Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Erkundungstour

(ooc: Für eine übersichtlichere, noch passende zeitliche Linie aufgedröselt aus dem Plot " Der Weg ist das Ziel". Verschoben wird ab hier: //chr-neuland.forumprofi.dehttp:/das-spi...-s30.html#p1296)


Ganz wie es bei der Versammlung besprochen wurde macht sich der erste, denkbar kleine Erkundungstrupp auf den Weg. Das große Ziel, der Berg wird nicht anvisiert, mehr die nähere Umgebung rund um die Stadt ins Auge gefasst. So sieht man kurz nach dem Mittagsregen die schlanke Chira und den großen Menschen die Stadt verlassen


[Ataeric]
Er lauscht ihren Worten während er hinter ihr her geht. Der Dschungel ist trotz der Artenvielfalt nicht besonders laut. Die meisten kleinen Kreaturen sind längst weggehuscht wenn die beiden Wanderer vorbei kommen und selbst die Vögel ziehen es vor, ihre Lieder an anderer Stelle fortzuführen. Er kann ihr leicht folgen - wenn auch nicht mit dem Geschick welches die Chira hier beweist. Die Lianen streifen an ihm vorbei, was ihn nicht stört genauso wenig wie die grünen Spuren des Pflanzensaft, der sich zu den klebrigen Bierspuren auf seiner Hose hinzufügt. Ganz sicher hat er nie gelernt auf seine Kleidung Acht zu geben.
"Ich kenne eure Rasse", revidiert er ihren ersten Eindruck, ihm könnten Chira unbekannt sein mit einer Gewissheit, die ihm vorher fehlte. "Ihr seid nicht nur schneller, ihr seid auch stärker. Ihr tragt Feuer in euch. Ganz besonders kurz vor eurem sicheren Tod .Dann seid ihr Bestien. Unkontrollierbar. Mit Macht beseelt. Tödlich. Immer ein ernst zunehmender Gegner. Gleichgültig welcher Profession ihr nachgeht. Das unterscheidet euch von den anderen Völkern." Sein Tonfall ist analytisch, professionell und mit ganz ähnlicher Distanz begleitet wie ihre angelegte "Heilermaske" zuvor.
"Ich habe von einem Krieg gegen die Sragon gehört. Gab es auch einen gegen die Chira.. oder Menschen?" je nachdem von welcher Seite aus man das Geschehen eben betrachtet...


[Tessya]
Schnell und anmutig wirbelt Tessya herum und wirft die Blüte nach Ataeric. "Ich wusste garnicht, was für eine Bestie in mir schlummert" kommentiert sie sein Resumee mit deutlichem Schalk in der Stimme. Die Blume beschreibt einen weichen Bogen und trudelt dann langsam abwärts. "Dann solltet Ihr mich wohl besser nicht ärgern, wenn Chira derartig tödlich sind."
Doch sogleich wird sie ernst, jeglicher Anflug von Humor verliert sich bei dem Thema Krieg.
"Der Krieg gegen die Sragon liegt erst ein paar Jahre zurück. DIe betroffenen Gebiete waren im Süd-Westen, Vobra, Yedea und das südliche Elurien. Die sragon haben förmlich alles überrolt, Vorovis und auch Gilgat so gut wie ausgelöscht. Chira, Menschen, Mischlinge und Unuim haben Seite an Seite gekämpft. Yedeiten, neben Neukultisten neben Altkultisten. Vor Esticha gab es eine gewaltige Schlacht, in der Tausende gestorben sind."
Die junge Chira schaudert zusammen, obwohl es hier zwischen den Bäumen warm und etwas stickig ist..
"Die Kastenkriege, Chira gegen Chira sind schon eine Weile her und auch wenn es in Chiang.Mey immer wieder zusammenstöße mit Rebellen gibt.. als Krieg wird das offiziel nicht bezeichnet." fügt sie hinzu.
Weiter hält sie sich nach Westen


[Ataeric]
Erst vor einigen Tagen hat er erleben können wie Tessya sich wendig und schnell zu ihm umgedreht hat, nur um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Diesmal jedoch erwischt die Chira den Krieger nicht in seiner abwesenden Starre und somit als "einfaches" Opfer. Er bleibt nicht stehen als Tessya sich so elegant nach ihm umdreht. Als wäre es der Auftakt eines Tanzes, den die Chira hier einleitet reagiert sein Körper auf die von ihr ausgeführte Bewegung. Der Griff zu seiner Asnivala dient lediglich dazu, die Waffe zu sichern und enger an seinen Körper zu bekommen. Mit einer leichten Drehung des Oberkörpers weicht er dem zunächst unbeholfenen Trudeln der Blüte aus. Die blassblauen, filigranen Blätter sind eindeutig nicht als Wurfgeschoß gedacht, bekommt Tessya sie nicht weit geworfen. Dafür erweisen sie sich als gute Segler. Erst einmal in die Luft entlassen öffnen sie die einzelnen Blätter nach der abrupten Behandlung wieder auseinander und kreiseln einen einsamen Tanz, so dass die zarte Blüte um sich selbst drehend sanft nach unten sinkt.
Ein, für einen solchen Hünen überraschend geschmeidiger, Ausfallsschritt zur Seite folgt der Drehung seines Oberkörpers, der ihn unmittelbar neben die Chira auf dem schmalen Weg bringt. Für einen Moment stehen sie sich gegenüber, mehr oder weniger Brust an Brust ohne dass auch nur eine Berührung folgt, "Ich mag es tödlich", hört sie nahe ihrem Ohr in tiefem Bass raunen, dann folgt sein zweiter Schritt, der ihn an ihr vorbei bringt. Der nicht einmal richtig begonnene Reigen ist bereits vorbei, bevor die beiden Tänzer richtig begonnen haben und Tessyas Ernst vertreibt auch den letzten Nachhang daran. Er bleibt am Rand des imaginären Pfads stehen, dem sie durch den Dschungel folgen und lässt die Chira wieder an sich vorbei gehen. "Rebellen? Aber das sind auch Chira mh?" greift er ihre Worte auf. Nur um direkt im Anschluß treffsicher ihr Erschaudern zu deuten." Ihr seid dort gewesen. In der Schlacht von Esticha. Oder eher dahinter. Eine Schlacht ist der Fluch der Heilkundigen. Während die Soldaten die Hitze des Gefechts spüren, das wie Feuer in ihren Adern brennt, sie wenn auch nur für Augeblicke mutig, ehrvoll und zu Helden macht... bleibt den Heilern nichts anderes als die kalte Glut, in der sie versuchen den Auswirkungen der gerade gezeigten unglaublichen Macht der Zerstörung irgendetwas entgegenzusetzen. Was ihnen natürlich nicht gelingt..."

[Tessya]
Unwillkürlich hat die schlanke Chira den Atem angehalten, als Ataeric sich so unvermittelt neben sie bringt. Ihre Nackenhaare stellen sich auf, während sie seinen Blick sucht. Sie spürt das inzwischen wieder vertraute kribbeln in den Pfoten, das ungefilterte Zucken in den Beinen, sich auf den Tanz ein zu lassen. Diese Insel barg mehr unerwartete Herausfoderungen, als sie gedacht hätte.
Unter einem tiefen Atemzug hebt und senkt sich ihre Brust, zwar setzt sie sich in Bewegung, doch seine Worte stoppen die Heilerin unvermittelt.
In ihren Auge funkelt es auf und abrupt dreht sie sich so, das er ihren linken Oberarm vor Augen hat. Mehrere paralelle Narben heben sich dunkel vom silbrigen Fell ab.
"Denkt Ihr, die hätte ich, wenn ich im Tempel geblieben wäre? Oder im Lazarett? Ich war mitten drin und glaubt mir, es war nichts heroisches daran. Dieses ganze Gerede von ehrenvollen Tod und Heldentum auf dem Schlachtfeld ist der grösste Schwachsinn überhaupt. Um Kriegerinnen willig in den Tod zu treiben. Haltet besser den Mund, wenn Ihr keine Ahnung habt, wovon ihr da redet." fährt sie in scharf und harsch an. Die Ohren leicht zurückgelegtund mit grimmigen Gesichtsausdruck wirkt sie beinahe so wild, wie der hüne gerade die Chira beschrieben hat.
Ohne seine Antwort abzuwarten, wendet sie sich ab und schreitet zügig aus, lässt ihn zurück, ohne sich umzusehen.

[Ataeric]
Es bleibt ihm nichts anderes übrig als die Narben der Chira zu sehen nachdem sie ihren Oberarm so plakativ vor seine Augen hält. Dennoch verweilen seine hellen Augen nicht darauf, nutzen viel mehr die Möglichkeit in ihre ausdruckstarken blauen zu sehen. Den Zorn und die Wut, die auf ihrer Stimme reiten kann er auch darin sehen. Ein kühles, zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen bei ihren Worten und angesichts ihrer deutlich gezeigten Gefühle, denen er mangels Erinnerungen eigentlich nichts entgegen zu setzen hätte.
Hat er aber doch. So leicht wird sie ihn nicht los, weder bei ihrem zügigen Weiterschreiten, dem er mühelos folgt noch durch ihre verbale Zurechtweisung und er lässct sich nicht nehmen das Gespräch fortzuführen.
" Wahrscheinlich habt ihr davon noch nichts mitbekommen weil ihr auf die falschen Dinge achtet. Vielleicht solltet ihr den Blick in eurer nächsten Schlacht nicht auf die am lautesten schreienden Schwachen richten, sondern auf die die stark genug waren um diese Kraft zu überstehen und hoch erhobenen Hauptes über ihre besiegten Gegner steigen und ihr Leben feiern, sich lebendig fühlen, sich gestärkt fühlen. Nichts lässt einen lebendiger fühlen als eine Schlacht, es pulsiert in euch, erfüllt euch. Sagt mir Tessya, warum richtet ihr die Aufmerksamkeit zu dem was aussortiert wurde..der Niederlage, dem Tod, dem Unwerten und versucht doch nur das Unvermeidliche, das Notwendige hinaus zu zögern.. spürt ihr dort tatsächlich eure Göttin? Im Verfall.. statt dem, was sich durchsetzt und lebt? Kein Wunder das es euch nicht gefallen hat.."

[Tessya]
"Was für einen gequirlten Haufen Scheisse Ihr von euch gebt" erweidert die Chira mit deutlichem kühlem Ton. Sie wendet sich nur kurz zu ihm und schaut ihn an, als habe sie gerade etwas besonders wiederliches entdeckt. Zügig geht sie weiter.
"Mein Blick liegt auf dem wichtigsten überhaupt, dem Leben und dem Wachstum. Ohne Mehdora gäbe es Euch nicht, keine Baum, keinen Strauch. sie ist die allumfassende Mutter, das Werden und Sein. Ohne SIE gäbe es Euch nicht. Zum Leben gehört der Tod untrennbar dazu. Eure Schlachten beenden das Leben vieler vor ihrer Zeit. Es ist sinnlose Verschwendung von Leben."
Sie schüttelt den Kopf.
"Ihr hört Euch genauso an, wie mein Schwager, ein Krieger aus dem Mondrai-Clan. Der ist ein genauso ignoratner Muri ."
Trotz der verbalen Käbbelei verliert die Heilerin nicht aus den Augen, wonach sie eigentlich sucht. Sie schwenkt von der ursprünglich eingeschlagenen Richtung ab und wendet sich erneut nördlicher, direkt auf einen mächtigen Baum zu

[Ataeric]
Ihr kleiner Ausbruch und abwertender Blick bringt den Krieger hinter ihrem Rücken zum Lächeln. "Nun.. ich wundere mich nur darüber, wo ihr meint Wachstum und Leben zu finden", bemerkt er jedoch ohne Nachdruck, gerne bereit ihre unterschiedlichen Ansichten auf sich beruhen zu lassen. Auch ihre nächste Beleidigung schafft es nicht ihn zu reizen. Stattdessen wird das Lächeln amüsiert, was sich unüberhörbar in seiner Stimme niederschlägt. " Eure Schwester hat einen Mondrai geheiratet.. macht ihn das nicht auch zu euren potentiellen Partner?" Ein Gedanke, der für ihn sogar etwas erheiternders hat, hat die Chira ihre Abneigung gerade sehr deutlich gemacht. Jegliche Belustigung verschwindet allerdings, als ihm etwas anderes einfällt." Wie ist euer Name Tessya?"

[Tessya]
"Als Partner für was? Ich verspüre keinen Wunsch, Kinder zu bekommen und für Sex reicht auch ein menschlicher Mann oder Sragon. Und für eine Beziehung ziehe ich Frauen vor." stellt die Chira sachlich klar.
Inzwischen sind sie bei dem Baumriesen angekommen, der Blick der Heilerin wandert hinauf, wo sich eine dickblättrige Lianen um die Äste des Baumes winden. Sie schürtzt die Lippen, während ihr Blick den Stamm entlang hinauf gleitet.
Unvermittelt wendet sie sich um und schaut Ataeric an.
"Ihr kennt meinen Namen, Tessya."

[Ataeric]
Nun die Chira ist jung, der Kinderwunsch könnte noch kommen. Doch selbst dann - das sieht Ataeric ein- wird ein solches einmaliges oder eben notwendigerweise mehrmaliges Erlebnis allein aufgrund der Notwendigkeit hingenommen werden. So schweigt er dazu und folgt der schlanken Chira durch den Dschungel, die zielsicher den großen Baum anpeilt. Kaum zu übersehen der Riese und Ataeric lässt bereits früh den Blick daran hochwandern. Zahlreiche Bewegungen in der Krone, die eindeutig nicht von dem Wind stammen, zeugen davon dass dieser vielen Tieren Heimat bietet. Gut möglich das manche davon den Baumhünen zwischen Geburt und Tod nicht einmal verlassen.
Er weicht ihr diesmal nicht aus obwohl er ihre unvermittelte Drehung durchaus mitbekommt. Das kann Tessya an seinen Augen sehen, die sich - kaum das er sie in den Blick bekommen kann- mit den ihren kreuzen. Ungebremst rennt der Krieger einfach in sie hinein. Für einen Menschen eine ordentliche Portion Wesen, er sieht nicht nur kräftig aus, er fühlt sich genau so auch an. Den Arm legt er - auch wenn sie dies vermuten könnte- nicht um ihre Taillie um sie vor einen Sturz zu bewahren, sondern allein aus dem Grund sie in seiner Nähe zu behalten. Fordernd zieht er sie näher zu sich, eng an sich gepresst- im Wissen dass eine Chira mit Bewegungsfreiheit keine gute Idee ist. Sofern er bei diesem Griff einen ihrer Arme mit einbeziehen kann und die Möglichkeit hat diesen mit an ihren Körper zu pressen, wird er das tun. "Tessya wer." trieft seine Stimme vor ätzendem Spott: " Schämt ihr euch?"

[Tessya]
DIe Chira wehrt sich nicht, als der Hüne sie so fordernd an sich presst, doch ihren rechten Arm bekommt er nicht zu fassen.
Er spürt ihren schlanken, festen Körper warm an dem seinen, die schmale Taille und zarten Hüften, um die er die Arme gelegt hat. Und er spürt ihre ungeheure Energie, die versteckte Kraft, die den Chira eigen ist.
Womöglich könnte sie sich befreien, wenn sie sich Mühe gäbe, doch sie steht nur ruhig und gelassen da, ein feines Lächeln auf den geschwungenen Lippen.
DIe schönen blauen Augen suchen seinen Blick, Belustigung funkelt darin auf.
"Also erinnert Ihr Euch wie wichtig der Name, die Kaste und der Clan ist? Sehr gut. Und Ihr kennt Euch soweit aus, das Ihr wisst, das es normal ist, das sich Schwestern einen Partner teilen. Anscheinend muss man Euch herasfordern, damit Ihr Euch erinnert."
Ohne ihren Blick von ihm zu weden, fährt sie fort.
"Mein Name ist Tessya Ajeirdas Akkrivial, meine Mutter ist Jhiatara Ajeridas Akkrivijel, Priesterin der Arivara , meine Großmutter Rujaya Ajeridas Akkrivijas, Hohepriesterin des Tempel der Arivara zu Lidraja. Soll Euch noch meine weiteren Vorfahrinnen benennen? Oder andere hochrangige Verwandte?" fragt sie nun mit leisem Spott in der Stimme.
Leicht neigt sie den Kopf,zart streicht ihr seidiges Fell über seine Wange, ihre Lippen flüstern nahe an seinem Ohr.
"Ataeric" ihre Stimme klingt sanft und mit einem lockenden Unterton, der sich aber verliert, als sie fortfährt. "Was wollt Ihr wirklich von mir?"

[Ataeric]
Sie kann seinem Blick nicht entnehmen ob ihm diese Auflistung an beeindruckenden Würdeträgern etwas sagt. Anders jedoch die Worte die er folgen lässt:" Ajeirdas", flüstert er vernehmlich zurück und Tessya kann spüren wie sich seine Lippen an ihrer weichen Wange spöttisch kräuseln. " Und dann seid ihr eine Mehdori?" Er fährt mit seiner linken Hand von unten über ihr Rückgrat bis zu einem Punkt unterhalb der Schulterblätter, fährt mit den Finger gegen den Strich des Fells. Ebenso langsam verlagert er sein Gewicht auf das andere Bein während sich der rechte Arm um ihre Taille lockert und nun seine Linke die Aufgabe übernimmt, sie an sich zu halten. "Oh Tessya. Ihr wisst was ich will", flüstert er zurück und senkt den Kopf, mit der glatten Haut der Schläfe über ihr linke Kinnseite und den Hals fahrend. Er hebt die linke Schulter und schützt damit zusammen mit der Kopfbewegung seine Kehle vor ihren Fängen. Er lauert. Er wartet. Auf den richtigen Moment in dem ihm das Objekt seiner Begierde nahe genug kommt. Mit dem untrüglichen Gespür, geboren aus ihrer Körpernähe schnappt er sich ihren Schweif mit seiner freien Rechte und wickelt sich zusätzlich diesen um seine Faust. Nicht gweillt seine Beute so einfach wieder herzugeben. Bringt den Abstand zu ihr auch dort auf das mögliche Minimum und hält Tessya an einer empfindlichen Stelle fest in der Hand. Ein Bein schlingt sich um ihres, klammert sich auch dort fest, womit er einiges an Standhaftigkeit einbüsst. Einen Halt auf den er gut verzichten kann, spannen sich die Muskeln des Kriegers an während er sich gerade nach hinten fallen lässt, die Chira mit sich reißend..

((ich hoffe, ich habe die Körperhaltung der Beiden richtig verstanden...))


"Warum sollte ich keine Mehdori sein?" fragt sie mit Belustigung in der Stimme zurück.
Bisher hat sie seine Nähe, die Berührungen ihres Körpers geduldet. es abgeatn als der plumpe Versuch eines dreisten Kriegers.
Doch er kann spüren, wie sich ihr Körper spannt, als seine Linke emporwandert, er sein Gewicht etwas verlagert.
Misstrauisch geworden, legen sich ihre Ohren zurück.
Selbst das Liebesspiel der Katzenhaften wird aus Kämpfen geboren, Zärtlichkeiten mit Krallen und Fängen getauscht und oftmals fliesst ebenso viel Blut (oder mehr) als andere Körpersäfte.
Sie mochte eine Mehdori sein, eine Ajeridas, beherrschter als gewöhnliche Chira, doch lag in ihrem Wesen nicht weniger Temperament und Feuer, als in dem Blut der Mondrai.
Er kommt nicht mehr dazu , zu lauern, zu warten, mochte es ihr an Kraft mangeln, so doch nicht an Schnelligkeit und Geschmeidigkeit.

Ihre Linke, die nun von seinem Arm an ihn gedrückt wird, krallt sich in sein Hemd und zeiht, zweitgleich hakt ihr Fuss von aussen um seinen Knöchel, uns zieht ihn nach innen weg, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, muss er sich ja zur Seite neigen, um ihre Schweif sehen zu können.
Kraftvoll stösst ihr rechter freier Arm zu, gegen seine linke Schulter.
Ihn so aus dem Gleichgewicht bringend weicht sie so es eben geht nach rechts weg,, so das er an ihrer linken Seite zu Boden geht.

(Ich hoffe ich auch..)

Ihre belustigte Nachfrage irritiert den Krieger. Kann er sich seine eigene Aussage, warum er sich eine Ajerida eher in einem anderen Aspekt als den der Mehdori vorstellen kann nicht einmal selbst erklären. Eine Überraschung die sofort verfliegt, als er die Anspannung der Chira bemerkt. Er beugt sich nicht zur Seite, um ihren Schweif in den Blick zu bekommen, hätte sich dabei ganz auf sein Gefühl verlassen. Dennoch hat Tessya mit ihrer Aktion erfolgt. Mit untrüglichem Gespür erwischt die Chira den kräftigen Mann in dem Augenblick, in dem er das Gewicht verlagert und nicht die übliche Standfestigkeit aufbringen kann. Er versucht erst gar nicht sich an ihr fest zu halten oder sein Gleichgewicht zu suchen. Stattdessen lässt er sie los und dreht sich in die Richtung ihres Stoßes, dem er nicht Ausweichen kann aber dessen Kraft so etwas gemildert wird. Die Drehung wird noch vor seinem Aufprall in eine rollende Bewegung umgewandelt, die er auf dem Boden fortführt und die zusätzlich zu ihrem Zurückweichen noch weiteren Abstand zwischen ihnen bringt. Zügig landet er auf den Füßen und noch bevor er wieder richtig steht löst er den während seines Falls ausgeführten sichernden Griff von der Waffenscheide. Fast scheint es, als wolle er sich verbeugen. Ein Eindruck den er wegwischt wie die trockenen Blätter die sich samt kleinen Ast in seinem Hemd verfangen haben. Er sieht zu Tessya, deren gerade gezeigtes „Nein“ für ihn deutlich genug ist. Kontrolliert ihre Stimmung und Körperhaltung und wenn er dort nichts Gegenteiliges sieht, ist für ihn die kleine Episode beendet. „Sucht ihr hier etwas bestimmtes?“ geht er dann auch nahtlos zu einem anderen Thema über und weist mit dem Kopf Richtung Baumriesen. Nicht einmal als Ablenkung oder aus einem Unwohlsein geboren – sondern aufgrund seiner schnellen Akzeptanz ihrer gezogenen Grenze. Sofern für Tessya das Kapitel aber nicht derart schnell abgeschlossen ist, verharrt er einfach an Ort und Stelle und wartet ab, mit der bereits oft gezeigten stoischen Ruhe.

Sobald Tessya merkt, das ihre Aktion erfolg hat, weicht sie noch ein Stück zurück. sofort nimmt sie eine ausgeglichene Haltung ein, die Knie leicht gebeugt, den Oberkörper ausbalanciert.
Es scheint, asl erwarte sie seinen Angriff, als erwarte sie, das dies nur der Auftakt war zu etwas Anderen, einem weiteren Umkreisen und Umtanzen.
Ihre Anspannung lässt ein wenig nach, als Ataeric sich nur sauber klopft und den Abstand bei behält, doch will das Mistrauen aus ihren Augen nicht weichen.
Würde er ihr "Nein" tatsächlich akzeptieren? So recht mochte sie es nicht glauben, zumindest für den Moment würde es die Preisterin akzeptieren.

Vorsichtig löst sie sich aus ihrer Haltung, folgt seinem Blick auf den Baumriesen und nickt.
"Ja. Auf soclhen grossen Bäumen leben oftmals andere Pflanzen, weiter oben. Oder vielmehr ganz oben. Wie gut könnt Ihr klettern?" fragt sie, während sie schon den Fuss hebt und gegen den Stamm stemmt, um die Bänder zu lösen. Dabei hält sie ihn stets im Blick, traut sie dem Frieden nach wir vor nicht.

"Klettern?" wendet er sich überrascht zu ihr und lässt ein leises, belustigtes Lachen hören. " Da habt ihr euch die falsche Begleitung gesucht". Er kommt durchaus auf einen Baum, in seinem Garten holt er sich regelmäßig auch die Früchte aus den Kronen, soweit ihn die Äste zumindest tragen. Dennoch bleibt er lieber mit beiden Füßen auf dem Boden. Ataeric sieht sich um, der Bewuchs der Umgebung reicht nicht bis zu dem Baum, als würden die anderen Pflanzen vor dem Riesen respektvoll zurückweichen. Friedlich ist es. Ataeric legt den Kopf in den Nacken und betrachtet das Grün über ihnen, er muss nicht einmal eine Handschütend vor vor dem Himmelsfeuer heben, welches keinen Weg durch das Blätterdach findet. Dunkel schaut es von hier unten aus, steht er selbst im Schatten und sofern sich ihnen hier irgendeine Bedrohung entgegenstellt, wird sie dort oben zu finden sein. Der Krieger senkt den Kopf und gibt ein hörbares, ergebenes Seufzen von sich, bevor er zu der Chira sieht. Ihr Mißtrauen ist unbegründet, wirkt der Menschenmann zu keinem Zeitpunkt lauernd, noch kann sie in seinem Blick ein solches Ansinnen lesen. Offen kreuzen sich ihre Augen und Falschheit, die trägt er nun wirklich nicht darin. "Also gut. Ich werde schon hoch kommen", gibt er sich optimistisch und sucht sich einen etwas tieferen Ast, der dann doch noch zu hoch für ihn ist." Macht ihr mir eine Leiter?" wendet er sich erneut an Tessya, denn den Stamm, den kommt er garantiert nicht hoch, das muss er nicht erst ausprobieren.

"Ihr könnt auch hier unten warten." schlägt sie ihm vor, doch klingt es nicht so, als würde sie glauben, das er das tun würde.
Zu sehr ist Tessya die Gebahren chiranischer Männer gewöhnt, diese würden eine vermeintliche Beute nicht so leicht davon kommen lassen.
Weiter beobachtet sie ihn genau, die Anspannung schwindet, doch nicht ihre Vorsicht. Kurz presst sie die Lippen aufeinander und nickt knapp.
"Ja, kann ich machen."
Den Rücken gegen den Baumriesen, der gute 15 vat über ihnen aufragt, die Knie leicht gebeugt, die Füsse fest in den Boden gestemmt, verschränkt sie die Hände.
"Dann los"

Der Ausdruck mit dem er sie bedenkt, als sie vorschlägt er könne ja warten, spricht Bände. Da unterscheidet er sich offenichtlich in keinster Weise von den chiranischen Männern. Sie mag es nur halbherzig sagen, aber allein so einen Gedanken auszusprechen empfindet er als.. undenkbar! Noch bevor er ihr aber einen Vortrag halten kann, gibt sie sich mit seinem Vorschlag zufrieden und positioniert sich passend an den Baum. Ataeric wartet geduldig, bis Tessya ihren sicheren Stand findet und erst nachdem er sich mit einem Blick in ihre blauen Augen und einem fragenden Nicken davon überzeugt hat, dass die junge Heilerin bereit ist, hebt er den Fuß in ihre verschränkten Pfoten. Er vertraut auf die Kraft der zierlichen Chira und verlässt sich vollkommen auf den Halt ihrer Arme. Er stützt sich nicht zusätzlich auf ihren Schultern ab sondern greift gleich nach oben, streckt sich und langt so an den begehrten Ast. Zweimal muss er nachfassen und seinen Griff um das Holz ändern bis er genügend Halt findet seinen kräftigen Körper nachzuziehen, dann hockt er oben drauf. Der knorrige Ast umfasst eine Dicke die dem Stamm eines jungen Baunes gerecht wird und der KRieger zweifelt nicht daran, von diesem sicher gehalten zu werden. " Ihr kommt alleine hoch?" kann Tessya das fast als höfliche Nachfrage verbuchen, so überzeugt er davon klingt.

Tessya bestätigt das Nicken und er kann sehen, wie sich die Muskeln der jungen Frau anspannen. Sicher, sie iststärker, als der schmale Körper vermuten lässt, aber Ataeric ist nicht gerade zart gebaut.
Sie hält seinem Gewicht stand, aber als er wiederholt nach dem Ast langen muss, hört er sie vor Anstrengung keuchen. ersteinmal schnauft sie tief durch, als er oben ist und winkt leicht ab.
"Sicher komm ich da hoch."
Zunächst streift sie die Stiefel ab und plaziert sie ordentlich neben dem Baum. Ein paar Schritte zurück gehend, nimmt sie Anlauf und springt ab. Ataeric hört, sie sich ihre Krallen in die trockene Rinde bohren und ihrem grazielen Körper Halt bieten.Nur einen Herzschlag sitzt sie neben ihm auf dem Ast.
"Soll ich vor? " fragt sie freundlich und baumelt mit den Beinen.

"Eigentlich heißt es ja Alter vor Schönheit.. aber geht nur", winkt Ataeric Richtung Baumstamm und schüttelt den Kopf. Den Vortritt nur zu gerne der Chira überlassend, der er ohnehin nur im Weg wäre. Er macht nicht den Fehler ihrem Pfad nach oben zu folgen, sondern wählt sich einen eigenen. Weitaus langsamer und ganz gewiß nicht grazil erklimmt er den Baum, sucht sich einen sicheren Halt nach dem anderen ohne in Hast zu verfallen. Den Wettstreit kann er gar nicht gewinnen.
Er hat nur wenig Interesse an den Lianen und Ranken an denen sie vorbei kommen und deren hübsche Blüten in verschiedene Farben geprägt sind, obwohl alle an der gleichen Pflanze zu hängen scheinen. Ein weißer, handtellergroßer Schmetterling lässt sich auf einer solchen nieder, völlig ungeachtet der beiden Personen, die sich durch das Astgebälk drängen. " Ich hab eine Bitte an euch", unterbricht er plötzlich das konzentrierte Schweigen zwischen ihnen ohne nach ihr zu sehen, schaut er lieber auf seine Hände und Füße und die Stellen, worauf er beides absetzt.

Einen Wettstreit lässt die Chira nicht entbrennen, sie steigt ebenso bedächtig und vorsichtig die Baumriesen empor wie der Hüne.
Da sie leichter ist, kann sie sich an manch einer stelle weiter vor wagen, sie pflückt immer wieder dickfleische Blätter des Lianengewächs. Interessiert untersucht die Kräuterkundige einige Blüten, ehe auch diese in der Tasche verschwinden.
Vögel flattern weiter oben in den Ästen und an Ataerics Hand, die er gerade auf einen Ast legt, huscht eine kleine smaragdgrüne Echse vorbei.
Die Chira hat sich gerade wieder zu Hauptstamm begeben, um sich noch etwas höher hinauf zu wagen, als der Hüne seine Bitte ausspricht.
Verwundert wendet sie den Kopf und schaut zu ihm hinüber.
Was auch immer so dringlich ist, in 8 vat Höhe besprochen zu werden..."Und die wäre?" fragt sie nach.

"Ich will das ihr ein paar Übungen mit mir durchgeht", kommt wahrscheinlich überraschend und ist sicher nichts dringendes. Dennoch fragt er sie genau jetzt. Er greift über sich, prüft den Halt seiner Hand, stellt den Fuß auf einen knorrigen Absatz, zieht sich hoch und packt mit der zweiten Hand nach. So regelmäßig wie sein Atem sind seine Bewegungen. " Trockenübungen. Vielleicht erinnere ich mich dann an etwas. Ich brauche dafür jemanden der sich anständig bewegen und kontrollieren kann." Er hatte vor einige Zeit Chelia bereits danach gefragt, mittlerweile kommt die junge Frau für ihn dafür aber nicht mehr in Frage." Ihr könnt beides", das hat er vorhin testen können..

"Trockenübungen?" überrascht blinzelt die Chira zu ihm hinunter, nur gut, das sie gerade einen festen Stand hat, diese Frage überrumpelt sie doch.
Doch dann nickt sie verstehend. "Der Körper besitzt ein eigenes Gedächtnis sozusagen. Das hat mir einmal eine Tänzerin zu erklären versucht. Ich hab nicht verstanden, was sie meint, aber das könnte schon sein."
Sie lehnt sich mit dem Rücken an den breiten Stamm, so recht weiss sie seine Bitte nicht einzuordnen.
"Ich bin keine Kämpferin, Ataeric. Ich weiss, an welchem Ende man ein Asnivala anfässt, aber sonst...Wieso fragt Ihr nicht Hel ?" schliesslich macht der aus seinen Fähigkeiten keinen Hehl und auch wenn der Hüne größer war als der Giftmischer, würde das im Verhaltnis besser passen, als der Krieger und die Chira.

"Ich habe nicht das geringste Interesse daran, mit irgendjemanden Waffenübungen zu machen", entgegnet er rasch. Tessya muss eine Weile auf eine weitere Erklärung warten, stattdessen hört sie wie er mehrmals ausspuckt, begleitet von einem angewiderten Geräusch. Ist ihm doch glatt ein großer, schmuddeliggrünbrauner Käfer in den Rachen gefallen, den er nun versucht ohne Einsatz von Händen wieder los zu werden. Das Tier schmeckt furchtbar bitter. "Großartig", murmelt er wenig begeistert und denkt an die Tasche mit seinem Wasserschlauch, die er unten gelassen hat. "Das was ihr könnt reicht sicher. Ihr habt mich gerade auf den Boden geworfen! Nur ein paar Grundübungen ohne Waffen. Keine Berührung. Bei der ersten Berührung gehen wir zurück in die Grundposition, bei der zweiten hören wir auf", seine Sicherheitsmaßnahmen und Auflagen. Er möchte nicht das es aus dem Ruder läuft, wobei er nicht einmal an die Chira dabei denkt.

Tessya sitzt noch immer rittlings gegen den Baum gelehnt auf einem Ast und schlenkert mit den blossen Füssen.
"Ja unter den Bedingungen ist es in Odrnung. " nickt sie zustimmend. Eine Trainingsrunde, nun, das fand sie nicht arg. Fände in diesem Zusammenhang auch Berührungen nicht weiter wild.
Mit einer nachlässigen Bewegung scheucht sie ein surrendes Insekt weg, das sich auf ihrem Bein niederlassen will.
Kurz überlegt sie, kratzt eine Stelle am Bein, ehe sie fortfährt. "Was wollt ihr herausfinden? Das Ihr ein Krieger seid ist ja wohl inzwischen offensichtlich."
Erneut schwirrt das aufdringliche Insekt heran, kreist um ihren Kopf, wo sie es wegscheucht und schwenkt dann zu den Beinen, um sich nieder zu lassen.
Tessya streckt sich einw enig, um es fortzuwischen.