Auch auf der schattigen Veranda ist die Hitze immer noch schweißtreibend. “Bitte Hel, habe noch etwas Geduld. Auch wenn du noch so drängst,ich kann dir nicht mehr sagen. Es ist mir nicht gestattet, verzeih!”: sagt Eris bedauernd aber bestimmt. Hel verbirgt seinen Unmut nicht, als er knapp nickt.”Also gut, dann werde ich mich in Geduld üben. Aber eines sage ich dir, die ganze Geschichte ist viel zu glatt, zu perfekt und zu schön um wahr zu sein. Aber davon einmal abgesehen, glaubst du denn tatsächlich, daß ich nicht merke, wie du mich um den Finger wickelst, mich immer tiefer in dein süßes Netz verstrickst? Du weißt ganz genau was du tust und ich wette ein Faß Rum gegen einen rostigen Schekel, daß es dein Auftrag ist, mich auf die Leimrute zu locken, während du mich auf die Beine bringst.”Still hört ihm Eris zu, dann nickt sie: “Du hast recht Hel, es ist wie du sagst.” Soviel Offenheit verschlägt selbst Hel für den Moment die Sprache und Eris nutzt sein Schweigen um weiter zu sprechen. “Du wärest nicht der Mann, den die Gebieterin ausgesucht hat, wenn dir diese Gedanken nicht durch den Kopf gingen . Ja, Hel, ich soll dich an mich binden, dies ist der Wille der Gebieterin. Aber es ist auch mein Wille, Hel. Ich spiele dir nichts vor und täusche dich nicht. Ich möchte an deiner Seite sein, Tag für Tag, Nacht für Nacht. Wir sind von der Göttin auserwählt, es ist unsere Bestimmung. Wir...” Barsch unterbricht er sie. “Verdammnis, hast du dich einen Augenblick gefragt, ob es auch mein Wille ist?” Sanft antwortet sie ihm: “Ich muß mich nicht fragen, Hel, ich habe es in dir gesehen. Ich weiß, daß es so ist. Aber ich zwinge dich nicht und auch die Gebieterin wird dir ihren Willen nicht aufzwingen. Es steht dir frei, deine geschenkten Jahre mit Rum auf dieser Veranda, irrgleiteten Experimenten und hin und wieder einem Kampf zu vergeuden. Du mußt es nur sagen.Ich werde dich gesund pflegen, dann bist du aller Verpflichtungen ledig und meiner Anwesenheit enthoben. Ist dir das lieber, Hel?” Forschend sieht sie ihn an. Er ist dort, wo sie ihn haben will, daß weiß Hel nur zu gut, aber er hat weder den Wunsch noch den Willen, sich dagegen aufzulehnen und schüttelt nur stumm den Kopf.“Danke, Hel.”: sagt sie sanft und ihr Lächeln ist wie ein Sonnenaufgang.“Ich weiß das es schwer ist für dich. Ich habe in dich gesehen und du nicht. So war ich heute Morgen bei der Gebieterin und sie hat meiner Bitte zugestimmt, mit einer Einschränkung. Alles was mit unserer Planung und den internen Anglegenheiten des Narthex zu tun hat, wird sie für dich blockieren, aber du wirst in mich sehen und dich von der Wahrhaftigkeit meiner Worte und meiner Gefühle selbst überzeugen könnnen.” Hel sieht sie völlig verblüfft an. “Du willst eine Geistesverschmelzung mit mir eingehen?” “Ja, Hel, das will ich. Wir müssen auf der gleichen Stufe stehen, Angesicht zu Angesicht, auf Augenhöhe, um uns und unserer Bestimmung gerecht zu werden. Du sollst mich sehen, wie ich dich gesehen habe und dann ohne Zweifel entscheiden.Bist du bereit?” Sie streckt ihm die Hände über den Tisch entgegen. Der längliche Kristall an ihrem Ring glüht in sanften Glanz.Für einen Augenblick zögert Hel, doch dann nimmt er ihre Hände. “Ja, ich bin bereit, Ishikawa Erji.” Sie lächelt und sagt: “Soredewa!” Dann verschwimmt die Umgebung und ihre Seelen berühren sich.
Die kahlköpfige Frau, die vorsichtig aus dem Haus späht, bemerkt Timea nicht. Sie kommt erst aus dem Haus, als die junge Händlerin schon auf dem Rückweg ist. Bestaunt den Kranz läßt ihn aber liegen wo er ist. Obwohl sie den kurzen Weg am Wasser entlang eingeschlagen haben, brauchen Eris und Hel lange, bis das weiße Haus mit der großen Veranda in Sicht kommt. Beide sind sie müde und ihre Kleidung naß vor Schweiß. So führt sie der erste Weg zum Badehaus mit dem steinernen Becken hinter Hels Haus. Sefe, die mit frischer Kleidung kommt, gestikuliert zwar ein wenig aufgeregt, während der schweigenden Unterhaltung mit Eris, aber Hel kümmert das wenig. Er genießt das kühle Wasser aus dem Brunnenrohr und hat viel zu viel nachzudenken nach dem langen, ernsten Gespräch auf dem Weg hierher. Erst als er dann erfrischt auf der Veranda sitzt, kommt Eris mit einer Schale, in dem der Blütenkranz schwimmt. „Du hast eine Verehrerin.“: sagt sie lächeln als sie die Schale vor ihm absetzt. Hel der ohnehin mit seiner seelischen und geistigen Verfassung ringt, berührt der Anblick der Blüten tief. Als er wortlos seine Finger ausstreckt um eine Blüte, in deren Kelch ein Wassertropfen wie der Splitter eines Edelsteines aufleuchtet, sanft zu berühren, muß er sich viele Jahre zurück erinnern, wann er das letzte Mal eine Blüte geschenkt bekam. Eris, die eine weitere Krise befürchtet, unterbricht seine wehmütigen Überlegungen in dem sie das Bild der Frau, die den Kranz niedergelegt hat auf die Wand projiziert. „Timea?“ :entfährt es Hel überrascht. „Ja, Timea.“: sagt Eris. „Aber bitte vergiß nicht vorsichtig zu sein, wenn du mir ihr sprichst. Die Transzendierte Ashme hat sie als Kuratorin eingesetzt und alles was du ihr sagst, sagst du Ashme.“
Ungläubige Verwirrung zeichnet sich für einen langen Moment auf Hels Gesicht ab. Dann Zorn über sein Unvermögen, für einen Herzschlag lang streift sein Blick den Barden und der mörderische Funke glimmt kurz wieder in den grünen Augen, schließlich Unsicherheit. Seine Erinnerungen sind offenbar nicht viel mehr als schwankendes Treibgut in der Dünung des Chaos, trügerische Steine im Sandmeer des Vergessens, die nachgeben und versinken sobald er einen Fuß darauf setzt, Mosaiksteine, von boshafter Hand jeglichen Zusammenhangs beraubt, trügerisch wie eine Luftspiegelung über heißem Sand. Schließlich hat er sich zumindest wieder äußerlich in der Gewalt und neigt den Kopf zu einer knappen Verbeugung. „Mein Fehler, entschuldigt. Heil Vorovis!“ Mit der Hilfe seiner Begleitung macht er sich wieder auf den Weg Richtung Westen, die Hafenstraße entlang, über der die Luft in der schwülen Hitze flimmert.
Ruhig hört ihn Hel an, läßt kommentarlos die Vorhaltungen des Hünen an sich abgleiten, wie Regentropfen von einer Klinge. Die Lampe wirft einen grotesken Schatten seines kahlen Schädels an die Wand hinter ihm und in der eingetreten Stille hört man für einen Moment das Summen der Nachtinsekten. Ein wenig glasig sind die grünen Augen, deren kühler Blick dem Hünen folgen, als er sich aus dem Stuhl erhebt, auf dem er gesessen hat. Erst jetzt läßt sich Hel vernehmen. Distanziert und ohne besonderen Ausdruck klingt seine Stimme. „Deine Vermutung täuscht dich nicht, ich fühle mich tatsächlich wohl in meiner Gesellschaft. Gute Nacht.“ Regungslos sieht er zu wie die Gestalt des Kriegers in der Nacht verschwindet. Damit kehrt wieder Stille ein. Erst viel später vermischen sich extatische Laute sich Liebender mit den üblichen Geräuschen der Nacht.
Als Ataeric das Wort Metatorion ausspricht, nickt Hel. "Ja, das ist es. War völlig aus meinem Gedächtnis verschwunden." Mit einem leisen Fluch greift er nach dem Besteck und ißt zuerst nur wenig, aber mit Essen scheint der Appetit zu kommen. Vielleicht auch deswegen, weil das Schmorgericht schmeckt, als käme es aus einer vorovisianischen Küche. "Du kannst ruhig zugreifen, es ist genug da.": meint Hel zwischen zwei Bissen, als er die Zurückhaltung Ataerics bemerkt. "Dir entgeht etwas.": fügt er noch hinzu. Als er sich gesättigt zurücklehnt, stellt er fest das die Metallkanne leer ist und ruft nach Tee, den Sefe flinkt wie ein Zwysel bringt. Hels Flüssigkeitsbedarf scheint nahezu unstillbar. "Den Angriff gestern Nacht nach Mitternacht. Irgendwo im Westen der Insel, ich weiß nicht ob hier etwas davon zu spüren war. Ich weiß es von Shanee. Als es passiert ist war ich an der Kippe. Wenn sie nicht selbst Kopf und Kragen riskiert hätte, säße ich jetzt nicht hier." Hel wirkt jetzt etwas mehr in Hier und Jetzt verankert. "Da unten herrscht jetzt Großalarm. Sie erwarten weitere Angriffe."
Erst ein paar quälende Schritte hat Hel hinter sich gebracht und schon stützt er sich schwer auf Eris' Arm. Doch dann bleibt er stehen, als wäre er gegen ein Hindernis gelaufen. So schnell dreht er sich um, daß er gestürzt wäre, hätte ihn die Frau an seiner Seite nicht davor bewahrt und damit gezeigt, daß sie weit kräftiger ist, als ihre schlanke Gestalt vermuten läßt. „Wartet!“: ruft Hel der Vorovisianerin zu. „Ich kenne euch!“ Sein Versuch die skurrile Art seiner Fortbewegung zu beschleunigen führt nur dazu, daß schon nach kürzester Zeit Schweiß sein leichtes, offenes Hemd näßt. Etwas außer Atem bleibt er schließlich stehen, sich auf Eris stüzend. „Euer Name ist...Shenya..Aber...“ Er schüttelt mit einem Anflug von Verzweiflung den Kopf. „Mein Kopf, seit dem Unfall..ich erinnere mich zwar, aber kann keine Bezüge herstellen. Ich weiß das euer Name Shenya ist, aber ich weiß nicht ob ihr die Frau Arians seid oder eine andere Shenya. Chiratritt, Execudat, Volksplatz, die Nacht des Gerichts, all das kommt mir in den Sinn, hat etwas mit einer Shenya zu tun, aber wieder...es ist alles wie im Nebel..ich finde euer Gesicht nicht in diesen Erinnerungen.“ Er wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Eris ist der Ansicht, daß sich die Auswirkungen des Schocks wieder legen werden. Aber so lang will und kann ich nicht warten. Es bohrt wie eine Made in meinem Hirn. Helft mir mich zu erinnern, bitte.“ Nichts an der plötzlichen Gefühlsaufwallung scheint gespielt, aber Hel sagt man nach, daß er ein Mann mit hundert Gesichtern ist.
„Natürlich weiß ich wo der Nartex ist und du weißt es auch.“ Er deutet mit dem Zeigefinger auf den Boden der Veranda. „Unter uns, unter unseren Füßen. Die unterirdischen Anlagen, das ist der Nartex. Er ist riesig. MilWis war dagegen ein Nichts, ein Wächterhäuschen. Aber ich weiß nicht wo er endet und wo das Zentrum, dieser Ort..ich weiß den Namen nicht mehr..beginnt. Alle Eingänge sind nach dem Angriff versiegelt worden. Shanee hat mich im letzten Moment rausbringen lassen, deswegen bin ich und Eris hier. Keine Laus kommt mehr hinein oder hinaus, außer es wird befohlen.“ Er stockt für einen Moment. „Sie haben die Stadt erweckt, ich meine wirklich erweckt. Wahrscheinlich sind wir deswegen auch angegriffen worden. Du machst dir keine Vorstellung was das hier ist. Es ist wie der Tafelberg, nur für die andere Seite. Krieg, Ataeric, der Krieg der Götter!“ Hel schüttelt den Kopf. „Aber, Verdammnis, wenigsten stehen wir auf der richtigen Seite, wenn es überhaupt eine richtige Seite gibt. So ist es zu ertragen. So ist es zu ertragen.“ Für lange Augenblicke schweigt Hel, dann hebt er den Kopf sieht den Krieger an. „Ich muß gesund werden, ich muß! Meinen Teil erfülllen. Das Spiel, Ataeric, das alte Spiel um die Macht, ich weiß wie man es spielt. Ich bin in der Halle der Wächter gestand, in meiner Linken den Stab des Gesetzes, ich weiß wie man dieses Spiel spielt.“
„Ganz genau weiß ich das auch nicht, aber Shanee hat mir einiges…..erzählt.“ „Außerdem..“er tippt sich an die Stirne „hier ist alles noch wie in Nebel. Ich kann noch nicht richtig nachdenken, also wundere dich nicht, wenn ich den Faden oder den Zusammenhang verliere.“ Er nimmt einen Schluck Tee und als sein Arm auf dem Tisch liegt kann Ataeric die vielen roten Punkte sehen, die wie Insektenstiche aussehen. „Eines steht fest, hätte mich Shanee nicht geholt nach dem dieses Arschgesicht von Javero die Verbindung unterbrochen hat, dann …. Es gibt Schlimmeres als Sterben. Sie hat mich davor gerettet, sie und Eris. Sie heißt in Wirklichkeit Ishikawa Erji und für den zehnten Teil ihres Heilwissens würde ich meinen rechten Arm geben.“ Hel versucht sich zu konzentrieren. „Shanee ist Mandelauge, sie haben wir gesehen, als wir den Zugang gefunden hatten Aber sie hat eine Schwester, Ashme, die ihr zum Verwechseln ähnlich ist. Dann gibt es noch einen ersten Hüter, den Namen habe ich vergessen...Das Dreigestirn des Nartex, sie teilen sich die Macht, über die Stadt..nein nicht nur der Stadt auch der unterirdischen Anlagen. Der Nartex ist wie ein Vorhof, oder ein erster Mauerring um…...ich hab den Namen vergessen, das eigentliche Zentrum, dort wo sich die Göttin manifestiert. Aber davon weiß ich nicht mehr, als ich dir jetzt sage……. es ist wie ich vermutet habe, Lijan herrscht über die Insel.“ Sein Blick scheint jetzt durch Ataeric hindurch zu gehen. „Sie haben uns auch belogen, nicht anders als sie die Blinden belügen.. Die Offenbarung ist nicht die Wahrheit, nur ein Aspekt davon…..Es ist verwirrend und es brennt...“Wieder tippt er sich an die Stirn „Hier brennt es….“ Er greift nach dem Tee und schenkt sich ein. „Wenn wir in die Dunkelheit gehen, dann gehen wir ins Licht.“ Er stürzt den kalten Tee in einem Zug hinunter und sein Blick wird wieder fokusierter. „Hier ist nicht alles so so wie es auf den ersten Blick aussieht, kein monolithischer Block, der nur einen Willen kennt und in eine Richtung marschiert. Die Strukturen sind vielschichtig, verschiedene Interessen und Ziele…“ Hel greift sich an den Kopf und stützt ihn in die Rechte. „Es ist das alte Spiel, Ataeric, mit unvorstellbaren Mitteln und Einsätzen, die wir kaum erahnen können, aber es ist das alte Spiel.“
Ataeric muß lange warten. Zwei, drei Mal sieht Eris nach Hel und verschwindet wieder im Haus. Als die Dunkelheit schließlich herein bricht, entzündet Sefe mit einem ängstlichen Seitenblick auf Ataeric die Lampen auf der Veranda und huscht schnell wieder davon. Nach geschätzten eineinhalb bis zwei Jhane erwacht Hel wieder. Noch bevor er die Augen öffnet ist Eris bei ihm. Sie untersucht ihn gründlich, nimmt dabei Geräte zu Hilfe, die der Krieger noch nie gesehen hat. Wieder fallen Ataeric die Vertrautheit der Beiden auf, die sich in kleinen Gesten und Blicken äußert. Hel wirkt einigermaßen klar bei Verstand. Eris läßt Essen und Tee servieren, dann läßt sie die Beiden allein. „Schön dich zu sehen. Alles klar bei dir?“ Hel hat sich einfach die Bettdecke um die Hüften geschlungen. Vorsichtig humpelt er zum Tisch, das linke Bein hinter sich herziehen. „Komm, setz dich und iß etwas, Eris ist eine ausgezeichnete Köchin.“ Er schenkt beiden aus einer beschlagenen Metallflasche köstlich kühlen Tee ein. Dabei kann Ataeric wieder sehen wie erbärmlich seine linke Hand zittert. „Ist irgend etwas passiert, das erzählenswert ist, solange ich auf Tauchstation war?“
„Das wirst du eines Tages herausfinden, Javero.“: sagt Hel mit einem knappen, kalten Lächeln. Die Bewegung ist schnell, so schnell, daß die Umstehenden erst reagieren, als schon Blut fließt. Etliche der wirren Lockensträhnen des Barden auf der linken Seite seines Gesichts fallen durchtrennt und von seinem Jochbein, schräg über die Wange bis zu seinem Kieferknochen zieht sich eine blutige Linie. Der Schnitt ist nicht tief, mehr als eine feine Narbe wird der Barde wohl nicht davon tragen. „Zur Sicherheit, damit du nicht vergißt.“ Mit einer eleganten Bewegung verschwindet die Klinge unmittelbar darauf in der Scheide. „In der Zwischenzeit rate ich dir, dich von mir fern zu halten, wenn dir an deiner Gesundheit liegt.“ Eris' Hand die bereits den Griff ihrer Waffe umspannt hatte löst sich wieder und sie atmet erleichtert auf. Vorsichtig um nicht einzuknicken, macht Hel einen kleinen Schritt zurück und wendet sich an die Vorovisianerin. „Es tut mir leid, daß wir uns unter diesen Umständen zum ersten Mal begegnen, aber es gibt Angelegenheiten, die nicht warten könne. Diese war eine davon. Mein Name ist Hel Nergal. Ich wohne im dem weißen Haus am Strand, nicht zu verfehlen, wenn ihr in westliche Richtung geht. Ihr seid jederzeit willkommen. Da ich annnehme, daß ihr euren Reiseführer aufklauben wollt, werde ich mich erst einmal zurückziehen. Es hat mich gefreut eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Heil Vorovis!“ : verabschiedet er sich und wendet sich zu der Frau im weißen Kleid. „Laß uns gehen, Eris. In meinem Tempo brauchen wir ohnehin einen halben Tag zurück.“
„Verzeiht, ich habe völlig übersehen, daß man Heiler sein muß, um die Mitteilung, das dieser Mann unter Drogen steht, zu verstehen und man selbstverständlich auch Heiler sein muß, um zu verstehen, daß hochprozentiger Alkohol und Drogen selbst dann ein gefährliches Gemisch sind, wenn der Anwender gesund ist.“: gibt sie zurück, jetzt wieder ruhig und das höfliche Lächeln auf den Lippen. „Verzeiht weiters, daß ich euch für so klug gehalten habe, ihm die Flasche nicht zu geben. Mein Fehler, aber ich versichere euch, es wird nicht mehr vorkommen. Ich bin hier weil es meine Gebieterin so wünscht und ich werde ihren Befehl, Hel zu schützen, unter allen Umständen erfüllen. Ich bitte um Verzeihung für meine Offenheit, aber ich werde jede Bedrohung, egal von wem, unterbinden, mit allen Mitteln und ohne Rücksicht.“ Mit einer Verbeugung quittiert sie Ataerics Ablehnung. „Wie ihr wünscht. Entschuldigt mich bitte, ich habe zu tun.“ Sie kehrt ins Haus zurück. In der eintretenden Stille verstärkt sich das Gefühl wieder beobachtet zu werden.
Als die Unbekannte unter ihre Bluse greift, legt auch die weißgekleidete Exotin die Hand auf den Griff ihrer asnivalaähnlichen Waffe. Sie beobachtet nur, ist still bereit, doch es besteht wenig Zweifel, daß sie eingreifen wird, sollte die Vorovisianerin eine Waffe ziehen. „Nein.“: anwortet Hel seiner Landsmännin. „Ich meine nicht, daß es notwendig ist, ich bin überzeugt davon.“ Der Versuch sich zwischen ihn und Javero zu schieben, gelingt nicht wirklich, da Hel sie seine Klinge nicht zur Seite drücken läßt. Er sieht sie auch nicht direkt an, denn sein Blick ist immer noch auf Javero gerichtet. „Erkundigt euch bei eurem Fremdenführer. Er wird euch sicher eine spaßigere Version erzählen, als ich und im Übrigen kümmert euch um eure Angelegenheiten. Das ist eine Sache ganz zwischen ihm und mir.“ Sein Tonfall ist ruhig, fast heiter. Die Spitze seiner Klinge zielt auf das Gesicht des Barden, aber er hebt nur die stark zitternde linke Hand ein wenig hoch. „Schau genau hin, Javero. Sie zittert so stark, daß ich sie kaum gebrauchen kann, ich gehe wie ein invalider Veteran mit achtzig Stürmen auf dem Buckel und kippe jeden Tag zwei, bis drei Mal ansatzlos aus den Sandalen, dank dir. Aber das trage ich dir nicht einmal nach. Es war mein Fehler, meine Dummheit, dir zu glauben. Ich hätte wissen müssen, daß dein Wort nicht den Dreck unter deinen Zehennägeln wert ist. Aber du bist mir etwas schuldig, du mutterloses Stück Scheiße! Ich habe dir in einem gewissen Rahmen vertraut und du schüttest mir hinterrücks eine Droge in den Rum? Einfach so? Nur weil Shanee mit ihren Titten gewackelt und dir tief in die Augen gesehen hat?“ Auf das scharfe, entrüstete Einatmen der Exotin flicht Hel ein an sie gerichtetes „Verzeih! War nicht böse gemeint.“ ein. Aber der Blick der kalten Augen ist immer noch auf den Barden gerichtet. „Die letzte Hafenhure ist ein Ausbund an Vertrauenswürdigkeit, gemessen an dir, mieser Schmierenkomödiant.“ Unverändert zielt die Asnivala auf das Gesicht des würgenden Barden.
Javero hat Recht und Unrecht in einem Atemzug. Hel schlägt ihn nicht mehr, aber vorbei ist es deshalb nicht. Mit tödlichen Flüstern gleitet die Asnivala aus der Scheide. Das gnadenlose Licht des Himmelsfeuer läßt die kostbare Klinge aus dem Nartex in silbernen Feuer aufflammen. Die Spitze der rasiermesserscharfen Waffe zieht eine feine, rote Linie über den Handrücken der Rechten mit der der Barde sich schützt. „Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Javero, oder muß ich dir erst die Finger abhacken um mich deiner geschätzten Aufmerksamkeit würdig zu erweisen?“: erkundigt sich Hel im Plauderton. Jetzt macht Eris einen Schritt auf die Beiden zu. In ihrer Stimme schwingt Besorgnis. „Hel, bitte….“ Hel hebt ohne sich umzudrehen die zitternde Linke zu einer abwiegelnden Geste und wartet auf die Reaktion des Barden.
Bis auf die halb verheilten Brandwunden auf seinem wieder einmal kahl geschorenen Schädel sieht Hels Gesicht und abgesehen von den glasigen Augen mit den riesigen Puppillen, die so groß sind, daß seine grünen Iriden nur dünne Striche darum sind, sieht er aus wie immer, wenn er soeben aufgewacht ist. Aber seine linke Hand zittert erbärmlich und seine Arme sind übersäht von roten Flecken, die an Insektenstiche erinnern. Die Flasche, die ihm Ataeric hinhält streift er nur mit einem Blick. „Den Men Achor Rum habe ich gesagt. Mittag? Verdammnis, schon so spät.“ Dann blickt er zu dem Krieger auf. „Was macht ihr hier? Schert euch zu euerer Einheit.“ Sein Blick streift über die Veranda. „Hm, das die Schuppenärsche den Schuppen stehen gelassen haben.“: murmelt er nachdenklich, dann ist schon Eris bei ihm. „Wo ist meine verdammte Uniform?“: fährt er sie an, dann drückt sie ihm einen etwa spannenlangen Metallzylinder an den Muskel des rechten Oberarms. Ein leises Zischen ertönt, dann läßt Eris den Zylinder achtlos auf den Boden fallen und legt den Arm um ihn. Hels Augenlider beginnen zu flattern und langsam läßt sie ihn zurück auf das zerwühlte Bett sinken. Hel murmelt noch etwas von Befehlsausgabe, dann werden seine Atemzüge regelmäßig. Zart streicht sie ihm über die Stirn und steht dann auf. Ihre Augen funkeln, jegliche Freundlichkeit ist aus ihrem Antlitz gewichen und an ihrer Linken glimmt ein länglicher Kristall an einem Ring, der vorher noch nicht dagewesen war. Ohne jedes Zeichen von Angst fährt die wesentlich kleinere Frau den Hünen an. „Seht ihr nicht, wie es um ihn bestellt ist? Versucht noch einmal ihm Alkohol oder andere Drogen ohne meiner Erlaubnis zu geben und ich brenne euch euren unterentwickelten Verstand vollends aus dem Schädel. So wahr mir Lijan helfe! Habt ihr mich verstanden?“
Als Hel noch einen Schritt auf Javero zu geht, so daß sie sich weniger als einen Vat gegenüberstehen, ist deutlich zu sehen, daß er seinen linken Fuß nicht richtig gebrauchen kann und ihn beim Gehen nachzieht. Das knappe Lächeln liegt immer noch auf seinen Lippen, als der Barde vergnügt losplappert und er vorsichtig ein wenig Gewicht auf das linke Bein verlagert, um einen besseren Stand zu bekommen. Als Javero demonstriert wieviel Sorge er sich um ihn gemacht hat, nickt er langsam. „Ja, ich bin zurück und...“ Überrascht dreht er den Kopf, als er die vertrauten Worte hört und jetzt lächelt er wirklich für den Augenblick, in dem er den Gruß erwidert. „Heil Vorovis!“ Diesmal wendet er seinen Blick nicht so schnell von der Frau, die in dieser Hitze eine hochgeschlossene Bluse trägt. Seine Freude jemanden aus der Heimat zu begegnen ist so spontan wie unverfälscht. „Was für eine Überraschung! Ich freue mich wirklich euch zu sehen. Eure Stimme ist Musik in meinen Ohren. Entschuldigt mich für einen Augenblick, bitte. Ich habe nur kurz etwas mit meinem Freund hier zu besprechen, dann wäre es eine große Freude für mich, ein wenig mit euch zu Plaudern.“ Mit diesen Worten wendet er sich wieder dem Barden zu. Noch immer ist eine Spur Freude in seinen Gesichtszügen, als er zu sprechen beginnt. „Weißt du Javero, als ich dagelegen habe, nach dem sie mich das erste Mal zurück geholt haben, da habe ich mir gedacht….“ Der Barde erfährt nicht was sich Hel gedacht hat, denn mitten im Satz schlägt er zu. Der ansatzlose, brutale Haken zielt mit der Wucht eines Echsentritts auf das Sonnengeflecht des Barden. Die exotische Frau im weißen Kleid, die wohl mit etwas in der Art gerechnet hat, zuckt nicht mit der Wimper, als Hel zuschlägt.
Höflich wie stehts übergeht Eris scheinbar reaktionslos das Ataeric ihr eine Antwort auf ihre Frage verweigert. Doch nun ist auch ihrer Antwort kurz gehalten und sie bemüht sich nicht mehr Worte zu finden, die für den Krieger völlig fremdartige Ausdrücke verständlich machen sollen. "Ich habe die Ehre meiner Gebieterin als Bugeisha zu dienen.": erklärt sie stolz und für einen Augenblick verwischt der Eindruck der freundlich bemühten Krankenpflegerin. Aber dieser Augenblick ist zu kurz, als das Ataeric etwas heraus lesen könnte. "Darf ich euch vielleicht doch etwas Tee anbieten?": erkundigt sie sich dann bei Ataeric.In dem Moment rührt sich Hel. Bevor Eris noch bei ihm ist, hat er sich schon aufgesetzt und die Füße aus dem Bett geschwungen. Verständnislos blickt er um sich, dann zu Eris. "Wie lange habe ich geschlafen? Es ist schon hell, verdammt. Bring mir die letzte Flasche Men Achor Rum und dann laß Vinzenz und Uri kommen, wir haben noch eine Menge zu tun, wenn wir morgen abmarschieren wollen."
Für den Augenblick ist Eris in den Mittelpunkt seiner Wahrnehmung gerückt, ihre Stimme, ihr Gesicht, ihr Lächeln. Das Klingeln der Schellen des Barden fällt ihm erst auf, als der schon recht nahe ist. Als er den Blick von Eris exotischen Gesicht abwendet, sieht er neben dem Barden eine Unbekannte näher kommen. „Sieh an, sieh an, wer da die Straße entlang kommt.“: sagt er leise mit einem malizinösen Unterton in der Stimme. Er erhebt sich langsam. Nur wenn man genau hinsieht kann man erkennen, daß der größte Teil seines Köpergewichts auf dem rechten Fuß lastet. „Hel! Bitte…..“: setzt Eris zu sprechen an, doch mit einer herrischen Geste schneidet ihr Hel das Wort ab. Die Frau im weißen Kleid verbeugt sich darauf hin in seine Richtung und macht dann einen Schritt zur Seite, wie um deutlich zu machen, daß sie mit dem was folgen mag nichts zu tun hat. Der Kontrast zwischen dem braungebrannten, kräftigen Mann, der ein Tuch zu einem Art Wickelrock um die Hüften geschlungen hat, wie er in manchen Fischerdörfern an der Küste Vobras getragen wird, der von einem Waffengurt gehalten wird, an dem Asnivala und Dolch hängen, ein weiteres Tuch in Seemannsart um den Kopf geschlungen und der exotischen Frau an seiner Seite ist augenfällig. Der Mann wirkt eher wie ein Pirat aus Men Achor als ein Vorovisianer, der er aber offensichtlich ist, seiner Aussprache nach. „So früh schon so vergnügt unterwegs, Javero? Was für ein herzerfrischender Anblick in der Morgenhitze.“ Man könnte das knappe Lächeln und die launige Anrede durchaus für ironische Freundlichkeit halten, wäre da nicht das Glitzern in den grünen Augen, die sich nur einen Moment auf die Unbekannte richten, die er mit einer knappen Verbeugung begrüßt, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Barden zuwendet. Jetzt kann auch die Unbekannte erkennen, daß seine Linke erheblich zittert. Die Frau in Weiß neben ihm verbeugt sich höflich zur stillen Begrüßung. Den Barden streifen ihre schräg gestellten dunklen Augen nur mit einem Blick, auf der Unbekannten verweilen sie, abwägend und taxierend.
Den Funken Ärger in seinem Blick nimmt Eris wohl wahr, aber sie übergeht es höflich und wieder wartet sie geduldig, bis Ataeric seine Überlegungen zu Ende bringt. Bedauern zeichnet sich auf ihrem so fremdartig wie anziehenden Gesicht ab. „Verzeiht, ich bin nur die Dienerin meiner Gebietern und es gibt so Vieles über das ich nicht unterrichtet bin. Ich weiß nur, daß das Große Haus, viele Häuser darum herum und der Hafen schon lange existieren. Einiges ist während der letzten Stürme errichtet worden. Ungefähr kann ich euch sagen, was neu errichtet wurde, aber nicht genau. Meine Pflichten haben mir nur wenig Zeit in der Innenwelt gelassen. Mit Gruppe von Leuten meint ihr wohl andere Wesen als die Servs? Leute die hier her geholt wurden so wie ihr? Ja, das soll es schon gegeben haben, soweit ich gehört habe, aber warum kann ich euch nicht sagen. Nach Hause? Ihr meint dorthin zurück wo ihr hergekommen seid? Wenn es überhaupt ein Tor gibt, was ich nicht weiß, dann kann der Weg nur durch die Gnade der Göttin beschritten werden.“ Als sie sich den Erinnerungen zuwendet, kann man ihr anmerken, daß sie froh ist über etwas sprechen zu können das sie weiß. „Erinnerungen sind mit den Seiten eines Buches vergleichbar. Sie können herausgerissen, gelöscht oder neu beschrieben werden. Entweder durch gezielte Anwendung der geeigneten Geräte oder aber auch durch Schocks. Der Transport hier her, kann so einen Schock ausgelöst haben. Aber es bedarf komplexer Untersuchungen um eine Aussage darüber zu treffen, wie eure Erinnerungen gelöscht wurden. Bitte verzeiht meine Unwissenheit.“ Sie verneigt sich vor Ataeric. Als sie sich wieder aufrichtet liegt so etwas wie Neugierde in ihrem Blick. „Ich hoffe ihr nehmt mir meine Frage nicht übel. Aber wenn ihr keine Erinnerung an den Ort habt von dem ihr kommt, an eure Heimat, wieso ist dieser Ort so wichtig für euch, daß ihr von hier fort wollt?“
„Langsam, wir werden nicht verfolgt.“: sagt Eris mit einem ironischen Unterton. „Warum hast du dich so verausgabt? Wozu diese Eile? Erzähl mir bitte, was dich so aufgebracht hat.“ Für einen Moment schweigt Hel, aber dann antwortet er ihr: „Javero! Ich habe schwach irgendwo her aus dem Osten seine Stimme gehört. Dieses Stück Dreck hat noch etwas gut bei mir.“ Das schlampige, typisch elurische Chirjeya, das er oft benutzt ist nun ganz dem harten Dialekt der schwarzen Stadt gewichen. Die Bemerkung über die sexuellen Verwicklungen der weiblichen Vorfahren des Barden mit Lastechsen, Zwyseln und Baranugas, die er noch folgen läßt, ist im breitesten, vorovisianischen Gossendialekt gehalten. Leise lacht Eris an seiner Seite auf. „Deine Ausdrucksweise entbehrt zwar jegliche Schicklichkeit, dafür ist sie erfrischend direkt.“ Für den Moment muß auch Hel schmunzeln und sein Zorn lichtet sich etwas, aber jeder Schritt und das Zittern seines linken Armes hält ihn am Glosen. Sie hält ihn ohne Mühe, als er nicht aufmerksam genug ist und sein Bein unter ihm nachgibt und er zu stolpern droht. „Dort vorne ist eine schattige Veranda. Laß uns etwas rasten.“: schlägt Eris in ihrem sanft bestimmten Ton vor, den Hel bereits kennt und weiß, das Gegenrede zwecklos ist. Aber er hat nicht das Geringste dagegen, so wie sein linkes Bein schmerzt. So setzen sie sich neben einander in den Schatten auf eine Bank, den Blick auf die Hafenstraße und hinaus auf den Metcha. „Ich weiß so wenig von dir, Eris. Erzähl mir doch etwas von dir?“: bittet sie Hel und als sie zu erzählen beginnt, hört er fasziniert zu. Er ist ihr so nahe, daß jetzt er den Duft ihres Parfums einordnen kann, das sie nur sehr sparsam verwendet.
Eris nickt zu seiner Frage. „Ja, die Hüter unterstehen dem Metatorion.“ Sie sieht ihn wieder etwas verwundert an, als er nach der Göttin frägt. „In der Innenwelt wird sie auch Mra-Aggar genannt, aber hier nennen wir sie bei ihrem richtigen Namen, Lijan.“ Als Ataeric recht ruppig verlangt, das Metatorion zu sprechen, kann oder will sich Eris ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Verzeiht, ich muß mich erst daran gewöhnen, daß ihr mit den örtlichen Gegebenheiten nicht vertraut seid. Ihr könnt das Metatorin nicht sprechen. Es ist keine Person sondern eine Örtlichkeit. Es ist der Ort an dem sich die Göttin manifestiert und ihren Willen kund tut.“ Für einen Moment überlegt sie. „Es ist so etwas wie das Allerheiligste des Tempel. Niemand außer den Transzendierten und dem ersten Hüter ist würdig diesen Ort zu betreten, auch ich nicht. Selbst….“ Ein lautes Stöhnen aus der Richtung Hels unterbricht sie. Sein Kopf bewegt sich heftig hin und her, während sich seine Hände in die Decke krallen. Schnell ist Eris bei ihm, kontrolliert eines der kleinen Geräte am Kopfende des Bettes, dann setzt sie sich auf das Bett, neben Hel. Sie nimmt sein Gesicht zwischen die Hände und spricht leise auf ihn ein. In ihren Gesichtzügen spiegelt sich berührende Zärtlichkeit. Es dauert nicht lange und Hel liegt wieder still. Eris erhebt sich, streicht ihr Kleid zurecht. „Albträume.“: sagt sie erklärend. „So schlimm sie auch für ihn sein mögen, in dieser Phase sind sie etwas Gutes. Sie zeigen, daß sich sich seine neurologischen Funktionen normalisieren und er auf dem Weg der Besserung ist. Verzeiht die Unterbrechung.“