Forum Übersicht - RE: Die Versammlung - 3

Ataeric hört sich Chelia´s Vortrag genau bis zu ihrer kleinen Kunstpause geduldig an. Als sie erneut anfängt ihre gut wahrnehmbare Stimme zu erheben tritt er mit einem Schritt nach vorne und uterbricht sie mit seinem eigenen Bass:" Chelia halt mal die Klappe und die Luft an", fährt er die junge Frau an:" Jeder hat dich verstanden du musst dich nicht zum dritten Mal wiederholen. Niemand.. außer vielleicht Javero hat vor hier untätig rumzusitzen. Ich komme mit auf den Berg, Tessya schaut sich bereits die Umgebung an und ich bin mir sicher", ruht sein Blick kurz auf Vella:" Das sich Vella gerne anschaut welche Möglichkeiten wir zur Bevorratung haben oder sich generell einen Überblick über unsere Vorräte machen kann. Das ist nun wirklich nicht unser Problem."
"Ich habe dir von dem Korb mit dem Rum bereits erzählt", wendet er sich dann an Hel, wiederholt es aber gerne noch einmal für alle:"Er wurde mir wenige Vat hinter mir auf den Tisch abgestellt. Ich habe eure Möbel nicht umgestellt Timea und Chelia kein Brot und auch nicht die Uniform hingelegt. Ich gehe davon aus, dass niemand von euch mir den Korb abgestellt hat. Ich habe das Licht ebenfalls gesehen von dem Chelia sprach. Wir waren zusammen dort. Es waren drei Häuser, wir sind sofort hin aber es war niemand da, niemand zu hören. Es war kein normales Licht. Das war... kaltes Feuer.
Ich habe keine Angst vor möglichen Angreifern die den Strand hoch kommen. Das ist etwas was wir einschätzen können und wofür wir Pläne machen können. Aber wer in der Lage ist einen Menschen jünger werden zu lassen. Jemanden zehn Jahre seines Lebens zu stehlen ohne das er davon etwas mitbekommt, der die kompletten Erinnerungen nehmen kann. Jemand der uns hierher verfrachtet hat und beobachtet und uns mit ... seinen kleinen Hinterlassenschaften das auch wissen lässt. Das macht mir Sorgen. Wir sind hier nicht allein. Und ich finde es wichtig dass wir zusammen werfen was wir über unsere.. Gastgeber wissen. Also Chelia.. laß bitte die anderen berichten was ihnen noch so aufgefallen ist."

Wie Schuppen fällt es ihr von den Augen. Hel hat recht! Es war nur eine Priesterin, eine einzige. Sie konnte niemand rufen. Niemand konnte sie verhaften. In ihrer Panik hat sie nicht denken können. Wie dumm von ihr. Wie dumm! Langsam entkrampfen sich ihre Hände. Als Hel seine Hand auf die ihre legt, schaut sie ihn an. Sie spürt das er auf ihrer Seite ist. Das seine Worte aufrichtig sind. Sie ist ihm dankbar für seine ruhige Bestimmtheit. Sie gibt ihr Sicherheit. Als er ihr die Hand drückt, aufsteht lächelt sie zu ihm hinauf. Noch immer ist das scheußliche Gefühl im Magen da. Aber mit jedem Atemzug wird sie ruhiger. Sie hört Hel und den anderen zu. Als der Krieger von ihr redet, schaut sie ihn an und nickt. Das ist eine Aufgabe, die sie gern annimmt. Auch sonst sind seine Worte vernünftig. Als er fertig ist redet sie. Ihre Stimme ist nicht laut, aber man kann sie gut verstehen. „Es war niemand in meinem Haus. Ich bin auf der Veranda gesessen. Als ich hineinging, lag eine Blume auf dem Bett in meinem Schlafzimmer. Ich hätte jeden sehen müssen, der ins Haus geht. Ich bin mir sicher, das ich niemand gesehen hab.“

Es fällt ihm ein Stein vom Herzen als er bemerkt, daß seine Worte zu Vella durchdringen und sie sich entspannt. Jetzt konzentriert er sich auf die Anwesenden und ihre Worte. Dankend nickt er Timea zu, als sie ihre Geschichte erzählt. Auch dem Bericht Chelias hört er an, den Rest ihres Geredes blendet er aus. Ataerics Unterbrechung und seine harschen Worte entlocken ihm ein Schmunzeln, aber als er den Bericht Chelias über die Lichter bestätigt und den Ausdruck „kaltes Feuer“ benützt, wird er sehr aufmerksam. Die Schlüsse, die der Hüne aus den Vorgängen zieht, bestätigen nur seine Vermutungen. Als Vella das Wort ergreift, dreht er sich einen Moment zu ihr. Mit großer Erleichterung über ihre veränderte Haltung hört er ihr zu, obwohl er die Geschichte bereits kennt. Es ist ihm wichtig, das auch die Anderen sie hören. Dankend nickt er auch Vella zu, aber für sie hat er ein sanftes Lächeln. Dann wendet er sich der Chira zu, die etwas abseits steht und wartet, ob auch sie etwas zu berichten hat.

Die Chira steht nicht abseits, sie hat sich wie alle anderen auch in den Steinstufenkreis begeben, ihren Platz hat sie so gewählt, das sie zwischen Hel auf der einen und Chelia auf der Anderen Seite, steht. Ihr gegenüber stehen Ataeric und die Neue, die offen und recht neugierig von ihr gemustert werden.
Gelassen steht sie da, lauscht den Worten der Anderen und lässt ihren Blick über die Paare wandern, auf Vella bleibt er einen Moment länger ruhen, ebenso auf Chelia.
Ihrer Miene ist wenig zu entnehemn, wirkt sie aufmerksam und interessiert, erst, als Timea spricht spitzen sich ihre Ohren in ihre Richtung, zu dem vertrauten Akzent der Allianz.
Während Vella spricht, liegen ihre Augen auf der Zierlichen, beobachten, wie Hel ihr beruhigend die Hand drückt und erst, als sie geendet hat, tritt sie etwas vor.

"Ich hatte auch so eine Situation, ich war nur kurz im Garten, danach stand eine Kleinigkeit auf dem Tisch. Erst dachte ich, Javero war es, er weiss als Einziger von meiner Vorliebe. Abgesheen davon, das ich ihn gehört hätte....Aber es war viel mehr, ein Erinnerungsstück aus meiner Vergangenheit, von dem niemand von euch wissen kann."
Sie schaut durch die Runde und ihr Blick sucht den des blonden Hünen .
"Ich denke, das wir nicht nur beobachtet werden, Ataeric, sie kennen unsere Vergangenheit, in Chelias Haus hängt ein Bild von ihr, das eine Freundin gemalt hat, Vella scheint dirket Hels Vergangenheit entsprungen zu sein. Ich habe das Gefühl, das wir sorgfältig ausgewählt worden, sie kennen unsere Schwächen und Stärken. Mich erinnert das alles hier.." sie macht eine umfassende Geste. "an ein Expiriement. Ich komme mir vor wie ein Zwysel, das man in ein Labyrinth gesetzt hat und nun beobachtet, wie es sich anstellt. Es wurde viel Mühe darin investiert und ich zweifle, das wir hier so ohne weiteres weg kommen. Deshalb finde ich die Idee gut, sich um zu sehen, die Umgebung zu erforschen und Vorräte anzulegen. Aber..."
ihr Blick wandert zu Chelia hinüber.
"wenn eine Gruppe ausserhalb der Stadt unterwegs ist, sollte einer der Heiler mitgehen. Es gibt hier Pflanzen, die es in unserer Heimat nicht gab, weder in Hels nochin meiner. Es gibt hier Pflanzen, die denen unserer Heimat täuschend ähnlich sehen, ein Strauch, der fast aussieht wie babacyas, aber eine ganz andere Wirkung hat. EIne halluzinogene Wirkung, die fatale Folgen haben kann."

(ooc: Genau genommen erhält Chelia die Uniform erst in der Nacht NACH der Versammlung...)

Ataerics Zurechtweisung kommt bei Chelia freilich nicht sehr gut an. Ihr Blick verfinstert sich, und ihr Auge blitzt zu dem Krieger hinüber. Doch sie hat versprochen "konstruktiv" zu sein, also wird wohl nur Javero, der unmittelbar neben ihr sitzt, ein gemurmeltes "Halt doch selber die Klappe, Yadyas" vernehmen. Trotzdem hört sie sich an, was er zu sagen hat, hört Hel zu, Tessya.

"Wir wissen also, dass wir hier immer wieder von irgendwo her Kleinigkeiten bekommen. Warum? Was bezwecken sie damit? Gibt es irgendein Muster? Wie wäre es, wenn jeder mal nachdenkt, und versucht einerseits zu erzählen, was genau passiert ist, als er es erhalten hat, und zweitens, ob der Gegenstand eine Bedeutung für ihn hat, warum es gerade dieser Gegenstand sein könnte? Bei mir war es so, dass ich bei dem Brot gerade mit Hel zusammegekracht bin, bei dem kalten Licht hatte ich gerade mit Ataeric eine hitzige Diskussion. Es war also beide Male eine Situation, aus der ein Konflikt entstehen könnte oder aber auch entstanden ist. Wofür jetzt das Brot steht, und warum gerade ein Laib Brot, das kann ich mir allerdings nicht erklären. Und auch das Licht... keine Ahnung, was dies zu bedeuten hatte. Die Häuser waren leer, und ich habe nichts Ungewöhnliches bemerkt."

Sie sieht nun zu Tessya: "Das mit dem Heiler mag ein guter Einwand sein. Wir könnten also zwei Trupps bilden, einer mit Hel, einer mit Euch als Heiler, die dann die Insel erkunden."

„Also ich kenn keinen von euch von früher, zumindest nicht dass ich wüsste.“ lässt sich die Stimme der jungen Frau vernehmen. „Ihr seid alle schon länger da als ich, also muss ich mich vorerst darauf verlassen, dass ihr euch im Moment besser auskennt.“ Das kleine Wörtchen ´vorerst´ verrät klar, dass Timea durchaus ihren eigenen Kopf hat und nicht damit zu rechnen ist, dass sie einfach widerspruchslos Anweisungen folgt. Kurz richtet sich ihr Blick auf die grüngewandete Chira. „Aber ich will kein Zwysel sein, dass nur auf irgendwas reagiert, sondern selber nach Lösungen suchen. Vielleicht findet sich hier ja irgendwo eine Bibliothek, in dem man nach Informationen suchen kann. Oder eine Bücherstube, ein Geschäft mit Artefakten.“

Aufmerksam hat Hel die Berichte verfolgt. Die aufgetauchten Gegenstände aus der Vergangenheit Chelias und Tessyas bestätigen zu seinem Bedauern eine weitere seiner Vermutungen. Als Timea geendet hat, beginnt er ein weiteres Mal zu sprechen.
„Wir wissen jetzt das sich die Vorkommnisse nicht nur auf Einzelne unserer Gruppe beschränken, sondern auf alle mit Ausnahme Javeros. An und für sich ist keines der Vorkommnisse bedrohlich oder feindseelig, aber sie bestätigen sowohl die Vermutungen Ataerics als auch die Tessyas. Zweifellos werden wir beobachtet und unsere Gastgeber kennen sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Vorlieben und Abneigungen. Wir können sogar davon ausgehen, daß wir auch jetzt beobachtet werden. Schlecht für uns, denn unsere Gastgeber sind uns in dem Fall immer den entscheidenden Schritt voraus. Sie kennen unsere Absichten bevor wir sie in die Tat umsetzen können. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, daß sich jemand der sich so viel Mühe gibt uns hierher zu verfrachten, die Stadt errichtet hat und am Laufen hält, es nicht in erster Linie darauf anlegt uns ins Große Schweigen zu befördern. Das hätten die Unbekannten weit billiger haben können. Wer, wie Ataeric schon sagte, über die Mittel gebietet, Erinnerungen zu löschen, mich jünger werden zu lassen und Vella zehn Jahre zu stehlen, verfügt höchst wahrscheinlich auch über entsprechenden Mittel uns auszuradieren, egal ob wir irgendwo in Stellung gehen oder uns verstecken. Dagegen halte ich die Beschäftigung mit unserer Vergangenheit, eventuellen Schnittpunkten, der Bedeutung der gefundenen Gegenstände für uns, für weit sinnvoller. Ich gehe davon aus, daß wir nicht zufällig hier sind. Wenn wir aber nicht zufällig ausgesucht wurden, dann muß es Kriterien geben und die können nur mit unserer Vergangenheit in Verbindung stehen. Die Frage ist warum? Welche Motive haben unsere Gastgeber? Wozu das Alles? Ich behaupte nicht, daß uns eventuelle Antworten auf diese Fragen direkt zu den Unbekannten führen, aber zumindest auf ihre Spur.“

Chelia sieht mit finsterem Blick zu Javero.
"Habe ich das nicht gerade eben gesagt?" murmelt sie ihm wieder leise zu. Dann wendet sie sich wieder an die Gruppe.

"Hel hat Recht. Wir müssen herausfinden, was der Zweck dieses Ganzen ist. Doch die einzige Spur, die wir haben, sind die Gegenstände, die wir erhalten haben. Wann haben wir sie erhalten? Was haben wir da gemacht? Es könnte ja sein, dass dies eine Belohnung dafür ist, wenn wir uns so verhalten, wie diese unsichtbaren Beobachter es haben wollen. Und wenn ja, warum bekommen wir das, was wir bekommen? Ich meine ich habe einen handfesten Konflikt mit Hel Nergal, und ich bekomme Brot dafür. Was bedeutet... Brot? Auch bei dem kalten Licht - da hatte ich eine hitzige Diskussion mit Ataeric, also ein, sagen wir, Beinahe-Konflikt. Doch was hat das kalte Licht zu bedeuten? Warum kaltes Licht? Und könnte es nicht auch sein, dass Javero noch nichts erhalten hat, weil er keine Konflikte hatte? Fördern diese Leute Konflikte? Und eine weitere Frage, die ich mir stelle: Können sie uns nur sehen, oder können sie uns auch hören?"

Der Barde hatte den bisherigen Ansprachen zwar gelauscht, jedoch war ihm nicht wirklich eine Meinung, oder auch nur eine Tendenz dazu anzusehen. Schweigend wohnt er der Versammlung bei, ohne wirklich viel beizusteuern. Als jedoch der Dreiklang erklingt, lauscht er auf und seine Mundwinkel biegen sich unweigerlich in die Höhe. "Da hast du deine Antwort, Jiàma." gluckst er amüsiert. "Vielen Dank für Speis und Trank, liebe Gastgeber." er hebt prostend einen Wasserschlauch in die Höhe. "Schickt doch bitte ein Schiff, oder ein Vro'ajian für eine sichere Übersetzung zum Festland." albert er mit gut vernehmbarer Stimme.

Er folgt den Beiträgen ohne sich noch einmal einzumischen. Lauscht den einzelnen Vorkommnissen, die für ihn zumeist tatsächlich neu sind. Selbst zu Timeas Idee, man könne ja eine Bücherei suchen schweigt er, obwohl er der jungen Frau durchaus den entsprechenden Hinweis geben könnte, wo sie fündig werden kann.
Erst als Hel und Chelia anfangen das Gesagte zusammenzufassen und Schlüsse daraus ziehen schweift sein Blick ab. Er merkt sich ungeduldig, ja fast schon genervt, wie so oft wenn er lange in Gesellschaft ist und hier hat er sie auch noch gleich mehrfach. Wie ein Misston erscheint ihm die Spannung zwischen Chelia und Hel und das mühselige Zusammenbringen der Informationen, denen längst der Staub vergangener Tage anhängt, ermüdet den Krieger.
Das Glockenspiel verscheucht diese Anwandlungen sofort. Wach sein Blick, der dann doch kein Ziel findet, ist es ihm nicht möglich zu orten woher die Klänge kommen. Richtung Hafen, Haupthaus oder vom Berg? Genauso gut könnte der Dreiklang auch hier vom Marktplatz stammen. Er versucht sich Chelias Worte in Erinnerung zu rufen, die er vernommen, irgendwo sich auch gemerkt hatte, die aber doch mehr an ihm vorbeigerauscht sind. Er starrt die junge Frau an, im Verdacht das sie etwas ausgelöst haben muss, dann den Barden. Gut möglich dass dieser Hampelmann irgendwo ein Seil gefunden hat und nun munter daran herumzog! Doch dieser greift gerade zu seinem Wasserschlaucht und durchbricht mit fröhlich klingender Stimme die aufgekommene Stille. "Javero. Kletter irgendwo hoch und schau ob du was sehen kannst", bekommt dieser nicht einmal unfreundlich aufgetragen. Auch an seinen "Umgangsformen" scheint der Krieger zu arbeiten, fügt er ein verspätetes:" Bitte", hinzu. Er dreht die Asnivala in der linken Hand und befestigt die Waffe wieder an seinen Gurt, den Blick über die Versammelten schweifen lassend.
(ooc: sry, das mit der Uniform habe ich total verbaselt

Die weniger schalkbehaftete Reaktion des blonden Mannes kam nun wahrlich nicht überraschend, die Anweisung irgendwo empor zu kletter allerdings schon. So hebt Javero schwungvoll die Brauen und erwidert den Blick des Hünen einen Moment zu lang, um noch als spontane Bedenkzeit durchgehen zu können. Wie Ataeric nun gerade daraufkam, dass der gemütliche Taugenichts dazu geeignet war irgendwas außer die Treppen einer Schankstube, oder das Bett einer Frau zu erklimmen...
Schließlich schnaubt er leise, während er aber schon die Laute ablegt und den Gürtel mit seinen Beutelchen löst, welche als klimpernder Haufen auf den Stufen zurückbleibt "Und wonach soll ich Ausschau halten? Drei Männer mit Triangel?" fragt er albern, erhebt sich dann aber und überbrückt zügig den Weg zum nächstbesten Gebäude, welches auf dem geräumigen Markt nicht allzu weit entfernt sein dürfte. Ohne den ganzen Ballast wirkt der schlanke Mann schon etwas weniger plump und so fängt er nun auch an mit fragwürdiger Leichtigkeit die Fassade des Gebäudes zu erklimmen. Die Handgriffe sitzen dabei so sicher, dass es ausgeschlossen sein dürfte, dass er die Kletterpassion gerade zufällig entdeckt hat und so ist er auch schon nach wenigen Augenblicken auf dem Dachfirst angelangt und lässt den Blick über die Stadt schweifen.

Als die Töne erklingen, schaut Chelia verwundert in den Himmel. Sie hört, was Javero sagt, sie hört, was Ataeric sagt, wobei letzterer jedoch einen ebenso verwunderten Blick erntet. Schließlich schweifen ihre Augen über die Gruppe, während Javero sich aus der Runde verabschiedet um die eben angeordnete Kletterpartie zu unternehmen. Schließlich fährt sie sich mit der Hand über das Gesicht. Wie es aussah, könnten sie sie wirklich nicht nur sehen, sondern auch hören, und womöglich hatte sie auch mit den Konflikten ins Schwarze getroffen. Konnten sie aber auch wissen, was sie dachten? Es war wohl kaum anzunehmen, dass sie Belohnungen für Schauspielerei kassieren würden. Chelia musste also bei der nächsten kleinsten Gelegenheit einen möglichst handfesten Streit vom Zaun brechen, um dann zu sehen, was passieren würde. Sicher, es war ein gehöriges Risiko dabei, da sie ja ihrem Gegenüber nichts davon verraten konnte und sie also nicht wissen konnte, um was es eigentlich geht. Würde sie dann wieder etwas bekommen, waren wenigstens die Gedanken frei. Würde sie ohne Belohnung bleiben, so, naja, waren die Beobachter wohl in ihren Köpfen. Ihr Blick schweift wieder über die Gruppe und bleibt schließlich bei Ataeric und Hel hängen.

Als der Dreiklang ertönt fährt auch Hel herum und für einen Moment versucht er festzustellen, woher die Töne kommen. Dann zuckt er nur mit den Achseln. Der Toast des Barden auf die Gastgeber entlockt ihm ein Lächeln. „Das wird nicht viel bringen.“: kommentiert er trocken die in eine Bitte gekleidete Aufforderung Ataerics. „Zumindest wissen wir jetzt, das unsere Vermutungen nicht aus der Luft gegriffen sind.“ Er beobachtet den geschickten Aufstieg des Barden und wartet noch ein wenig, ob nach den Tönen noch ein Nachspiel folgt oder der Barde gegen seine Erwartungen etwas ausmachen kann. Er weiß nun was er wissen wollte und hier weiter Zeit zu vergeuden, scheint ihm sinnlos. Schon will er sich an Vella wenden, um ihr zu sagen, daß er hier fertig ist, als er den Blick der Renegatin spürt. Langsam dreht er sich in ihre Richtung und erwidert ihren Blick mit einem abfälligen Lächeln. Für einen Moment wägt er die Vor-und Nachteile ab, die Auseinandersetzung hier vor den Augen aller fortzusetzen.