an, der sie so offensichtlich auslacht. "Ihr bin weder gewählt noch von euch ernannt worden, was ihr mir alle bereits deutlich gemacht habt. Aber wenn es dir mal in den Kram passt, soll ich Entscheidung fällen oder wie ? " ihr Blick wandert zwischen dem lachenden Burschen und dem wenig mitteilsamen Ataeric hin und her. " Bis ich sicher weiß ob Hel sich erholt und mit ihm gesprochen hab, kann ich dich nicht rauslassen. Diese Entscheidung haben ich heute nacht getroffen und daran halte ich mich. Und was dich angeht..." sie wendet sich an den immer noch schweigenden Krieger. "wenn es nach diesem alten Mann geht, soll ich dich am besten für ein paar Jahre wegsperren oder schlimmeres. Oder die ganze Gruppe für das büssen lassen lassen, was du seiner Meinung nach angestellt hast. Was soll ich da jetzt deiner Meinung nach machen ?"